Die göttliche Mutter

 Götter, Teil 8

 Eine Geschichte, die vielleicht von besonderem Interesse ist, jetzt in dieser Zeit. Wir befinden uns ja jetzt gerade in Navaratri. Navaratri, die neun Tage und die neun Nächte zur Verehrung der göttlichen Mutter. Das hat am Dienstag begonnen und geht bis zum nächsten Donnerstag. Wir haben aus diesem Anlass auch jeden Abend bestimmte Rituale und bestimmte Mantras und es ist etwas, wo man sich besonders an die weibliche Energie erinnern kann. In unserer westlichen Kultur ist ja Gott mehr verehrt als männlich, es gibt Gottvater, „Vater unser, der du bist im Himmel“. Im Katholizismus ist dort vielleicht noch die Marienverehrung dazugekommen und das ist dann schon etwas mehr auch die weibliche, und es gibt viele weibliche Heilige. Hier, Lippe ist reformiert. Maria wird – ich glaube, im Ursprünglichen, ein Bild auch nur anzuschauen, wurde schon als Sünde angesehen. Die Reformierten hier, die sind auch wenigstens konsequent, wenn man in die Kirche reingeht, da gibt es noch nicht mal ein Kreuz, da gibt es keine Darstellung. Aber irgendwann mal war ich mal hier im Gottesdienst – ich bin hier ja öfters im Gottesdienst. Einmal hat eine Pfarrerin von Gott gesagt: „Der du Vater und Mutter bist.“ Auch eine reformierte Pfarrerin. Oder dann hat mir mal ein Pfarrer gesagt, der Heilige Geist, den könnte man auch als die weibliche Energie bezeichnen. Gut, in Indien war es immer üblich, dass Gott männlich und Gott weiblich verehrt werden kann. Es gibt dann zwar einige Gruppierungen, bei denen wird mehr Gott als Göttin verehrt und bei anderen mehr als Gott verehrt. Jetzt in der Tradition aus der wir stammen, die ist ja nicht einer Unterteilung zugeordnet, sondern es war immer eine übergreifende Tradition, wo eben verschiedene Gruppierungen sich wiedergefunden haben und sogar auch religionsübergreifend gewesen ist. So hat Swami Vishnu  auch viele Mythen erzählt, die von Sufi-Heiligen handeln, von christlichen Heiligen, von buddhistischen Heiligen, vom Jainismus. Und eben diese Erzählungen über die göttliche Mutter werden beschrieben in der so genannten Devi Mahatmyam, das ist die Verehrung der göttlichen Mutter. Und da stehen so mehrere Geschichten drin, die ganz interessant sind, wenn sie auch zunächst mal auch etwas befremdlich wirken können. Das sei auch schon vorausgestellt, das haben Mythen so typischerweise an sich. Und manchmal erschließt sich das, was sie bedeuten, einfach irgendwann intuitiv im Alltag.

Fortsetzung folgt –

Niederschrift eines Mitschnittes eines Vortrags mit Sukadev Bretz.  nach Meditation und Mantra-Singen im Rahmen eines Satsangs bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Hier einige Weiterführende Links:

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Wir richten uns an das höhere Selbst

Jetzt gibt es Indologen, die behaupten, Matsyendra war wahrscheinlich eine historische Gestalt. Er wird vermutlich nicht aus einem Fisch so entstanden sein und hat dann vermutlich ein paar tausend Jahre später gelebt, aber die Geschichte hat eben auch viele mythologische Bedeutungen und hat auch viele spirituelle Bedeutungen. Letztlich, Shiva ist das kosmische Bewusstsein, die Intuition, Parvati ist der individuelle Geist, der auch mal nach etwas Höherem strebt. Wir richten uns an das höhere Selbst. Dieses höhere Selbst wird manchmal hörbar und manchmal kommt diese Intuition, manchmal vergessen wir es aber auch. Manchmal richten wir uns zu anderen Dingen, manchmal ist es langweilig. Der Matsyendranath als Fisch symbolisiert dann aber, dass, wenn wir mal eine intuitive Erfahrung hatten, wenn wir einen Zugang zu einem solchen Wissen bekommen haben, dann ist das weiter in unserem Unterbewusstsein drin. Und dieses Unterbewusstsein, symbolisiert durch den Fisch, macht sich irgendwann hörbar und dann kommt die Weisheit, die wir vielleicht irgendwann mal mitbekommen haben, schrittweise und bahnt sich ihren Weg und so können wir das dann praktizieren, was manchmal in einem plötzlichen Moment geschehen ist. Dass es von Hatha Yoga heißt, dass es irgendwann von Gott selbst enthüllt worden sei, soll eben auch zeigen, es ist nicht irgendwie von Menschen mal so logisch entwickelt worden, sondern es stammt irgendwo aus einer tieferen oder höheren Intuition. Und noch heute gibt es Menschen, die über irgendwelche Weisen überbewusste Zustände erreichen, deren Körper ganz von selbst in Asanas und Pranayama hineingeht, ohne dass sie jemals Asanas und Pranayama vorher gekannt haben. Da gibt es ja gerade unter den transpersonalen Psychologen einige, die solche Phänomene beobachtet haben. Das ist also der vielen Geschichten um Shiva und Parvati –  die Ursprungsgeschichte von Hatha Yoga. Wo wir jetzt gerade bei Ursprungsgeschichten sind, die indischen Schriften sind voll von verschiedenen Schöpfungsgeschichten. Auch die Bibel übrigens kennt nicht nur eine Schöpfungsgeschichte. Schon in der Genesis gibt es zwei Schöpfungsgeschichten und eigentlich ist die Johannesoffenbarung auch noch mal eine dritte Schöpfungsgeschichte. „Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort und aus ihm sind alle Dinge gemacht“, ist auch eine Schöpfungsgeschichte. Die bekanntere in unserem Kulturkreis ist Adam und Eva und der Baum und die sieben Tage, aber auch die Bibel ist ja sehr komplex und hat eben viele Geschichten. Im alten Indien gibt es dort Hunderte von Schöpfungsgeschichten, wie die Welt begonnen hat, bzw. wie unsere Zivilisation begonnen hat. Und manchmal sind diese besonders interessant.

