Die Wahrnehmung des Göttlichen

christiana4Nun habt ihr viel über indische Mythologie gehört und einen Überblick. In diesem Überblick könnt ihr hoffentlich einige Geschichten einsortieren.  Jetzt würde ich vorschlagen steht ihr alle einmal auf, bevor wir auf Unterrichtsfragen kommen.  Vielleicht könnt ihr gerade einmal ein Fenster aufmachen.  Laut Wetterbericht könnte es sein, dass wir noch weiße Ostern erleben.  Es soll die nächsten Tage unter Null Grad kommen und Schneestürme geben.  Am klügsten wäre es, ihr bleibt noch eine Woche hier, da kommt ihr nicht in Schneestürme.  Ihr könnt vielleicht mal leicht die Knie beugen,  Hände unter den Nabel, einatmen Arme heben, Hände falten, Luft anhalten und nach rechts und und zurück zur Mitte und ausatmen. Leicht in die Knie und wieder einatmen, Luft anhalten und wieder ausatmen und wieder einatmen, Luft anhalten und ausatmen.  Dann könnt ihr die Finger verhaken, nach rechts hinten gehen und nach links hinten und zurück zur Mitte und ausatmen, wieder einatmen, Finger verhaken, nach rechts hinten und nach links hinten und zurück zur Mitte und ausatmen.  Ein letztes Mal. Dann könnt ihr Euch ein bisschen nach rechts und links drehen und zurück zur Mitte kommen und einen Moment lang die Augen schließen.  Ganz entspannt stehen und jetzt ganz bewusst über die Füße Mutter Erde wahrnehmen. Erde Bhumi Devi genannt, die Göttin Erde, gilt auch als Manifestation von Lakshmi.  Ihr könnt Euch vorstellen, wie ihr jetzt die Kraft von Lakshmi aufnehmt. Ihr könnt Euch über die Scheiteldecke nach oben hin öffnen.  Im Yoga-Sutra heißt es ja auch, durch Konzentration auf das Licht oberhalb des Scheitels kommt die Fähigkeit zu Siddha Darshana. Die Wahrnehmung höherer Kräfte und des Göttlichen. Und dann spürt in Euer Herz hinein und vom Herzen her spürt Verbindung, Verbindung zu den Wesen, Verbindung zum Göttlichen. Bleibt hier eine Weile. Dann könnt ihr Euch wieder hinsetzen oder weiter stehen bleiben.  Jetzt könnt ihr das Fenster auch wieder zu machen.  Dann wollte ich auf Fragen von Euch eingehen, zu allen Fragen des Unterrichtens von Yoga. FRAGE1 Schultersonnengebet heißt, dass man während des Sonnengrußes auch ein paar Bewegungen macht.  KURZE VORFÜHRUNG.

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Gayatri Gott des Lichtes

gayatri1Gayatri ist Gott/in als abstraktes Licht und letztlich die Schöpferin. Die abstrakte Darstellung von Shiva ist Shivalingam.  Shivalingam seht ihr auch im Großen Sivananda Saal. Da ist er wie so eine Art Ei auf einer Plattform.  Und Linga heißt wörtlich, strahlend, leuchtend.  Linga heißt leuchtend, Licht.

So wie einige von Euch sich mit Vedanta auskennen. Der Astralkörper wird manchmal Sukshma Sharira, Feinstoffkörper genannt und manchmal Linga Sharira, strahlender Körper.

Wenn man den Astralkörper wahrnimmt dann ist das ein Leuchten. Astra heißt ja auch strahlend leuchtend, Linga Sharira.  So ist das auch das abstrakte Symbol des Leuchtens.  Shivalingam ist auch wie eine Art Kreuz, kann man sagen.  Das Irdische und das Himmlische verbinden sich.  Lingam wird dann auch bezeichnet als die Verbindung des Weiblichen und dem Männlichen. Lingam ist auch ein Symbol für die zweifache Bestimmung des Menschen.  Ein Mensch sitzend in der Meditation sieht auch wie ein Lingam aus. Oder Shiva in Meditation ist eigentlich auch so.  Die zweifache Bestimmung heißt zum einen, dass wir alles Irdische sammeln, ausrichten nach dem Höchsten und umgekehrt, dass wir zum Instrument werden des Höchsten.  In späteren Zeiten wurde der Ausdruck Lingam eben auch für den Fallus verwendet, so dass manche Orientalisten sagen, Lingam sei einfach nur ein Phallussymbol.  Aber das ist unsinnig. Wenn ihr dort mit einem Inder sprecht und sie verehren einen Shivalingam, daran denken sie überhaupt nicht.  Sondern es ist das Symbol für Lichtenergie in Verbindung des Irdischen mit dem Menschlichen.  Typischerweise wird es als abstraktes Symbol der Verbindung des Irdischen mit dem Kosmischen gesehen.  Dafür steht auch männlichen mit weiblichen und auch als eine Form der Bedeutung.

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Reines Bewusstsein als Shiva und Shakti

shiva u. shaktiIm Tantrismus gibt es Shiva und Shakti Shiva, das ist reines Bewusstsein, die ganze Welt ist nur Shakti.  Und dann ist Shakti eben Saraswati Dhurga Lakshmi und damit ist Shakti, Schöpfer, Erhalter, Zerstörer.  Im anderen Sinne erhält Shiva aber auch alles Mögliche.  Shiva ist reines Bewußtsein er ist dann aber auch Natarat der reine Schöpfer, Auflöser, Erhalter des Universums und dann ist er der Meditierende, der einem hilft zurückzukehren zum Ursprung. Er ist der Trommler, der kosmische Klang, welches auch die ganze kosmische Energie ist. Er ist aber auch derjenige der die ganzen Yogapraktiken der Menschheit gebracht hat. Er ist der Guru der ganzen Hatha-Yoga Linie.  Die meisten Mantra-Traditionen beziehen sich auf Shiva.  Oder auch das ganze Kundalini-Yoga geht entweder auf Dhurga, Shakti oder Shiva zurück. Das ist aber auch die Schlange hier. Es heißt auch Shiva ist für jeden zugänglich.  Auch die niedrigsten Geschöpfe sind auch zu Shiva hingezogen. Man kann es nie so ganz trennen. Egal mit welchem Aspekt man sich beschäftigt, irgendwo ist doch alles dran. Shiva hat einen weiblichen Aspekt, das ist Parvati und hat zwei Söhne, Ganesha, der alle Hindernisse überwindet und Subrahmanya. ..

Durgha hat zwei Aspekte.  Durgha ist die Shakti, ein weiblicher Aspekt von Shiva.  Sie kann freundlich sein, dann ist sie Parvati. Das haben wir eben gesehen.  Sie kann aber auch furchterregend sein. Dann sieht sie so aus oder als Kali, die schwarze Göttin.  Zu Shiva gehört dann Durgha und Parvati und Kali und die Söhne von Parvati sind Ganesha und Subrahmanya.  Hanuman gehört zu der Vaishnava Tradition ein bisschen mehr, aber er gilt als Inkarnation von Shiva. Wird auch in der Shayva-Tradition verehrt, sowie Ganesha, ist zwar auch Sohn von Shiva, wird aber auch von den Vayshnawas verehrt.  Er war auch derjenige dem Vyasa die Mahabharata diktiert hat. Hier findet ihr Ganesha, erkennbar mit dem Elefantenkopf.  Ich glaube der ist am leichtesten zu erkennen. Er hat eine Maus oder eine Ratte als ein Reittier.  Das ist ein Symbol der Einheit des kleinsten Säugetiers und des Größten. Mindestens das damals   in Indien bekannteste größte Säugetier war der Elefant und das Kleinste war die Maus.  Und Beide gehören zusammen. Sharavanabana ist ein anderer Name für Subrahmanya.  Hier seht ihr Subrahmanya. Subrahmanya ist der Heerführer der Götter.  Steht auch für Enthusiasmus und steht auch für wenn Widerstände kommen, dass wir weitermachen.  Auch für die Überwindung einer Negativität. Er hat so ein Speer Putty SSH Port Forwarding , das einpünktige Konzentration symbolisiert und sieht jugendlich aus. Sharavabana auch Subrahmanya auch Karthikeya genannt oder Muruga.  Bei den meisten anderen Aspekten Gottes gibt es einen vorherrschenden Namen.  Wie Vishnu und Shiva.  Bei Subrahmanya kann man es nicht sagen.  Karthikeya, Sharavanabhava, Subrahmanya, Shanmukha, Muruga, Skanda. Für jugendlichen Enthusiasmus und Überwindung aller Negativitäten und weiter machen, wenn es schwierig wird. Sharavanbhava wird mehr in Südindien verehrt und weniger in Nordindien.  Wenn ihr in Nordindien seid, dann wird es euch fast unmöglich sein, ein Bild oder eine Murti von Sharavanabhava zu finden. Wenn ihr aber in Shrilanka seid oder in Tamil Nadu oder Kerala, dann wir es wieder leicht sein.

