Krishna und seine 16000 Frauen

Es gibt viele Geschichten von Krishna, nicht nur mit den Gopis, noch viel mehr schöne Geschichten von den Gopis, aber ich möchte euch jetzt so zwei Geschichten erzählen von Verehrern von Krishna. Die eine Geschichte ist die Geschichte von einem – man kann sagen – Schulfreund von Krishna. Die beiden sind zusammen zum gleichen Guru gegangen, zum gleichen Lehrer, und Krishna wurde ja danach großer König, als Inkarnation Gottes mit allen Kräften, der eine Mission zu erfüllen hatte. Und so lebte Krishna in einem Palast mit 16.000 Frauen – es ist eine andere Geschichte, wie das passiert ist. Aber damit ihr nicht falsch über Krishna denkt, erzähle ich sie euch vielleicht ganz kurz. Es gab so einen Dämonen und dieser Dämon der machte sich irgendwo so einen Zeitvertreib, indem er alle umliegenden Königreiche überfiel und alle Frauen raubte und sie dann zwangsweise in seinen Harem einverleibte. Und dann kam irgendwann Krishna und er besiegte dann diesen Dämon und befreite jetzt diese Frauen, es waren dann 16.000 gewesen. Und jetzt gab es aber im alten Indien so eine komische Regel, wenn eine Frau eben schon mal in einem Harem von einem anderen war, dann will sie kein anderer Mann mehr nehmen. Und anstatt dass die Frauen dann irgendwo unbeschützt waren, hat Krishna dann gesagt: „Ok, dann heirate ich euch alle. Es sei denn, ihr findet jemand anderes, aber wenn ihr niemand findet, dann findet ihr mich.“ Da steckt auch schon eine Symbolik dort hinter. Manchmal werden wir irgendwo geraubt und dann anschließend befreit uns Gott. Dann sagt uns aber Gott: „Gut, jetzt kannst du auch was anderes machen.“ Und relativ häufig finden wir dann etwas anderes, aber manchmal ist es dann so, wenn wir niemand anderes mehr haben, an den wir uns wenden können, dann können wir uns an Gott wenden und Gott nimmt uns auf. Eines Tages kam dann mal Narada vorbei und er wollte wissen, wie geht das überhaupt, Krishna und 16.000 Frauen. Und so ging er also in den Palast – muss ein sehr großer Palast gewesen sein – und jede Frau hatte ihr eigenes Zimmer. So wie die Mitarbeiter hier im Haus auch, nur wir haben keine 16.000 Zimmer. Und Narada klopfte und dort machte dann Krishna auf und da war ebene eine seiner Frauen. Da dachte Narada: „Aha, also bei der ist er.“ Dann klopfte er bei der nächsten Tür und da war auch Krishna und die andere Frau. Und so klopfte er – wahrscheinlich nicht an allen 16.0000, manchmal versteht man die Logik nicht, die dort hinter ist – aber jedenfalls, er sah, Krishna vervielfältigte sich.

(unbearbeitete Niederschrift eines Vortrags von Sukadev bei Yoga Vidya Bad Meinberg)

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