Fortsetzung folgt –

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Deva Deva Sivananda chanted by Shambunath

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Shambunath from Yoga Vidya Center Bayreuth chants the Kirtan „Deva Deva Sivananda“ during a satsang at Yoga Vidya:

Deva Deva Sivānanda
Dīna Bandhu Pāhimām
Chandravadana Mandahāsa
Premarūpa Rakshamām

Madhura Gītā Gānalola
Jnānarūpa Pāhimām
Samastaloka Pūjitāya
Mohanānga Rakshamām

Divya Gangā Tīravāsa
Dāna Shīla Pāhimām
Pāpaharana Punya Shīla
Paramapurusha Rakshamām

Bhaktaloka Hridayavāsa
Swāminātha Pāhimām
Chitswarūpa Chidānanda
Namah Shivāya Rakshamām

Sadguru Jay Sivananda
Sadguru Jay Pahimam
Sadguru Jay Sivananda
Sadguru Jay Rakshamam

You can find the text for this Kirtan in Yoga Vidya Kirtanheft as No. 353 – if you want to know about mantra chanting, meditation, yoga and ayurveda, you’ll find it on the website of Yoga Vidya.

Hatha Yoga für unser Zeitalter der Beste aller Yogawege

Die Menschen werden Schwierigkeiten haben, die göttliche Gegenwart so zu spüren. Aber wenn sie über Hatha Yoga ihren Geist auf feinstoffliche Ebenen gehoben haben, werden sie, auch ohne dass ein Mensch ihnen eine Schrift rezitiert, die göttliche Gegenwart spüren. Darum, Oh Parvati, ist Hatha Yoga für das kommende Zeitalter der Beste aller Yogawege.“ Als Parvati das gehört hatte, dort sagte sie: „Das klingt ja ganz toll, Liebling,“ – Ich  gebrauche zum Teil die Sprache der Schriften, zum Teil nehme ich mir die erzählerische Freiheit – „aber jetzt zeige mir mal, wie das geht.“ Und Shiva zeigte jetzt seiner Frau alle verschiedenen Hatha Yoga Übungen. Er zeigte ihr alle 8.400.000 Asanas. Er zeigt ihr alle Pranayamas, Mudras und Bandhas, alle 72 Methoden, den Körper zur Tiefenentspannung zu führen. Und das dauerte ja einige Jahre. Irgendjemand hat mir mal ausgerechnet, wie lange das dauert, 8.400.000, wenn man jede Asana nur zehn Sekunden hält. Zwar war Parvati eine Göttin, nichtsdestotrotz ist sie eingeschlafen. Shiva hat es aber nicht gemerkt. Deshalb gab es übrigens später so eine Yogalehrerausbildung, damit die Menschen vielleicht eine didaktisch geschicktere Weise gefunden haben, um die Yogaübungen weiterzugeben. Jedenfalls, der Shiva kam irgendwann aus seiner enthusiastischen Yogavorführung heraus und sah, dass Parvati eingeschlafen war. So dachte er: „Ok, dann gibt es eben in diesem Zeitalter kein Hatha Yoga. Es gibt ja in 4.320.000 Jahren das nächste Kali Yuga, dann kann ich das ja noch mal vormachen.“ Aber während Shiva das so dachte, sah er dort – die beiden befanden sich nämlich auf einer Insel – dass es dort einen Fisch gab und der wedelte ganz wild mit seiner Schwanzflosse. Und Shiva, mit seinem dritten Auge, erkannte, dass dieser Fisch die vollständige Vorführung mitverfolgt hatte. Der war nämlich in seinem früheren Leben ein große Heiliger geworden und er hatte sich in diesem Leben als Fisch inkarniert, damit er in diesem Leben eben diese Vorführung von Shiva und Parvati sehen konnte. So sah Shiva das, er gab ihm menschliche Gestalt und nannte ihn Matsyendranath. Und dieser Matsyendranath wurde so der erste mythologische Lehrer des Hatha Yoga, der dann eben vor 5000 Jahren gelebt haben soll.