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Verehrung Gottes

krishna26Es gibt es ein paar Dutzende von Frauen, die als Bhava Avatar verehrt werden.  Die Amajis sind da besonders bekannt. Angenommen ich wäre jetzt ein großer Meister und wollte mich irgendwo inkarnieren, ich würde es auch lieber in Indien machen.  Wenn ich das als Kind machen würde, würde ich ja in die Psychiatrie gesteckt werden.  In Indien würde ich irgendwie verehrt werden oder könnte irgendwo meine Verrücktheit erst einmal leben und dann könnte ich das machen und natürlich im Mittelalter, gut es gibt christliche Heilige. Und vom heiligen Franziskus wurden ja alle möglichen Sachen berichtet.  Manches wurde geheim gehalten. Er ist zum Beispiel  einigen seiner Schüler nach seinem Tode erschienen.  Das wurde lange Zeit geheim gehalten,  nicht dass sie dann verfolgt wurden, weil sie behaupten würden, Franziskus hätte Ähnlichkeiten mit Jesus.  Obgleich Franziskus nicht als Avatar gilt und so wie er beschrieben wird, ist er auch kein Avatar sondern ein Meister.  Und so wahnsinnig viele Avatare gibt es dann letztendlich auch nicht.  Man kann sagen, dass diese hier sind dann eben in prähistorischer Zeit.  Krishna soll ja auch 3227 Jahre vor Christus gestorben sein.  Das ist dann schon eine Weile her.

Das ist ja alles nie als ausschließlich gesehen. Im Hinduismus gilt immer, Gott hat so viele Gestalten wie es Verehrer gibt.  Und er kann sich immer wieder manifestieren, nicht nur auf der Erde, sondern überall auf allen Planeten wo es vielleicht Leben gibt.  Und Krishna sagt auch, er inkarniert sich immer wieder von Neuem. In jedem neuen Zeitalter, wenn Dharma abnimmt und Adharna zunimmt, dann inkarniert sich Gott wieder.

 

 

Shiva hat verschiedene Aspekte.  Der meditierende Shiva. Hier symbolisiert Shiva das höhere Selbst.  Dann gibt es ja Shiva und Shakti.  Das ist Gangader göttliche Fluss, das symbolisiert die Shakti die aus dem Sahasrara Chakra und dem reinen Bewusstsein herausströmt. Shiva ist der Zerstörer und auch den Tiger, den er überwunden hat, der Überwinder der Negativität.  Er ist auch der kosmische Tänzer,  über den ich ja auch gestern Abend ein bisschen gesprochen habe und den ihr auch hier findet.  Shiva wird auch dargestellt in seiner abstrakten Form als Shivalingam.

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Ein menschgewordener Gott ist ein Kanal Gottes

swami s18Es gibt die großen Avatare, die den Gang der Weltgeschichte verändern. In dem Sinne würde ich jetzt keinen der Meister als diese Avatare bezeichnen. In der heutigen Zeit würde ich jetzt keinen als großen Avatar bezeichnen.  Dann gibt es die Amsa-Avatare, die Teilavatare.  Dann muss man auch wissen, die Inder haben so eine Neigung dazu, ihre Meister über alles zu loben. Und das Tollste was eben ein Mensch sein kann, ist eben ein Avatar.  Dann sagen die Schüler auch gerne, dass ihre Meister ein Avatar waren.  Auch von Swami Sivananda gab es einmal eine Zeit lang, haben seine Schüler  gesagt, er sei ein Avatar des modernen Zeitalters.  Irgendwann hat es Swami Sivananda unterbunden und hat gesagt, er sei kein Avatar, sie sollen mit dem Unsinn aufhören.  Aber nicht alle Meister waren dagegen. Dann gibt es eben auch eine andere Definition von Avatar.  Dass ein Mensch zusätzlich zu seinem Menschsein eine Inkarnation aus seinem früheren Leben eben auch besonders zu einem Kanal Gottes wird.  In diesem Sinn sind wir alles Kleinavatare.  Es gibt ja auch die Aussage, dass der Avatar immer das Charakteristikum der Zeit hat.  In unserer Zeit ist sicher eine der herausragenden Errungenschaften die Demokratie.  Und so würde man sagen, in unserem heutigen Zeitalter, da manifestiert sich Gott nicht in einer einzigen alles überragenden Gestalt, sondern er manifestiert sich durch viele. Aber zum Beispiel von Mutter Mira wird gesagt, sie sei ein Avatar.  Von Ammaji wird gesagt, sie sei ein Avatar, von Sai Baba wird gesagt, er sei eine Avatar.  Babaji gilt als ein Shivata-Avatar, eine Inkarnation von Shiva. Und so gibt es in zwischen Dutzende von Meistern, wo es heißt,  dass sie Avatare seien.  Im Bhagavad Gita Sinne ist keiner davon ein Avatar.  So wie Jesus beschrieben wird von Paulus in manchen Teilen des neuen Testaments, wäre er ein Avatar.  Die indischen Schriften sind ja alt und sie sind alle älter als Jesus.  In indischen Schriften wurde jetzt nicht besonders Jesus erwähnt.

Es heißt, dass Jesus dann auch irgendwann in Indien war und es gibt sogar ein Grabmal von Jesus irgendwo in Kashmir, aber da will ich jetzt nicht zu sehr weiter darauf eingehen. Wenn Jesus den Kreuzestod physisch überlebt hätte, dann hätte die ganze christliche Theologie ein Problem und deshalb zweifelt man das besser erst gar nicht an. Selbstverständlich kann das nicht als bewiesen gelten. Die Bücher von Holger Kersten behaupten zwar, man könnte das nachweisen, Jesus kann den Kreuzestod nicht überlebt haben und führt viele Beispiele an, aber andere auch Religionswissenschaftlicher aus  einem nichtchristlichen Kontext zweifeln dort einiges davon an. Nichts Genaues weiß man nicht.  Es gibt sogar irgendeinen Religionswissenschaftler, der behauptet, Jesus hat nie gelebt. Der wurde nur von Paulus erfunden.  Die Mehrheit der Religionswissenschaftler und Historiker auch die Nichtkirchengebunden, nehmen schon an, er hat gelebt, weil es ein paar neutrale Quellen irgendwo gibt. Es war so ein bisschen später. So ist alles irgendwo schwierig. Aber wenn wir es uns einfach machen wollen, können wir sagen, so wie Jesus beschrieben wird, wäre er ein Avatar.  Eben keine Reinkarnation eines Menschen, der sich selbst vollkommen machen muss, sondern eine Manifestation des Göttlichen, gekommen um Dharma auf die Welt zu bringen.  Das ist eben der Unterschied zwischen einem Meister und einem Avatar. Ein Avatar kommt nicht auf die Welt, um etwas zu lernen, er kommt auch nicht auf die Welt, um sich spirituell zu entwickeln, sondern ist die Herabkunft des Göttlichen, um Dharma weiterzuentwickeln oder wieder herzustellen.  Von Ama heißt es, sie sei eine Bava-Avatar.  Bahva-Avatar heißt, „bahva“ heißt vom Gefühl her.  Das heißt, sie gerät in bestimmte Extasezustände und in diesem Extase-Zustand spricht sie nicht mehr selbst, sondern spricht die Göttin durch sie hindurch.  Deshalb Bhava-Avatar.  Dann gibt es ja auch den sogenannten Devi-Dashan.  Also zu bestimmten Momenten, wird dann auch dekoriert, bekommt eine Krone auf das Haupt und dann begibt sie sich in irgend einen erweiterten Bewusstseinszustand und macht sich ganz zum Instrument der göttlichen Mutter und dann ist dieser Körper Bhava-Avatar von Durgha.  So ist jetzt die Theorie darum. Das ist in Südindien gar nicht so selten.