Fortsetzung folgt –

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Jisa Hala Me chanted by Janin Devi and Friends

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Full of devotion Janin Devi and Friends are chanting a kirtan written by Swami Sivananda the Mantra Jisa Hala Me:

Jisa Hāla Me
Jisa Desha Me
Jisa Vesha Me Raho
Rādhā Raman Rādhā Raman
Rādhā Raman Kaho
Jisa Karma Me
Jisa Dharma Me
Jisa Marma Me Raho
Rādhā Raman Rādhā Raman
Rādhā Raman Kaho
Jisa Yoga Me
Jisa Roga Me
Jisa Bhoga Me Raho
Rādhā Raman Rādhā Raman
Rādhā Raman Kaho

You can find the text for this Kirtan in Yoga Vidya Kirtanheft as No. 62 – if you want to know about mantra chanting, meditation, yoga and ayurveda, you’ll find it on the website of Yoga Vidya. More about Janin Devi can be found on their artist website at www.janindevi.com

Wie ist Hatha Yoga überhaupt entstanden?

Es war einmal zu Beginn des Kali Yuga, im angeblich dunklen Zeitalter, das irgendwann vor 5000 Jahren begonnen haben soll, dort gab es Shiva und Parvati. Parvati, die Manifestation der kosmischen Energie, Shiva, Manifestation des kosmischen Bewusstseins, das göttliche Paar. Und Parvati sagte zu Shiva: „Oh Shiva, was können Menschen im aufkommenden Kali Yuga tun, um dort sich spirituell weiterzuentwickeln? Menschen werden verschiedenste Krankheiten haben und sie werden sich viel um ihren Körper kümmern müssen. Deshalb, große Askese, wie im früheren Zeitalter, ist nicht so einfach möglich. Menschen werden sehr materialistisch orientiert sein und ihr Geist wird sehr nach außen gehend sein. Es wird schwer fallen, in der Meditation  zu höheren Ebenen zu gehen. Ihr Geist wird sehr unruhig sein und über diese Unruhe werden sie Schwierigkeiten haben, wirklich zur Ruhe zu kommen und in der Ruhe ihr höheres Selbst zu finden. Sie werden sehr emotional sein und durch verschiedenste Höhen und Tiefen gehen, und es wird schwierig sein, dass sie kosmische Liebe entwickeln und dann durch reine Liebe die Einheit erfahren. Was wäre das beste Yoga für die Menschen im neuen Zeitalter?“ Als Shiva das hörte, sagte er zu Parvati: „Oh Liebling“ – ich nehme mal an, auch Götter können so miteinander sprechen – „Oh Liebling, für das beginnende Kali Yuga ist Hatha Yoga der Beste aller Yogawege. Die Menschen werden materialistisch und körperorientiert sein. Hatha Yoga, damit können sie über den Körper arbeiten, sie können Wirkungen grob materialistisch, stofflich merken, sie werden auf einer physischen Ebene Fortschritte machen und das wird sie motivieren. Menschen werden die diversesten Krankheiten haben. Hatha Yoga wird ihnen helfen, gesund zu werden. Indem sie gesund werden, werden sie Vertrauen schöpfen und die Praktiken regelmäßig üben. Die Menschen werden emotionelle Schwierigkeiten haben. Hatha Yoga wird ihnen helfen, mit ihren emotionalen Schwierigkeiten besser zurechtzukommen. Menschen werden schon, um ihren Ärger und ihre Depressionen und Frustrationen besser umwandeln zu können, Hatha Yoga üben, weil sie merken, dass sie schon nach einer Stunde Hatha Yoga sich so viel besser fühlen werden. Menschen werden Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren. Über die Körperarbeit werden sie ihre feinstofflichen Energien, das so genannte Prana, aktivieren, sie werden ihre höheren Chakras aktivieren. Wenn die höheren Chakras aktiv sind, wird das Prana erhaben. Wenn das Prana, die Lebensenergie, erhaben ist, wird der Geist ruhig und dann geschieht Meditation von selbst.

Fortsetzung folgt –

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Krishna Govinda chanted by Bharata

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Bharata chants the mantraKrishna Govinda “ during a satsang at the Yoga Vidya Ashram in Bad Meinberg, Germany. Topic of this kirtan is the glory of Lord Krishna as incarnation of Govinda and Krishna is found in the embodiment of the divine love. You can find the lyrics of this kirtan in the Yoga Vidya Kirtanheft as no. 151: „Krishna Govinda Govinda Gopālā Krishna Murāri Manohara Nandalālā „

Come along to sing „Krishna Govinda“ at home or wherever you are,
Om Shanti,
Omkara.

Parvati, Shiva und Matsyendra

Götter, Teil 7

 Herzlich willkommen zu den indischen Geschichtennachmittag an diesem fünfjährigen Jubiläum vom Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Geschichten sind ein besonderes Mittel, mit denen die alten Yogameister Yoga weitergegeben haben. Manche waren vielleicht bei dem Vortrag von Narayani dabei. Sie sagte so, im Yoga geht es auch darum, linke und rechte Hirnhälfte auszubalancieren. Wir machen natürlich auch im Yoga eine Menge, was intellektuell nachvollziehbar ist. Es gibt eine umfangreiche Philosophie, es gibt eine Theorie, es gibt wissenschaftliche Forschungen, es gibt Studien, man kann vieles nachvollziehen, aber sehr viel im Yoga hilft uns auch, an eine andere Seite von uns Zugang zu finden. Die mehr herzliche Seite, die mehr intuitive Seite, die Seite, die mehr über Mythen, über Künste, über Emotionen angesprochen ist, und das finden wir eigentlich in sehr vielem. Die Yogakörperübungen sind nicht einfach nur solche, die Muskelkraft, Flexibilität und Koordination entwickeln, sondern über Körperübungen führen wir unseren Geist in bestimmte Gemütszustände und über die Körperübungen kann ein bestimmter Zugang zu intuitivem Wissen entstehen. Viele von euch üben schon eine ganze Weile Yoga und ihr wisst, man ist manchmal in irgendeiner Stellung und plötzlich wird einem etwas ganz klar. Es ist dann schwierig, zu beschreiben, warum und wieso, aber irgendwo es geschieht. In den Asanas ist ein riesen Wissen drin. Oder auch die Mantras. Man kann ein Mantra ein paar Mal singen und bekommt dann irgendwo Zugang zu einem intuitiven Wissen. Gut, und so helfen die Mantras über Zugang zu Musik, Zugang zu den Künsten, Zugang zu finden, zu einem intuitiven Wissen. Genauso seht ihr hier viele Bilder, ihr seht verschiedene Statuen, all das kann man alles kunsthistorisch erklären, man kann eine Symbolik erklären, aber vor allem kann man sie auf sich wirken lassen, und indem man das auf sich wirken lässt, kann ein tiefes Wissen entstehen. Gut, und genauso, eines der Dinge, wie Yoga vermittelt wird, ist über verschiedenste Geschichten. Und der Meister, bei dem ich gelernt hatte, Swami Vishnudevananda, der war sicher auch ein Meister im Geschichtenerzählen. Er konnte uns dadurch stundenlang faszinieren und vieles wird klar und auch vieles wurde dadurch klar, dass er manche Geschichten immer wieder erzählt hat, das berührt etwas ganz Tiefes. Und ich habe ja auch ein Buch geschrieben, „Yogageschichten“, wo ihr einiges findet und es gibt auch eine CD, die nennt sich „Yogageschichten“. Und diejenigen, die mich kennen, wissen, es gibt vermutlich kaum einen Vortrag, wo ich nicht irgendwo auch eine Geschichte erzähle.

Das war also jetzt die Einleitung der nächsten Göttergeschichte. Beim nächsten Mal erfährst du mehr, was es mit Parvati, Shiva und Matsyendra auf sich hat…

Fortsetzung folgt –

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Hanuman, die Kraft des menschlichen Geistes

Hanuman, die Kraft des menschlichen Geistes

Hanuman ist also zum einen die Kraft der Verehrung und Hingabe, zum anderen die Kraft von Pranayama, die Kraft des menschlichen Geistes, die alles möglich machen kann. Hanuman ist aber auch Jnana Yogi. Hanuman gilt auch als ein so genannter Siddhar, also einer, der auf feinstofflicher Ebene bis heute existiert. Also, auf der einen Seite gilt er als eine der Manifestationen Gottes und damit eins mit Gott und Teil von Ishwara, auf der anderen Seite soll er eben tatsächlich auf der physischen Welt gewesen sein und auch noch weiter existieren, aber als Siddhar, der seinen Körper unsichtbar machen kann und wieder sichtbar machen kann. Und es gibt bis heute Menschen in Indien, die gesagt haben, sie hätten Hanuman gesehen und zwar nicht einfach so eine Vision, sondern ihn gesehen wie physisch, sie hätten ihn berührt. Ich habe da mal so jemanden getroffen. Jetzt kann man sagen, er war vielleicht ein Angeber, oder man kann sagen, er war schizophren, oder man kann sich noch was anderes einfallen lassen, was er vielleicht noch war, vielleicht einfach nur leichte Wahrnehmungsverschiebung. Oder man kann vielleicht sagen, vielleicht ist da doch etwas dran und in Indien erlebt man vieles und manches ist Behauptung, manches ist unsinnig, manches ist etwas, was jenseits dessen geht, was physisch erklärbar ist. Wie auch immer, Hanuman gilt dort als ein Siddhar, und als solcher hat er auch wieder mehrere Eigenschaften. Zum einen kann er einem Wünsche erfüllen, heißt es. Wenn wir uns ganz an Hanuman wenden und Hanuman bitten, dann hilft er uns auch. Gut, im Spirituellen wollen wir nicht wirklich Wünsche erfüllen. Wir wollen mehr sagen: „Dein Wille geschehe“. Aber eben das andere ist dann, Hanuman ist eben auch der Jnana Yogi und es gibt dann spätere Schriften nach der Ramayana, wo Hanuman auftritt als Lehrer von anderen, die später kamen, von Meistern, und ihnen dann über Brahman erzählt hat, über Atman, über das Selbst und das Nicht-Selbst. Hanuman gilt auch als Purna Yogi, als voll entwickelter Yogi. Und so, wenn wir die Hanuman Chalisa singen, dann steckt da eigentlich alles drin. Dort steckt drin, die Hingabe, dort steckt die Wunscherfüllung, dort steckt die Stärke drin, da steckt aber schließlich auch drin, die Einheit mit Brahman. Geschrieben ist die Hanuman Chalisa von Tulsidas.