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Avatare, die Weltenlehrer

götter12Zwar ist Dattatreya gleichzeitig Inkarnation von Brahma, Vishnu und Shiva, aber er wird eben besonders in der Vaishnava Tradition verehrt.  Das sind zehn Avatare, es gibt zwar noch einige Nebenavatare, von denen ihr schon vorher ein bisschen etwas gehört habt. Für all unsere Zwecke, sind zwei Avatare für uns besonders wichtig: Rama und Krishna.  Und Rama ist dann eigentlich Ragurama. Und hier seht ihr Rama mit dem Bogen, daran kann man Rama sehen. Wenn ihr so den Riesenbogen seht, wird auch Langbogen genannt, dann ist es normalerweise Rama. Und Rama gilt als derjenige der für Sattja, Wahrhaftigkeit und auch für Gerechtigkeit gestanden hat.  Rama steht auch für menschliche Vollkommenheit.  Gott auf Erden versucht ein absolut ethisches Leben zu führen.  Und auch Rama hat sich dort verwickelt. Denn auf der Welt ein ganz ethisches reines Leben zu führen ist gar nicht so einfach.  Und so kann uns das auch ein Trost sein. Auch Rama war es schwer gefallen und so ist es auch normal, dass auch wir in Konflikte kommen. Was ist das Richtige.  Das ist nicht immer so einfach. Aber Rama heißt, sein Leben an höchsten ethischen Standards auszurichten und Leben in Beruf, Familie und Gesellschaft zu spiritualisieren.  Rama heißt auch wörtlich „derjenige der sich freut“. „Raam“ ist ja auch ein Herzensmantra.  „Ram“ kurz ist Bija Mantra von Manipura Chakra. „Raaam“ lang öffnet das Herz.  Das normale Bija Mantra des Herzens ist „Yam“, aber die meisten werden feststellen, gerade das „Raaam“ geht besonders stark ins Herz.  Rama hat auch noch einen Verehrer, das ist Hanuman. Hanuman ist besonders einfach zu erkennen. Er hat Fell und einen langen Schwanz. Und manchmal gibt es auch solche Bilder, wo er wie ein Bodybuilder dargestellt ist. Im modernen Indien finden wir das öfters, wo die westlichen Schönheitsideale auch Einzug gehalten haben. Manche finden Fitneßstudios haben Hanuman dort als Emblem gewählt.  Hanuman steht dafür, dass auch wenn man eine ganz niedere Kreatur ist, eben wie ein Affe, dass er eine Inkarnation von Gott sein kann. Hanuman gilt als Inkarnation von Shiva.

Und dass durch Hingabe alles möglich ist. Denn er hat dann auch alle möglichen Dinge getan, eine riesige Kraft. Hanuman wurde dann auch irgendwann weise und wurde zum Jnana Yogi. In späteren Jahren hat er Vedanta gelehrt. Hier sieht man ihn in Weisheit, da ist er auch schon älter. Er war auch im Bhakta und hat voller Enthusiasmus gesungen.  Rama wird auch gerne gezeigt mit Sitha. Sitha ist dann der weibliche Aspekt von Rama. Also wenn Rama eine Frau daneben hat, dann ist es Sitha. Dann ist oft auch noch ein Mann dabei, dann ist er Lashmana, der Bruder von Rama.  Und wenn zwei dabei sind, dann gibt es auch noch Bharata, der andere Bruder von Rama. Dann gibt es Krishna.  Baby-Krishna. Also Krishna ist eigentlich der Herzensaspekt in Reinform, Manifestation von Liebe, Krishna als Baby, als Symbol für mütterliche Liebe. Man kann Krishna so lieben. Es gibt zig schöne Bilder von Krishna. Oder auch hier Krishna als Kind, der mit der Natur zusammen war, mit den Kühen, er war ja aus einem Hirtenstamm, Nomadenstamm. Mit allen Tieren war er zusammen. Dann wuchs er ein bisschen mehr auf und mit seinem Flötenspiel hat er alle bezirzt, besonders Radha.  Also wenn ihr eine Einzige findet bei Krishna, dann ist es immer Radha. Die meisten Bilder von Krishna sind entweder Kindheit/Jugend. Ältere Bilder sind selten.  Hier noch eine andere Darstellung von Krishna mit den Gopis.  Und hier Rasalila, über das ich heute morgen gesprochen hatte. Krishna vervielfältigt sich, jede Gopi tanzt mit Krishna. Es ist ja auch manchmal die Frage, wenn so viele Leute Gott anrufen, wem antwortet er eigentlich. Es wird dann schwierig, wenn man annimmt, dass Gott eine Person mit einem langem Bart auf den Wolken ist. Wenn Gott unendliches Bewusstsein ist, dann kann er jede Gestalt annehmen und auch gleichzeitig. Hier seht ihr Krishna und Arjuna.  Das ist noch von den Bildern, die es sonst noch gibt, von Krishna in späteren Jahren noch Populäres. Dann sieht man manchmal auch Krishna als Viratsvarupa mit vielen Händen und Füßen und Armen. Dann ist so die Darstellung des elften Kapitels der Bhagavad Gita.  Es gibt mehrere dutzend Meister in Indien, von denen ihre Schüler sagen, sie seien Avatare. Jetzt gibt es verschiedene Formen von Avataren.

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Spiritualität für die Menschen

ramaUnd dann gibt es Ragurama.  Das ist der Rama den ihr kennt.  Wird auch manchmal nur als Rama bezeichnet. Wenn man nur Rama sagt, ist der normalerweise gemeint.  Und der gilt als derjenige, der die Staatskunst entwickelt hat und das Zusammenleben der Menschen in größeren Gemeinschaften.  Dann folgt als nächstes der achte Avatar, Krishna. Und der hat der Menschheit die hohe Spiritualität gebracht, hat Dämonen vernichtet, hat die Bhakti Beweung erneuert und letztlich auch zu Raguramas Zeit oder auch danach sind die ganzen Pandits und so weiter entstanden und Krishna hat eben die hohe Spiritualität dem gemeinen Volk zugänglich gemacht.  Man kann gänzlich ungebildet sein, Bhakti kann jeder.  Dazu braucht man keine große Bildung.  Diejenigen die Verbildet sind, die Narada, die halt zuviel wissen und deshalb nichts wissen, die können dann auch über Hingabe zum Höchsten kommen. Nächster ist Buddha.  Und dort in den Vaishnava Traditionen hat Buddha zwei verschiedene Funktionen.  Die eine, die heute glücklicherweise nicht mehr propagiert wurde.  Buddha kam auf die Welt, um die Menschen in Versuchung zu führen, um die echten von den Falschen zu scheiden. Die mag ich nicht so.  Die andere Tradition, das ist die, die populärer ist und die heute natürlich besonders populär wird. Buddha als Inkarnation von Vishnu und als erstes gab es die Aufhebung der Kastentrennung, zweitens wir brauchen keine Mittler, jeder Mensch kann ohne jeden Mittler direkt zu Gott kommen, braucht keine Priester. Priester haben ihre Funktion, aber es geht auch ohne Priester und Drittens, bedingungslose Gewaltlosigkeit.

Nach Aufkommen des Buddhismus in Indien sind die Tieropfer verschwunden und ist der Vegetarismus in Indien stärker geworden. Wenn ihr die alten Schriften lest, da ist nicht so viel mit Vegetarismus.  Wenn man dort liest, die haben dort alle auch gejagt.  Die haben nicht nur gejagt und dann die Tiere auch laufen lassen. Das ist also durchaus eine spätere Entwicklung im Zuge, es gab ja parallel auch den Ramavira, aus der Tchain-Bewegung und dann Buddha und dann Patanjali und Ahimsa. So wird man sagen können um 500 vor Christus hat die Gewaltlosigkeit dort als großer Wert Einzug gehalten.  MahaBharata ist ja eigentlich eine blutrünstige Geschichte und Bhagavad-Ghita in vielerlei Hinsicht sehr schön, aber vermutlich jeder der hier Anwesenden hat mit bestimmten Aspekten der Bhagavad-Ghita gewisse Probleme. Und mir wäre es auch lieber gewesen, am Ende der Bhagavad Ghita hätte Arjuna gesagt, ich kämpfe nicht, aber ich organisiere einen gewaltlosen Widerstand.  Und vermutlich hätte auch das gegen Dojodana funktioniert. Denn Dojodana war zwar ein Tyrann, aber so schlimm wie Hitler war er nicht. So musste Vishnu nochmal inkarnieren als Buddha, um dann bedingungslose Gewaltlosigkeit zu manifestieren, aber da kommt zum Schluss wieder jemand der nichts mit Gewaltlosigkeit zu tun hat. Kalki, der am Ende des Zeitalters kommt, bevor das nächste goldene Zeitalter kommt und alle Negativitäten vernichtet und dann gibt’s da so Aussagen, er reitet auf einem Stahlross durch die Lüfte, wo hinten dann Feuer herauskommt und es einen furchtbaren Krach macht. Manche sagen, das sind dann Düsenjets und so weiter. Aber eigentlich heißt es das 432000 Jahre nach Beginn des Kali-Yogas. Wenn Kali Yogas mit Krishnas Tod 3227 vor Christus begonnen hat, dann wir noch 427 000 Jahre knapp vor uns. Für geologische Zeit ist das nicht viel, aber die Inder haben immer in höheren Dimensionen gerechnet. Wenn ich es richtig im Kopf habe, dann dauert ein Schöpfungszyklus 311 Trillionen Jahre.  Die haben also schon in großen Dimensionen gerechnet.  Das sind also die 10 Hauptavatare, ein paar Nebenavatare habt ihr schon gehört. Dattatreya, Danvantari, Mohini, Vyasa. Das sind jetzt alles Manifestationen von Vishnu. Das sind jetzt Vishnu Avatare.