Fortsetzung folgt –

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Geschichte über Hanuman

 Götter, Teil 6

 Es gab mal so eine Geschichte, dort gab es einen Dämonen und dieser Dämon hatte mehrere Heilige und Weise und Asketen im Wald transaliert und umgebracht. Dann kamen die Asketen zu Rama und haben gesagt: „Oh Rama, du musst uns helfen.“ Da sagte Rama: „Ok, ich helfe euch, ich werde ihm den Kopf abtrennen.“ Und dann, der Dämon hörte davon und wusste, Rama ist Gott selbst inkarniert. Also lief er zu Hanuman hin und sagte: „Hanuman, beschütze mich!“ Von Hamuman heißt es, he is easy zu please, es ist einfach, dass man ihn gefällt und auch, it‘s easy to get bonus form Hanuman, es einfach, irgendwelche Geschenke von Hanuman zu bekommen. Und er hat sich also vor Hanuman verbeugt und hat gesagt: „Bitte Hanuman, schütze mich!“ Da sagte Hanuman: „Solange ich bei dir bin, kann dir niemand was tun.“ Und jetzt kam also Rama und wollte den Dämonen umbringen, und da war Hanuman und er hat gesagt: „Ich beschütze dich.“ Und dann kam Rama und sagte: „Geh aus dem Weg! Ich muss diesen Dämon umbringen.“ Dann sagte Hanuman: „Oh, ich habe ihm jetzt aber versprochen, ihn zu beschützen.“ Sagte Rama: „Und ich habe versprochen, ihn umzubringen.“ Sagte Hanuman: „Ja, was können wir jetzt tun?“ Sagte Rama: „Ja, dann muss ich dich auch erst umbringen.“ Sagte Hanuman: „Aber wenn du mich umbringst, dann bringst du auch den Dämonen um.“ Also, Rama nahm einen Pfleil und schoss und Hanuman sagte nur „Om Shri Ramaya Namaha“ und der Pfleil wurde transformiert in eine Blume. Und Rama schoss wieder einen Pfeil und Hanuman sagte, „Om Shri Ramaya Namaha“. Und schließlich war so ein ganzes Blumenmeer vor Hanuman. Und jetzt wussten die beiden auch nicht weiter, was dann ging. Und dann kam dann irgendjemand und hat die Lösung gehabt: „Lass den Rama dem Dämonen den Kopf abschlagen und der Hanuman setzt ihn wieder drauf und durch seine Kraft kann der dann weiterleben.“ Und so war es dann auch, Rama hat dann dem Dämonen den Kopf abgeschlagen, der Hanuman hat ihn wieder draufgesetzt, der Dämon war transformiert und wurde selbst zu einem Heiligen.

Fortsetzung folgt –

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Phantasiereise zu Shiva

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Phantasiereise zu Shiva – Spirituelle Tiefenentspannung Eine spirituelle Tiefenentspannung in Anlehnung an indische Mythologie: Sukadev Bretz leitet dich zu einer Phantasiereise zu Shiva an.   Shiva ist in der indischen Mythologie der Begründer des Yoga. Er gilt als Manifestation reinen Bewusstseins. Er ist der Ur-Yogi, der in tiefer Meditation das Bewusstsein des Unendlichen verkörpert. Shiva […]

Rama Bolo chanted by Bharata

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Bharata chants the mantraRama Bolo“ during a satsang at the Yoga Vidya Ashram in Bad Meinberg, Germany. You can find the lyrics of this kirtan in the Yoga Vidya Kirtanheft as no. 201: „Rāma Bolo Rāma Bolo Bolo Bolo Rām // Sītā Bolo Sītā Bolo Bolo Sītā Rām // Hanumān Bolo Hanumān Bolo Bolo Hanumān // Shiva Bolo Shiva Bolo Bolo Shiva Rām“

Come along to sing „Rama Bolo“ at home or wherever you are,
Om Shanti,
Omkara.