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Dattatreya mitfühlende Götterfigur

götter8Dattatreya warum hat der jetzt die Hunde?  Der Dattatreya gilt zum einen als Jnana Yogameister. In der Avadhuta Gita aber er gilt auch als besonders Mitfühlender, der sich besonders Kreaturen zugewandt hat, die ansonsten eben rausgefallen sind. Und deshalb waren einige der Schüler von Dattatreya kastenlos.  Und er hat sich den Niedrigsten der Niedrigen zugewandt.  Und die Upanishaden, als Teil der Veden das haben nur die eine zwölfjährige Ausbildung gemacht haben, mitbekommen.  Aber Dattatreya hat sich komisch verhalten, gut hier hat er sogar Kleidung, aber eigentlich ist er Avadhuta, das heißt unbekleidet.  Eigentlich war er nackt und hat sich in vielerlei Hinsicht unkonventionell verhalten.  Er wollte auch keine großen Schülerzahlen haben. Und dann hat er sich auch mit Hunden umgeben und so sind alle Brahman von ihm fern geblieben. Er war nackt und dann sind andere auch fern geblieben.  Und dann gab es nur noch solche Menschen, die nicht auf Äußerlichkeiten geachtet haben und die wirklich zum Höchsten hinkommen wollten.

Dattatreya ist keine Göttin, sondern eine Inkarnation von Brahma, Vishnu und Shiva.  Aus diesem Grund hat er drei Köpfe. Deshalb wird er auch als Drinuti Avatar bezeichnet, die Inkarnation von allen drei Murtis.

Zu Vishnu gehört Lakshmi, zu Vishnu gehört Surya und Dhanvantari und Dattatreya auch. Zwar ist er eine Inkarnation von allen Dreien, aber irgendwo verehren die Veishnavas den Dattatreya mehr als die Shaivas.  Und dann gibt es auch klassische Gurulinien und manche Gurulinien beginnen mit Dattatreya und manche beginnen mit Shiva und manche beginnen mit Shakti und manche beginnen mit Vishnu.  Unsere Gurulinie beginnt mit Vishnu.  Vishnu inkarniert sich viele viele Male. Es gibt die zehn Hauptavatare und dann 22 Nebenavatare und dann noch sehr viel mehr noch weniger Avatare.   Die großen Avatare symbolisieren auch die Entfaltung des Lebens auf der Erde. Das ist als erstes Matya-Avatar. Matsya bedeutet Fisch. Das Leben im Wasser.  Dann Kurma Avatar und das ist Schildkröte.  Also vom Wasser langsam auf das Land. Dann Varaha, das ist der Eber.  Und das sind die ersten Landtiere.  Dann folgt Narahsimha.  Menschlöwe, der ist halb Mensch und halb Löwe. Das ist praktisch der Übergang vom Tierreich zum Menschenreich.  Dann folgt Wamana. Das ist der Zwerg. Das waren die ersten Affenarten, die relativ klein waren. Die ersten Menschlein waren vielleicht auch klein.

Der Australopithecus war gar nicht so klein, aber war jedenfalls irgendwo so eine Vorstufe vom Mensch.  Dann folgt Parashurama. Also Vanuma könnte man auch anders deuten und sagen, es waren die ersten Menschen gewesen.  Und Parashurama ist Rama mit der Axt und der war der Erfinder des Ackerbaus.

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Dhanvantari, der Schutzherr des Ayurveda

götter11Und wer ist das? Dhanvantari. Der Schutzherr, des Ayurveda. Dhanvantari ist auch eine Manifestation von Vishnu. Er sieht auch ähnlich aus. Wenn ihr Euch erinnert. Das erste Bild sieht schon ähnlich aus.  Mit zwei Ausnahmen.  Die Hauptausnahme ist, er hat hier den Nektar der Unsterblichkeit und er hat eben keine Schlangen um sich herum. Er hat hier einen Blutegel.  Manchmal hat er statt dieser Hände auch andere. Er ist also eine Manifestation von Vishnu.

Als die Devas und Asuras mit Ananta der Weltenschlange um den Berg Meru und den Milchozean gequirlt haben und Vishnu als Kurma Avatar den Berg Meru gestützt hat. Wollt Ihr die Geschichte hören oder kennt Ihr sie. Ich glaube hier werden zu wenig diese Geschichten erzählt. Also eine Kurzform.

D ie Devas und die Asuras, die ja immer im Klinsch miteinander waren (Asuras sind die Dämonen, die Devas sind die Engelswesen hier). Die haben sich entschieden, machen wir doch einmal etwas zusammen. Da haben sie sich gedacht, gut quirlen wir den Milchozean, um den Nektar der Unsterblichkeit zu bekommen. Und so haben sie, das kann man hier auch sehen. Hier sieht man die Einen und dort hinten sieht man die Anderen. Da sieht man irgendwo eine Schlange. Sie nahmen also irgendwo die Weltenschlange und wandten sie um den Berg Nero, dem Mittelpunkt der Welt.  Die einen zogen an der einen Seite und an der Anderen. Dann wurde einmal in die Richtung gezogen und über dieses Ziehen wurde der Meru irgendwo gedreht und dann drohte der Meru zu versinken also in den Meeresboden einzubohren und dann inkarnierte sich Vishnu als Schildkröte und so konnte der Meru fest auf der Schildkröte im Meer sein. Dann kamen alle möglichen schönen Dinge wie Ayrawa, der wunderschöne Elefant und Absaras und ein besonderer mehrköpfiges Pferd und auch Lakshmi kam dann aus dem Milchozean heraus. Und dann kam irgendwann auch was ganz Krässliches, das Gift Hallahalla, das dann Shiva schluckte. Um zu verhindern, dass die ganze Welt dort vergiftet wurde. Anschließend kam dann Dhanvantari mit diesem Nektar. Jetzt wollten irgendwann die Devas und die Asuras beide den Trank haben und dann manifestierte sich Vishnu ein drittes Mal, nämlich als Mohini, als wunderschöne Tänzerin. Und dann verliebten sich natürlich alle Dämonen in sie und dann führte die Mohini irgendwie die Dämonen in die Irre und so konnte sie dann den Nektar den Devas geben. Auf dem Weg dorthin sind dann drei Tropfen verschüttet worden und das hat dann für die Ayurveda eine besondere Bedeutung. Und genauso hat es eine Bedeutung, wo dann die Kumbha Melas sind, denn an diesen drei Tropfen gibt es dann jeweils alle 12 Jahre eine große Versammlung, die Kumbha Mela und das ist dann einmal bei Haridvar, einmal bei Allhabad und das dritte Mal in Nashik und das vierte Mal in Ujjayin. Das symbolisiert natürlich Devas und Asuras gute und schlechte Kräfte, die sich normalerweise bekämpfen und dann verbinden, gemeinsam mit all unserem Wesen, um irgendetwas tolles zu erreichen, nämlich die Unsterblichkeit. Dann kommen auf dem Weg dorthin alle möglichen schönen Dinge, da müssen wir aufpassen, dass wir nicht in Versuchung geraten und hängen bleiben, nämlich dass wir weiter danach streben. Danach gibt es irgendwelche Reinigungserfahrungen, das Ego wird größer, das ist das Hallahalla, dann beten wir zu Shiva, um Gnade und Segen, dass wir damit fertig werden und irgendwann kommt dann der Nektar der Unsterblichkeit.  Dann müssen wir auch wieder Gott darum bitten, dass er uns hilft, damit nicht die Asuras in uns die spirituelle Kraft bekommen.

DA gibt es nochmal unterschiedliche Traditionen, aber ich sehe schon, Du wärst ein guter Wissender, der die Geschichten gut erzählen könnte. Es gibt mittlerweile ein paar schöne Bücher zur indischen Mythologie. Wir haben auch eine Reihe in der Bibliothek, kann ich Euch nur empfehlen. Vor  15 Jahren gab’s da fast nichts, inzwischen gibt es eine ganze Menge schöner Bücher darüber.

Natürlich die aller schönste Sache ist von Swami Shivanda „Indische Feste- und Fastentage“. Das sind dann Kurzzusammenfassungen der Mythologie.  Noch besser ist ein Buch von Swami SivanandaGötter und Göttinnen“, das es allerdings noch nicht gibt, aber in den nächsten Wochen höchstwahrscheinlich veröffentlicht wird.  Wahrscheinlich werden es Monate. Eigentlich ist es fertig, aber es dauert immer etwas.  Wir haben schon einige schöne in der Boutique. Ihr braucht nicht zu warten.

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Symbolik der mythologischen Götterfiguren

götter7Visnu ist der Erhalter. Typischerweise erst einmal hat er meistens blaue Haut. Blau ist die Farbe des Anahata-Chakra und steht jetzt zumindest in der indischen Mythologie für Liebe.  Und zwar uneigennützige weite Liebe.  So wie der Himmel ist weit, das Meer ist weit.  Und so hat Visnu wie auch Krishna blaue Hautfarbe.  Zum zweiten ist er erkennbar, hat er typischerweise vier Arme.  Und dann hat er vier Attribute, meistens alle manchmal auch nur drei davon.  Er hat den Lotus, er hat die Keule, den Diskus und das Muschelhorn.  Und die vier stehen für das Gleichgewicht von feinstofflich und grobstofflich und von Zerstörung und Erhaltung. Hier in diesem Bild, die unteren beiden Hände haben das grobstofflich-physische und die oberen Hände haben das Feinstoffliche.  Seine rechten Hände haben das Zerstörerische und die Linken haben das Schöpferische. Und Vishnu ist ja das Gleichgewicht zwischen Beidem. Also die  Keule ist tatsächlich in Indien auch eine Waffe, also Zerstörung auf der physischen Ebene und hier die Knospe des Lotuses symbolisiert das Schöpferische auf der physischen Ebene.  Den Diskus nutzt Vishnu, um Dämonen den Kopf abzuschlagen. Ist eine Feinstoffliche Energie. Der Sanskritname für Diskus ist Chakra. Rat heißt ja Chakra wörtlich. Und das heißt sowohl der Diskuss, feinstoffliche Energie, mit der man Dinge vernichtet. Und hier ist Muschelhorn als Symbol für die Kraft des Klanges und damit feinstoffliche Schöpferische Kraft.  Vishnu wird jetzt hier auf einem Meer dargestellt und Meer ist eigentlich ein Symbol für Brahman.

Also Vishnu gründet auf Brahman dem Unendlichen.  Vishnu hat auch hier die Schlange, auch Ananta genannt, die Unendliche. Und die symbolisiert aus dem Unendlichen Brahman, da ist ein bisschen Shaktismus dabei.  Dort ist diese Shakti . Und aus dieser unendlichen Kraft dort entsteht dann Vishnu und Vishnu ist dann das Gleichgewicht zwischen Schöpfung und Erhaltung.  So sehen wir hier das nächste Bild von Vishnu.  Und jetzt seht ihr aus seinem Bauch kommt hier etwas, nämlich die Nabelschnur.  Dann seht ihr hier eine Lotusblüte.  Und Lotus ist eigentlich das Symbol für Lakshmi.  Weshalb Lakshmi auch gerne als Padmini oder Padmavati oder Pakmakshi genannt wird. Denn sie stammt aus dem Lotus.  Und sie ist wie der Lotus von Vishnu. Das heißt die Energie aus Vishnu heraus ist Lakshmi und dann seht ihr auf diesem Lotus seht ihr jemanden.  Das ist Brahma.

Brahma hat meistens vier Köpfe, wobei hier nur drei sichtbar sind oder vier Gesichtshälften, manchmal auch vier Köpfe. Zeigen nach hinten, symbolisieren die vier Veden und auch die vier Himmelsrichtungen.  Das symbolisiert Vishnu. Aus ihm kommt das ganze Material der Schöpfung das ist Lakshmi und dann wenn das Material da ist, dann kommt der Schöpfer daraus, das ist Brahma und der macht dann in der Mythologie dann erst einmal noch Pranayama, um noch mehr Energie zu bekommen und dann denkt er und aus seinem Denken heraus, entsteht dann die ganze Schöpfung.  Hier ist Lakshmi nicht nur als Lotus da, sondern hier sehen wir auch Lakshmi, die dann Vishnus Füße massiert.  Sieht man auch öfters. Auf Lakshmi komme ich noch gleich zu sprechen. Hier ist übrigens wer, passend zu der Schrift, Narada?  Narada sieht man daran, dass er eine Vina hat. Die sieht so ähnlich aus wie eine Tambura, nur dass sie kleiner ist, weshalb man sie transportieren kann.  Er hat auch immer diesen Haarschopf. Er war nämlich ein Entsagter in Indien. Ein Entsagter hat die Haar immer lang wachsen lassen. Das sieht man manchmal auch bei Shiva.  Manchmal hat er sie wild herunterhängen lassen und manchmal irgendwo als Haarschopf.  Nara, der große Wissenschaftler wurde später zum Bhakta und hat nur noch den Namen Gottes gesungen. Hier ein Bild, wer ist das? Suryam der Sonnengott. Und der Sonnengott gilt als eine Manifestation von Vishnu.  Nicht umsonst ist ja der Sonntag, sowohl Surya Sonnentag als auch Vishnutag, also Ramatag. Rama entstammt der Sonnendynastie. Montag ist übrigens Shivatag. Montag ist ja auch Mond und Shiva hat den Mond. Dienstag ist Subrahman. Das ist tatsächlich der Heerführer der Götter.  Manchmal wird auch Ganesha dem Dienstag zugeordnet.  Dass viele das genannt haben ist auch nicht falsch.  Auf Französisch heißt Dienstag Mardi also Marstag und das ist tatsächlich hier auch. Und der germanische Name von Dienstag steht auch für irgend einen Kriegsgott. Mittwoch ist Merkur also jemand Verbindendes. Wen könntet ihr Euch dort in der Indischen Mythologie vorstellen? Krishna.  Und Donnerstag ist Gurutag. Übrigens dort gibt es auch eine interessante Sache. Donnerstag ist ja Jeudi. Jeudi kommt von Jovis und Jovis ist Jupiter. Und Guru ist nicht nur der spirituelle Lehrer ,sondern Jupiter ist auch der Guru in der indischen Astrologie. Und Freitag das kommt ja vom germanischen Freya und da ist auch Vendredi Venus. Und deshalb ist es Devi in all ihren Aspekten. Also heute wäre Devi-Tag. Weil Donnerstag der Gurutag ist, machen wir auch hier gerne Pushas und Homas am Donnerstag. Zum Beispiel während der vierwöchigen Yogalehrer machen wir in der dritten Woche donnerstags immer die Pushas und in der vierten Woche die Homa. Es sei denn es gibt irgendwelche anderen hohen Feiertage. Was ihr gestern gehabt habt diese Gurupusha, die ihr gestern im Homaraum mitgemacht habt, die haben wir jeden Donnerstag um 16:30. Dann gibt es Samstag. Samstag ist Hanuman.  Samstag ist auch Shani, aber das geht jetzt zu sehr in die Astrologie. Shani ist Saturn. Man sagt ja auch auf Englisch Saturday. Gut dann bleibt noch Sonntag. Das hatte ich schon gesagt. Sonntag ist Surya, Vishnu und Rama. Hier sieht man eben Surya, der die ähnlichen Attribute wie Vishnu hat. Surya kann man einfach daran erkennen. Unten sind die Pferde. Denn wie in der griechischen Mythologie, wird Surya mit einem Pferdegespann über den Himmel transportiert. Und er strahlt natürlich. Pferde symbolisiert letztendlich die Kraft von Surya, Transport. Die Sonne bewegt sich ja. Wir wissen so sehr bewegt sie sich nicht, gut bewegt sich irgendwo im Weltall. Die Erde kreist um die Sonne und die Inder haben irgendwie schon ein paar hundert Jahre vor Christus gesagt, dass die Erde um die Sonne kreist, aber das waren dann mehr die Astronomen. In der Mythologie ist es dann tatsächlich der Sonnenwagen reist um die Erde.

5. Fortsetzung folgt 5 Tage darauf –

 

Dies ist eine Niederschrift eines Vortrags im Rahmen einer Yogalehrer Weiterbildung zum Thema Bhakti Sutra von Narada . Bhakti heißt Hingabe zu Gott. Yoga heißt Einheit.

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Mythologische Gestalten

götter6Brahma ist der Schöpfer und Brahma der Schöpfer wird normalerweise verehrt in seiner weiblichen Gestalt und die weibliche  Gestalt ist Sarasvati. DA habe ich hier ein Bild. Das ist sie in größerer Form. Ihr findet Seraswati in dem weißen Sari. Weiß steht für die Reinheit, ist die Schöpfung eine reine Schöpfung. Sie ist schöpferisch tätig. Hat eben verschiedene künstlerische Gegenstände, also Cita für die Musik, sie hat hier den Veda als alle Schriftstellerei, heilige Schriften wie im weiteren auch jede Poesie, Literatur und auch Beletristik, Wissenschaften, Weisheit. Also Saraswati ist auch die Wissenschaftlerin und die Weisheit. Das ist übrigens in Griechenland auch so, da gehören die Künste und die Weisheit auch zusammen.  In unserer Tradition ist das etwas ganz anderes, aber in Indien gehört das beides zusammen.  Und hier die Kette ist hier die Symbolik für die bildenden Künste.  Und dann ist hier der Pfau, er gilt als schön und ist hier Symbol  von Schönheit.