Liebe und Verbundenheit

Dann hat natürlich auch Shiva noch andere Aspekte, über die ich jetzt nicht gesprochen habe. Man sieht auch Shiva, der eigentlich als Asket gilt, sieht man auch Shiva mit Parvati zusammen. Z.B. auf der Ebene O, die Teilnehmer der vier-Wochen-Ausbildung haben das Bild schon öfters gesehen, mit Parvati und dem kleinen Baby-Ganesha, ganz liebevoll das göttliche Paar. Also auch diese Liebe und Verbundenheit. Swami Vishnu  konnte zum einen Asket sein, also sehr einfach leben, fasten. Oder auch als er in seiner Höhle war, das war schon kalt, ohne irgendwelche Bequemlichkeiten und Heizung. Himalaja, viertausend Meter Höhe und das im Oktober, da ist es schon kalt. Und kein Feuer oder sonst etwas. Also, er konnte sehr asketisch sein. Er konnte auch streng zu seinen Schülern sein und über Verhaftungen dort sprechen und Verhaftungslosigkeit. Aber er konnte auch sehr liebevoll sein, mitfühlend sein und wie ein Vater sein und auch wie eine Mutter sein, sich ganz auch um einen kümmern und besorgt sein und alles für einen tun. Ich kann mich mal erinnern, irgendwann mal war ich mal – als er in Kalifornien war, dort hat er so eines der Häuschen dort bezogen und da war er dann dort und der Ashramleiter und seine Sekretärin und ich war dann auch noch drin. Und ich hatte irgendwo eine Erkältung gehabt. Und dann hat er mir immer Suppe geschickt, also Gemüsebrühe. Bis heute ist es so, wenn ich erkältet bin, dann trinke ich Suppe. Es erinnert mich an Swami Vishnu, wie er sich so liebevoll erkundigt hat und irgendwo dreimal am Tag habe ich dann eine Suppe bekommen. Und dann hat er mich dann auch gefragt: „Was the soup ok?“ Das ist nicht unbedingt das, was man von einem großen Meister an spiritueller Instruktion erwartet. Er hat dann nicht unbedingt dann so wirklich gefragt, „wie geht es deiner Erkältung usw.“, das war hörbar, sondern er hat dann gefragt, „is the soup ok? You need anything else?“ und dann hat er noch ein oder zwei Sätze gesagt. Aber irgendwo diese Suppe, die er mir immer hat bringen lassen. Die hat er zwar nicht selbst gekocht, sondern seine Sekretärin hat die dann halt gekocht und mir dann runter gebracht und hat dann gesagt, „Swamiji sends you the soup“. Also auch dieser Aspekt von Shiva, dieser liebevolle, kümmernde Aspekt von Shiva. Da war er eigentlich mehr fast Parvati, da war er irgendwo Mutter zu mir. Und das war das Großartige bei Swami Vishnu. Das ist auch das Schöne. Wenn ihr verschiedene Schüler von Swami Vishnu hört, jeder erzählt ihn anders. Angenommen, sie würden nicht den Namen nennen und sie würden nur den Mann beschreiben, vermutlich würdet ihr öfters darauf kommen, dass es ganz unterschiedliche wären. Ich habe euch jetzt probiert, das Ganze in einer großen Breite zu erzählen, aber manche von euch haben schon Leela Mata oder Narayani oder Chandra oder Chanmuk über Swami Vishnu sprechen gehört, es ist jeweils ziemlich anders. Und das war eben auch das Schöne an ihm, viele Facetten, viele Aspekte seiner Persönlichkeit, und letztlich war er, was man sagen kann, ein Purna-Meister, ein Meister mit vielen verschiedenen Aspekten, ein Meister aus großer Fülle heraus.

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Es ist die Aufgabe von jedem Menschen sein Bestes zu tun