Wenn man einen Pfau gesehen hat, dann weiß man, dass wenn er das Rad so schlägt, ist das wirklich etwas ganz schönes.  Das ist also Sarasvati, diese Schöpfung. Dann hat Brahma aber noch einen zweiten weiblichen Aspekt.  Das ist der da und was ist das? Das ist die Gayatri. Gayatri ist eigentlich ein abstrakter Gottesbegriff. Das Gayatri Mantra gab’s zuerst, dann wurde es personifiziert in der Mythologie.  Und da steht dann eben als Devi, also als Gayatri das göttliche Licht. Verehrung sei dem göttlichen Licht, welches die physische und astrale kausale Welt mit seinem Licht geschaffen hat und alles mit seinem Licht durchdringt.  Mögen wir unser Verständnis erleuchtet bekommen, so dass wir die Wahrheit wahrnehmen. Also Gayatri Mantra ist ja dieses abstrakte Mantra.  Aber sie gilt eben auch als ein anderer Aspekt von Brahma.  Die Welt ist geschaffen worden aus Licht, wir haben diesen schöpferischen Aspekt und damit ist es Gayatri.  Gayatri ist am einfachsten erkennbar weil das Gayatri Mantra auf Devanagari geschrieben ist und da wir diese Woche ja sehr gründlich Devanagari gelesen habt, dort könnt ihr das ohne Schwierigkeiten  sicherlich entziffern. Ansonsten kann man sie sicher auch noch erkenne, da ist eben ein Schwan drunter und sie ist weiblich.  Hier hat sie viele Hände aber es gibt sie auch mit anderen Händen.  Der Schwan ist eigentlich auch das Reittier von Brahma. Deswegen sieht man auch sehr häufig Saraswati mit dem Schwan. Also wenn ihr den weißen Schwan seht und gut Saraswati werdet ihr sehr einfach erkennen. Also wenn dort ein Schwan ist und es ist eine Göttin und sie ist nicht Saraswati dann ist es ziemlich sicher Gayatri.

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Die eine allumfassende Wirklichkeit

Indicshe Götter PodcastDann kommen wir zum nächsten Thema.  Indische Mythologie. Da seid ihr euch ja alle bewusst. Im Yoga wie viele Götter gibt es im Yoga? Einen. Es gibt nämlich nur eine allumfassende Wirklichkeit. Brahma Satyam. Es gibt nur Brahman. Brahman alleine ist wirklich. Wie viele verschiedene Wesen gibt es? Auch nur eins. Denn Brahman alleine ist wirklich.  Also wir sind alle eins. Die ganzen verschiedenen Götter und Göttinnen sind alle Aspekte des gleichen kosmischen und universellen Wesens.  Eine Analogie, die ich gerne gebrauche.

Auch Menschen haben ja unterschiedliche Seiten, in sich. Aber auch von außen her, je nachdem wie der Zugang ist zu einem Menschen bezeichnet man ihn unterschiedlich.  Wer von Euch ist verheiratet, hat mindestens ein Kind, ist berufstätig und hat lebende Eltern?

Shakti wie nennt Dich Dein Kind? Nicole? Nicht Mama? Verschieden, aber auch ab und zu einmal Mama. Also Dein Kind nennt Dich unter anderem Mama und Dein Mann, wie nennt der Dich? Schatzi. Gut, wie nennt Dich Deine Mutter? Auch mein Liebling? Wie nennen Dich Deine Yoga-Schüler?  Nicole.  Also Nicole und hier wirst Du Shakti genannt. Und bei Deinem Arbeitsplatz, wie wirst Du da genannt? Frau Bachmann.  Jetzt ist die Frage, wer bist Du eigentlich?  Bist Du Mama, Schatzi, Frau Bachmann, Nicole, Shakti oder Liebling?

Also es bezieht sich immer auf die gleiche Person. Jetzt nehmen wir einmal an, Ihre Kinder würden jetzt beschreiben, was Ihre Mutter ist und dann würde ihr Mann auch noch einmal Kurzbeschreibung machen und die Mutter würde eine Kurzbeschreibung machen und der Chef und die Kunden und nachher würde man das nebeneinander halten. Wären die alle identisch?  Und nehmen wir einmal an, die würden alle den gleichen Namen gebrauchen und nachher würde kaum jemand denken, dass das die gleiche Person ist. Jetzt aber angenommen, jeder dieser Personen würde jetzt tiefer forschen, dann würden sich die Beschreibungen irgendwann immer mehr ähneln, denn letztendlich ist es immer die gleiche Person.  Und so müssen wir das auch sehen, wenn wir verschiedene Aspekte Gottes haben.  Welche Beziehung hat man zu Gott und dann hat man erst einmal andere Namen. Vielleicht sogar andere Formen und andere Eigenschaften, aber es ist alles der die das gleiche Unendliche. Und so gibt es als erstes einmal Brahman, das Absolute.  Dann manifestiert sich Brahman als Ishwara auch ausgedrückt als Shakti. Normalerweise sprächen wir im Vedanta nur von Ishwara aber sowohl Ishwara als auch Shakti sind abstrakte Gottesvorstellungen. Ishwara ist schon der persönliche Gott, Gott als Person, nämlich als Schöpfer, Erhalter und Zerstörer.  Und Shakti ist die kosmische Energie aus der alles gemacht ist. Da will ich jetzt nicht zu viel darauf eingehen, wenn ihr einmal ein Jnana Yoga Seminar nehmt. Da wird sehr viel über Brahman und Ishwara gesprochen. Wo wir jetzt mehr in diese Mythologie einsteigen wollen. Dort kann man jetzt sagen Ishwara hat drei Hauptaspekte: Brahma, Vishnu und dann Shiva. In Indien ist das jetzt eine vedantische Betrachtungsweise.  Also in Indien gibt es die drei großen Unterteilungen. Das sind die Shaivas, die Shaktas und die Vaishnavas. Die Shaktas verehren die Göttinnen, die Devi in den verschiedensten Gestalten. Die Shaivas verehren Shiva und die Vaishnavas verehren Vishnu in seinen verschiedenen Gestalten.  Dann gibt es noch zahlreiche Andere und Sub-Gruppierungen und dann noch Spezielle, aber das sind jetzt die drei Großen.  Wenn man jetzt Brahma, Vishnu, Shiva dann ist jetzt eigentlich  Shakti irgendwie ausgelassen und Brahma wird normalerweise nicht so verehrt.  Dann ist die Shakti verehrung eigentlich eine Untergruppierung von allen dreien.  Es macht von einem logischen Verständnis erst einmal mehr Sinn.

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Harmonium spielen und Kirtan singen

sukadev12.Und jetzt gibt es wieder zwei Möglichkeiten. Entweder ihr singt selbst oder ihr nehmt eine CD. Das hängt jetzt davon ab, wie Euer Vertrauen in Eure Stimme ist. Etwas leichter ist es sicherlich, wenn ein Instrument dabei ist. Harmonium macht es leicht. Harmonium ist auch gar nicht so schwer. Es ist vermutlich unter allen Instrumenten die man lernen kann, das Einfachste. Es ist in jedem Fall einfacher als Flöte als Klavier, als Tablas, als Gitarre, als Geige, als was auch immer. Also es ist ein relativ einfach zu lernendes Instrument. Wer Noten kann, könnte mit einer 10 minütigen Einführung Harmonium spielen, die Grundlagen lernen.

Ich kann euch einmal sagen, wie meine Einführung ins Harmonium gelaufen ist .  Hier hast Du das Harmonium. Bevor Du zum Harmonium gehst, musst Du Dir die Finger waschen, dann solltest Du Dich vor dem Instrument verneigen, denn es ist eine Manifestation von Saraswati. Hier ist der Blasebalg, hier sind die Tasten,  das ist das C hier sind die Noten. Solange Du den Blasebalg nutzt muss immer ein Finger auf einer Taste sein und bevor der Klang nicht gänzlich verklungen ist, darfst Du den Finger nicht von irgendeiner Taste nehmen.  Den Rest bringst Du Dir selbst bei. Om Shanti. Das war meine volle Einführung in Harmonium. Tablas ist anders. Tablas ist schwierig. Da hatte ich ein paar Lektionen gehabt. Aber ich habe es dann auch vereinfacht  und kann  nur einen einzigen Tal. Den Spiele ich aber jeden Morgen und jeden Abend und dann habe ich ihn noch verkürzt, damit es ¾ und 4/4 passt. Natürlich kann man noch sehr viel mehr über Harmonium lernen. Natürlich könnt ihr hier auch ein Harmonium Lernseminar 1 und Harmonium Lernseminar Aufbaukurs machen. Da lernt ihr noch über Akkorde. Man kann ja noch alles Mögliche damit anstellen.  Wer ein bisschen musikalisches Interesse hat, kann das alles machen.  Aber Harmonium lernen dauert wirklich nicht lange und inzwischen gibt es auch viele Möglichkeiten Harmonium zu kaufen. Manchmal haben wir auch welche hier im Shop. Ich weiß nicht ob wir sie hier momentan haben. Ansonsten gibt es auch im Internet inzwischen genügend Harmonium Versandte.