Swami Vishnu hat auch gerne gesagt, in unserer heutigen Zeit ist es eigentlich nicht mehr angebracht, sich zurückzuziehen oder Yoga nur für sich zu machen im Alltag. Sondern er hat gesagt, in unserer heutigen Zeit liegen viele Chancen für eine Verbesserung der Zivilisation und für ein beginnendes goldenes Zeitalter, es gibt viele Gefahren von nuklearem Terrorismus, von Atomkrieg. Gut, damals war das ja durchaus ganz realistisch, aber er hat damals mehr noch von nuklearem Terrorismus gesprochen als von dem anderen, dass die Weltmächte sich gegenseitig umbringen. Aber davon hat er auch gesprochen und von Umweltkatastrophen und vielem anderen, was kommen kann. Und so meinte er, es ist die Aufgabe von jedem Menschen, sein Bestes zu tun, dass das Gute geschieht. Also nicht nur einfach mit dem kleinen Glück zufrieden zu sein, was man vielleicht früher gemacht hatte und Yoga nur zu nutzen, um ein bisschen mehr Frieden zu haben, vielleicht selbst auf dem Weg voranzukommen, ein bisschen mehr Energie für den Alltag und Zufriedenheit zu haben, sondern eben auch, damit man mehr noch gereinigt ist, mehr Energie hat, um zum Kanal zu werden von Gutem, von Lichtenergie, von Friedensenergie, in diese Welt hinein. Und wenn Swami Vishnu eben in diesem Modus war, wenn man so sagen will, dass er dienen will, dort hat er auch alles Mögliche gemacht. Er konnte, wenn er wollte, mit zwei, drei Stunden Schlaf am Tag auskommen plus ein, zwei Stunden Meditation plus eine Stunde Asanas, Pranayama, das hat er immer gemacht. Aber außerhalb von diesen vier, fünf Stunden die er, wenn man sagen will, für sich hatte, war er von morgens bis abends in intensiver Aktivität. Bis wieder eine Phase von Meditation kam. Es gab natürlich auch Phasen, wo die Sachen ein bisschen gleichgewichtiger waren. Aber wenn er inspiriert war, wenn er irgendwie das Gefühl hatte, da will Energie durch ihn hindurch und die will, dass er etwas bewirkt, dann waren dann auch seine Ausdrücke: „Din, dif und diy. Do it now! Mache es jetzt! Dif, Do it fast! Und diy, do it yesterday! Mache es gestern!“ Oder auch: „Don‘t worry about details! Mache dir keine Gedanken über Details! Just do it! Mache es einfach!“ Gut, natürlich, das ist der Pioniergeist und den muss man anschließend auch ein bisschen sorgfältiger weitermachen, aber in vielerlei Hinsicht war er dann ja auch letztlich Pionier als der erste Yogameister in Amerika, der wirklich Yoga im größeren Stil in die breite Masse weitergegeben hat und eben auch vor allen Dingen viele ausgebildet hat, um es weiterzugeben.

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Krishna Govinda chanted by Gauranga and Kai

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Gauranga and Kai chant the mantraKrishna Govinda“ during a satsang at the Yoga Vidya Ashram in Bad Meinberg, Germany. The lyrics of this kirtan are:
II: Krishna Govindā Govindā
Krishna Govindā Govindā:II
II:Hey Gopāla Rādhā Krishna
Govindā Govindā:II
II:Hey Gopāla Hey Gopāla:II
II:Hey Gopāaaaaaaaaaala:II
– you can find the lyrics in the Yoga Vidya Kirtanheft as no. 151.
Om Shanti,
Omkara.

Bleibt nicht irgendwo hängen, sondern wisst, es geht um das Höchste

Swami Vishnu hat uns sogar irgendwann gesagt: „Und wenn ihr Auras seht, dann bemüht euch, sie nicht zu sehen. Es ist zu ablenkend.“ Und viele Tipps hat er mir dort gesagt oder uns gesagt, die erst viele Jahre später irgendetwas mir bedeutet hatten. Aber es war eben diese Sache: „Bleibt nicht irgendwo hängen, sondern denkt, es geht um das Höchste.“ Und auch hat er gesagt: „Verwechselt nicht das Mittel mit dem Ziel.“ Mittel sind Asanas, Mittel ist Pranayama, Mittel ist Mantrasingen, Mittel ist Philosophie, Mittel ist Meditation. Das sind alles Mittel. Ziel ist die Erfahrung des Höchsten. Und wir müssen aufpassen, dass wir nicht bei den Mitteln hängen bleiben. Und so gibt es eine gewisse Neigung dazu, die wir als Aspiranten haben. Wenn wir ein Mittel kennen gelernt haben, dann suchen wir irgendetwas anderes und noch etwas anderes, was faszinierender ist. Und bis zu einem gewissen Grad ist das ja auch ganz schön, dass unser Geist auch irgendwas Faszinierendes hat. Nur sollen wir uns dabei nicht verlieren. Wir wollen zum Höchsten gehen. Viele der Vorträge von Swami Vishnu, kann man sagen, waren auch einfach gestrickt. Nicht alle, aber manche. Da hat er mehr oder weniger erzählt über die Probleme eines verhafteten, weltlichen Lebens und hat vorgeschwärmt, wie es ist, selbstverwirklicht zu sein. So wie Swami Sivananda das ja auch gelehrt hat, „attach, detach“. Das heißt: „Binde dich an das Höchste, löse dich vom Relativen.“ Aber Swami Vishnu war – wie ihr ja aus meinen vorigen Ausführungen gehört habt – nicht einer, der weltfremd war. Im Gegenteil, er war jemand, der auch sehr down to ears war. Und das hing mit dem zweiten Aspekt von Shiva Lingam zusammen. Nicht nur wollen wir nach dem Höchsten streben, sondern wir wollen auch Instrumente werden, dass die göttliche Energie in die Welt hineinkommt.

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Shri Ram Jaya Ram chanted by Gopi and Atmaram

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Atmaram and Gopi from the Yoga Vidya Center Mainz are chanting the mantraShri Ram Jaya Ram“ during a satsang at the Yoga Vidya Ashram in Bad Meinberg, Germany. Very slow and touching in the beginning, later dynamic and with strong rhythm. Shri Ram Jaya Ram performed by Atmaram and Gopi, accompanied by harmonium, percussion and cello. The lyrics of this kirtan are:
Shrī Rām Jaya Rām
Jaya Jaya Rām Om
Shrī Rām Jaya Rām Jaya Jaya Rām
Jaya Sītā Rām Jaya Jaya Hanumān
Satgurudev Sivānanda Bhagavān
– you can find the lyrics in the Yoga Vidya Kirtanheft as no. 202. Easy to singalong and very heart-opening. Come along to sing „Shri Ram Jaya Ram“ wherever you are,
Om Shanti,
Omkara.

Man muss sich darauf einlassen, tanze mit

Aber gerne hat deshalb auch der Swami Vishnu die Menschen in seiner Umgebung gewechselt, er hat selten die gleichen Personen in seiner Nähe gehabt. Vielleicht war das auch ein Grund, weshalb er selten an einem Ort zu lange gewesen ist. Da ging eine solche Intensität aus, wo dann auch Dinge in einem hervorgekommen sind. Und es war auch so was, wenn ich beim Swami Vishnu war, zum einen habe ich mich sehr freudig gefühlt, zum anderen habe ich dann auch gemerkt, woran ich noch arbeiten muss und was alles für Defekte sind und was ich vielleicht in der letzten Zeit alles noch nicht an mir gearbeitet hatte. Gleichzeitig war aber auch die Kraft innerlich da, ich kann da auch was daran ändern. Ich weiß nicht, ob ihr versteht, was ich damit meine? Also so auf allen Ebene. Und so war es typischerweise, oder die meisten waren eine Weile nahe bei ihm und dann wieder etwas in der Peripherie, sodass man diese Art von Intensität mitmachen konnte. Swami Vishnu war auch die Verkörperung irgendwo von diesem Shiva Lingam, in dieser einen Bedeutung, Mensch mit der zweifachen Bestimmung. Zum einen, zum Höchsten zu kommen. Und dort hat er uns auch immer wieder aufgefordert: „Seid euch bewusst, Yoga ist sicherlich etwas, was gut für die Gesundheit ist. Yoga ist sicherlich etwas, was uns hilft, irgendwo mehr Energie für den Alltag zu bekommen. Yoga kann das Leben in vielerlei Hinsicht bereichern. Nur, vergesst nicht, es geht im Tiefsten darum, das Höchste zu erfahren. Wir wollen eins werden mit dem Höchsten. Darum geht es.“ Und alles andere mag auch da sein, aber wir sollten nicht vergessen, wohin das Leben letztlich führen kann und wo wir hingehen wollen. Und er hat uns auch immer wieder davor gewarnt, auf Zwischenetappen stehen zu bleiben und stecken zu bleiben. Ich kann mich erinnern an eine Vortragsreihe, da hat er über das dritte Kapitel vom Yoga Sutra gesprochen, da hat er uns immer wieder gewarnt vor Siddhis, vor übernatürlichen Kräften und vor Astralreisen und dass wir hängen bleiben bei all diesen Aurasehen und Chakrafühlen usw. Wir saßen alle da, kaum jemand von uns hat Auras gesehen, Astralreisen waren sicher auch nicht unsere Alltagserfahrung und irgendwo Wunder manifestieren und Wunderheilungen zu bewirken, das war auch nicht das, was wir so täglich gemacht haben. Und der Swami Vishnu hat stundenlang darüber gesprochen, dass man da nicht hängen bleiben soll. Er hat uns praktisch dort irgendwo tief berührt, weil irgendwie er gemerkt hat, es gibt es immer wieder. Vielleicht war das bei ihm auch mal eine Versuchung gewesen.

Fortsetzung folgt –

Niederschrift eines Mitschnittes eines Vortrags mit Sukadev Bretz.  nach Meditation und Mantra-Singen im Rahmen eines Satsangs bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Hier einige Weiterführende Links:

Ø      Indische Götter

Ø      Was sind Mantras?

Ø      Hinduismus

Ø      Kirtan – Mantra-Singen: Mit Videos und mp3 Audios, alles kostenlos

Ø      Seminare zum Thema Mantra-Singen und indische Musik

Sachara Chara Pari Purna chanted by Nilakantha

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Nilakantha chants the mantra – – a lovely vedantic hymn that explains our true nature: absolute existence, absolute bliss, absolute knowledge, pure consciousness, the stainless and guiltfree observer of All – – „Sachara Chara Pari Purna“ – I am one with the divine – during a satsang at the Yoga Vidya Ashram in Bad Meinberg, Germany. You can find the lyrics of this kirtan in the Yoga Vidya Kirtanheft as no. 400: „Sachara Chara Pari Purna Shivoham Nityananda Swarupa Shivoham“.

Come along to sing „Sachara Chara Pari Purna“ wherever you are,
Om Shanti,
Omkara.