Wahrscheinlich kann man sie auch auf ebay Ersteigern, würde ich vermuten.  Heute lebt man im Luxus. Ich weiß noch vor 15 Jahren war es fast unmöglich in Deutschland irgendwo ein Harmonium herzubekommen. Irgendwann haben wir dann über Geheimtipps eine Adresse in Heidelberg aufgetrieben.  Die hatten gerade keine gehabt, aber sagten in drei Monaten kommt die nächste Lieferung. Also man kann Harmonium bekommen, das ist die einfachste Weise. Wenn Ihr gut Gitarre spiele könnt, geht’s auch.  Mit Flöte geht es halt schlecht, da ihr nicht gleichzeitig singen könnt. Und wenn es nicht geht, geht’s auch über eine CD.  Dann singt ihr einfach mit und viele Menschen werden dort vom Herzen her berührt.  Man macht es nicht unbedingt beim Anfängerkurs, aber wenn eine Gruppe schon eine Weile zusammen ist, dann könnt ihr das durchaus mal vorschlagen und ihr könnt dann nachher einmal fragen, wie war es so für Euch gewesen und dann könnt ihr entscheiden, ob ihr das ab und zu einmal wiederholt. Eine andere Möglichkeit ist natürlich auch, ihr bietet auch einmal einen ganzen Kirtan Work-Shop an oder einen Kirtan Abend an.  Dann ist natürlich gut, wenn ihr das schon gut anleiten könnt oder ihr ladet beim ersten Mal irgendjemanden ein, der es kann. Inzwischen ist ja Kirtan auch immer populärer und auch solche Kirtan Konzerte haben wir in immer mehr Yoga-Vidya Zentren und die sind zum Teil sehr gut besucht. Also dort gibt es auch so einige wandernde Kirtanisten, die dann auch irgendwo von ihrer Stimmlage ganz besonders schön singen wie den Sundaram, den ihr wahrscheinlich auch über Frankfurt oder Mainz die email bekommen könntet oder andere. Ihr könnt mal so im Frankfurter oder Mainzer Zentrum einmal schauen. Die haben dort verschiedene Kirtan Konzerte. Also die sind oft ausgebucht.  Indien ist ja Inn und das was man vor 10 Jahren verstecken musste, ist heute das was die Leute suchen und das führt eben zu einer schönen Erfahrung.

Ansonsten suche ich noch jemanden, der noch die restlichen Kirtans in Noten bringt. Ihr könnt auch im Internet schauen. Bei dem einen Kirtan Heft habt ihr schon eine ganze Menge. Ihr müsst aber auch nicht unbedingt Noten lesen können. Hier im Haus gibt es einige die Kirtan spielen, die  keine Note spielen können und beim Swami Visnu gab es einige die ihn begleitet haben, die konnten auch keine Noten lesen, aber die konnte jeden Kirtan von ihm begleiten.  Sie konnte auch Kirtans begleiten wo sie die Melodie vorher nicht wusste. Manche haben dieses Talent, irgendwo dieses Gehör und dann das damit verbunden. Aber wenn ihr hier ein Harmonium Lernseminar mitmacht, dann lernt ihr auch die Grundlagen von Noten.

Gar nicht passt eigentlich, dass was von Melodie oder Text zu kompliziert ist. Vom Text her messt einfach die Anzahl der Worte, die da sind. Drei bis vier verschiedene Wörter ist das Maximum und sie sollten nicht mehr als zwei oder drei Silben haben; als Einstieg in das Kirtan Singen an sich. Auch von der Melodie her darf der Notenraum nicht zu groß sein.  Es gibt ja Kirtans die haben einen sehr großen Notenraum und dann fangen einige an zu fiebsen. Also das Erste irgendwo leicht und einfach halten. Ein schöner Kirtan der sehr gut wirkt ist das langsam Shriram.  GESANG…

Wobei ihr bei mir heraushört, ich brauche ein Harmonium.  Irgendwo langsam muss man irgendwo anfangen, es sei denn man hat junge Teilnehmer oder sehr Enthusiastische.  Im Normalfall führt ein Getragener Menschen schneller zu einer tiefen Erfahrung.

Vielleicht noch eins, es ist ja auch die Frage, macht man es wechselnd oder zusammen.  Meistens ist zu Beginn wechselnd hilfreich, damit Teilnehmer den richtigen Rhythmus bekommen und dann kann man weiter wechselnd machen oder bei Om Namo Narayanaya dann zusammen machen.  Vielleicht ein paar mal wechselnd damit die Teilnehmer die richtige Silbenzahl herausbekommen und dann die Betonung und dann zusammen, ansonsten ist so eine gute Erfahrung durchaus wechselnd.

Damit die Teilnehmer wissen, dass sie singen sollen.  Damit sie zwischendurch auch nochmal mitbekommen wie die Melodie und die genaue Aussprache ist.

2. Fortsetzung folgt 5 Tage darauf –

Bhakti Sutra Indische Mythologie

sukadev,,,,Bhakti Sutra

Indische Mythologie

Mitschriften aus 9-tägiger Weiterbildung mit Sukadev

Wir beginnen mit einem kleinen Kirtan…GESANG…

Zunächst möchte ich Euch zu etwas ermutigen, nämlich auch einmal Kirtans anzuleiten. Auch am Ende von Hatha Yoga Stunden. Als zweites möchte ich über indische Mythologie sprechen, habe dafür einige Bilder mitgebracht und als Drittes will ich dann auf Fragen eingehen, die Ihr zum Unterrichten habt.  Und dann hängt es noch davon ab, ob wir Zeit haben für ein paar praktische Asanas, Pranayama dann heute eben nicht.

Wie ihr vermutlich alle wisst, ist Kirtan etwas ganz wunderbares. Es gibt sogar eine Schrift, die sagt, in diesem eisernen Zeitalter sei Kirtan der schnellste, der einfachste Weg und der schönste Weg zur Selbstverwirklichung. Ich hoffe, als inzwischen gebildete Aspiranten, dass das über jede Praxis und nahezu jeden Yoga-Weg in irgendeiner Schrift so heißt. Aber es ist sicherlich so, dass über Musik, die Stimmung mit am besten beeinflusst werden kann. Nicht um sonst wird heute an allen Ecken und Enden alle möglich Musik einem entgegengeschallt und man kann halt mit CD-Spieler, Kassettenrekorder, mp3 Player, kann man sich auch seine eigene Musik schaffen. Und es ist tatsächlich so, über Mantra singen kommen Menschen relativ gut zum Herzen hin und können dort etwas spüren. Und es geht besonders leicht am Ende einer Yoga-Stunde. Weil über die Yogastunden ist der Mensch irgendwie empfänglich, die Chakra schwingen, die Nadis sind geöffnet. Wenn man dann etwas singt, dann können Menschen irgendwo tiefe und irgendwo wunderbare schöne Erfahrungen machen. Wir hatten auch schon vor ein paar Tagen darüber gesprochen und ihr hattet auch mehr noch über Klangschalen und andere Musik gesprochen, dass man es während der Yogastunde so integrieren kann. Das hatte ich ja auch so  in der einer Yogastunde so gemacht, dass man auch Mantras rezitieren kann statt zu singen. Aber es ist auch eine Möglichkeit, am Ende einer Yogastunde fünf oder zehn Minuten einen Kirtan zu singen. Dort will ich Euch ein paar kleine Empfehlungen geben.  Nehmt einfache Texte. Das was ich eben gesungen habe, ist das geeignet als Erst-Kirtan? Nicht wirklich, das ist äußerst mit Vorsicht zu genießen. Es sind zu viele Worte. Also dort nimmt man einen einfacheren Text. Ideal ist es, wenn es nur zwei oder drei Worte sind. Ich habe dort schon mit OM NAMAH SHIVAYA ganz gute Erfahrungen gemacht in unterschiedlichen Melodien oder Devi Devi Jaya Jaya Devi Mata Namah Om….Ganesha Sharanam, Ganesha, Ganesha

Wenn Ihr eine jüngere Gruppe habt, ist das geeigneter, wenn ihr eine ältere Gruppe habt, da ist halt so unter den Älteren ab vierzig, da gehöre ich jetzt auch schon darunter, kommt als erstes spirituelles Lied, ein Langsames erst einmal besser.  Unter dem Mittelalter oder ältere Jugend, dort steht irgendwo Spiritualität heißt langsam im Deutschen. Dann fällt es Menschen leichter. Also besser als erstes Mantra bei Menschen über vierzig ist was langsames und getragenes gut und wenn ihr die Tenies in den Zwanzigern habt, dann ist etwas schnelles besser. Also im Jugend-Gottesdienst werden ja heute auch flottere Melodien gesungen. In Indien, was ist dort grundsätzlich populärer, langsamer oder schneller? Schneller. In Indien ist der typische Bhajan schnell. Die Langsamen sind nur die ganz Klassischen, was nur eine Minderheit langfristig mag.  Also dort ist es üblich, dass es sehr schnell enthusiastisch, ekstatisch wird. Wir singen ja hier auch das das Jaya Ganesha. Es dauert zwei bis dreimal so lange.  Das Klassische wäre: GESANG…

Am Anfang habe ich das in Deutschland auch probiert. Zuerst werden alle immer schrittweise immer langsamer und zweitens bekomme ich dann nachher Beschwerden und emails und Zettel in den Fächern, warum man das so hin leiert.

Ich selbst meine nicht, ich leiere das, ich bringe da viel Enthusiasmus und Hingabe, aber irgendwo es ist halt so im Deutschen.  Nun habe ich mich inzwischen angepasst. Ich probiere jetzt das Arati wenigstens, auf einer Geschwindigkeit, dass es wenigstens nicht doppelt so lange ist, wie  es üblich ist. GESANG Das ist die Normalgeschwindigkeit.  Aber wenn ich immer anfange dann ist es wie           G E S A N G…

Das ist jetzt nicht falsch, es ist nur das Deutsche Verständnis von spirituellen Liedern ist langsam.  Die Menschen empfinden dann ja auch viel. Und deshalb machen sie es ja auch so. Dem gilt es Rechnung zu tragen, deshalb als erste Mantra ab vierzig ist eher ein langsames getragenes. Wenn sie unter dreißig sind, dann eher gleich was Flottes und einfache Texte und die nächste Empfehlung, macht die Übersetzung sehr einfach.  Also jetzt keinen Vortrag über Mythologie halten, sondern wenn man Om Namah Shivaya sagt, dann Gruß an das höhere Selbst oder Gruß an die Liebe in Allem oder Gruß an das Gütige überall. Oder wenn es Devi Devi Mata ist. Devi heißt ja die Lichtvolle und Mata die Mutter also Anrufung der kosmischen lichtvollen Mutter.  Man muss schon etwas übersetzen, denn wenn man es nämlich nicht übersetzt, was passiert dann? Dann schaltet sich der Intellekt dazwischen und denkt, was ist das. Und das führt eben zu Missmut. Was soll das? Es hat manchmal auch etwas dafür, wenn man es nicht übersetzt. Ich kannte immer so eine Swami, die hat gesagt, man soll Mantras nicht übersetzen. Über Übersetzungen seien Menschen schon vorgeprägt.  Ohne Übersetzung wären Menschen etwas offener dafür. Meine Erfahrung ist das allerdings nicht. Der Swami Vishnu hat gerne gesagt „always explain“. Erkläre, aber halte es einfach.  Im Grunde genommen geht es darum, dass sich der Intellekt sich nicht dazwischen schaltet und dass da irgendeine Öffnung ist und dann wirkt das Mantra.  Der wichtigste aller Ratschläge ist: macht es.

1. Fortsetzung folgt 5 Tage darauf –

Spüre die göttliche Gegenwart, das ist was wir brauchen

Und dann, die Devi fragte den Kaufmann: „Gibt es irgendetwas, was du haben willst?“ Dann sagte der Kaufmann: „Weißt du, ich sehe dich, ich spüre deine göttliche Gegenwart, es gibt nichts, was ich wirklich brauche. Wenn du mir etwas geben willst, dann weißt du, ich heiße Samadhi, lass mich Samadhi erfahren, das höchste Bewusstsein.“ Und die Devi sagte: „Weil du keinen Wunsch mehr gehabt hast, wirst du Samadhi erreichen. Aber wenn du Samadhi erreicht hast, kehre zurück zu deiner Familie. Deine Kinder haben es längst bereut und deine Frau auch. Sie werden dich mit offenen Armen willkommen heißen. Und wenn du aus Samadhi mit reiner Liebe zu ihnen zurückkehrst, wirst du im Kreis deiner Lieben das Leben eines selbstverwirklichten Meisters führen können.“ So verschwand die Devi, der König kehrte zurück zu seinem Königreich, der Kaufmann erreichte Samadhi, kehrte zurück zu seiner Familie, und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

Die letzte Episode der Rahmengeschichte zeigt auch nochmals etwas, nämlich auch nochmal eine kleine Versuchung. Das kam ja auch in anderen Deutungen zum Ausdruck. Letztlich würde man ja sagen, der König hat sich nicht richtig entschieden. Er hatte eine hohe Erfahrung, er hätte eben diese höchste Erfahrung der Einheit haben können, stattdessen wollte er ein Königreich. Er hat noch mehr bekommen, als er gewollt hatte, aber man kann auch sagen, mehr Probleme, als er gewollt hatte. Es ist schon schwierig genug, ein Königreich zu regieren. Jetzt angenommen, jemand soll noch dazu irgendwo von einer feinstofflichen Ebene die Menschheitsgeschicke lenken, ist die Frage, wie soll der das anstellen? Es ist schon schwierig genug, einen Menschen irgendwo zu lenken. Es ist schon schwierig genug, einen Hund zu lenken. Jetzt, einen Menschen zu lenken, ist schon schwierig, die Geschicke eines ganzen Menschengeschlechts… Es ist zwar ein Königreich ohne Gegner, aber wer sowas probieren würde, wenn es so jemanden gäbe, hätte schon einiges zu tun. Der Mensch ist ein fantastisches Wesen, aber keines, das so einfach zu steuern ist. Man kann sagen, glücklicherweise. Der Kaufmann dagegen, der wollte nichts, er wollte nur das Höchste. Das ist doch eine große Sache, aber eben das verwirklichen, was schon ist, ohne etwas Zusätzliches zu wollen. Und so hat er auch all das bekommen, was er sonst vielleicht noch als unterbewussten – vielleicht auch als bewussten – Wunsch hatte. Das finden wir auch wieder in den Evangelien, wo Jesus sagt: „Strebe zuerst nach dem Reich Gottes, so wird euch alles andere auch zufallen.“

Hari Om Tat Sat

Dies also als Geschichten zu Navaratri, zu diesem Festival der göttlichen Mutter. Und so wünsche ich euch weiter viel Freude und Inspiration auf dem Yogaweg, für diejenigen, die auf dem Yogaweg sind. Viel Freude und Inspiration für eure anderen spirituellen Wege, für diejenigen, die vielleicht einen anderen Weg gehen und mal aus Neugier hier her gekommen sind. Und einen guten Anfang für diejenigen, die heute das erste Mal in diesem Haus sind oder mit Yoga beginnen wollen. Es heißt immer, Navaratri ist die beste Zeit, um Yoga zu beginnen oder die Praxis zu vertiefen. Und wir wollen nochmals schließen mit dem „Om“ zur Harmonie von Körper, Geist und Seele und diesem Segensmantra der guten Wünsche für alle Wesen überall.

Wenn ihr noch mehr Geschichten lesen wollt, es gibt ja dieses Buch in der Boutique „Yogageschichten“. Es gibt auch von Swami Sivananda das Buch „Inspirierende Geschichten“ und auch das Buch „Parabeln“. Und auch noch von zwei anderen Autoren Geschichten. Also, wir haben dort eine Menge von Geschichten, die man lesen kann, zum Teil auch seinen Kindern vorlesen kann oder vielleicht abgewandelt auch nacherzählen kann. Und eben auch sich selbst. Oder auch, eine Menge von dem, was ich in Vorträgen erzähle, gibt es ja auch im Internet. Und manche von euch mögen das ja auch kennen. Wenn die Aufnahme gut wird, wird die ja auch irgendwann veröffentlicht werden. Manche haben vielleicht gesehen, ich habe da so einen Knopf hier. Ihr könnt einfach auf www.yoga-vida.de gehen und dann findet ihr einen Link von unserer Hauptseite aus. Oder auch, dann in qualitativ besserer Aufnahme, ist diese CD „Yogageschichten“, wo auch ein paar Geschichten drauf sind.

Fortsetzung folgt –

Niederschrift eines Mitschnittes eines Vortrags mit Sukadev Bretz.  nach Meditation und Mantra-Singen im Rahmen eines Satsangs bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Hier einige Weiterführende Links:

Ø      Indische Götter

Ø      Was sind Mantras?

Ø      Hinduismus

Ø      Kirtan – Mantra-Singen: Mit Videos und mp3 Audios, alles kostenlos

Ø      Seminare zum Thema Mantra-Singen und indische Musik

Die göttliche Mutter erfüllt alle Wünsche

Es gilt noch, die Devi Mahatmyam abzuschließen. Ich hatte euch ja die Rahmengeschichte erzählt. Also, der Rishimeda erzählt also diese drei Geschichten dem König und dem Kaufmann. Die beiden hören das und sie fragen dann den Rishi: „Und wie können wir die Göttin ganz verwirklichen?“ Und der Rishi sagte dem König und dem Kaufmann: „Ja, jetzt seid ihr im Ashram, nutzt eure Zeit gut. Meditiert, macht eure Asanas, euer Pranayama und vor allen Dingen, verehrt die göttliche Mutter von eurem ganzen Herzen her.“ So verehrten die beiden die göttliche Mutter, waren intensiv in ihren Praktiken, halfen auch im Ashram mit als uneigennütziges Dienen. Und eines Tages in der Meditation hatten sie am gleichen Tag ein Erleuchtungserlebnis, sie sahen die göttliche Mutter. Und die göttliche Mutter fragte sie: „Was wollt ihr von mir? Gibt es einen Wunsch, den ihr habt? Ihr habt mich so wunderbar verehrt, kann ich irgendetwas für euch tun?“ Und der König sagte: „Ja, weißt du, ich hätte gerne ein Königreich ohne Gegner. Und eines, wo die Menschen wirklich glücklich sein können.“ So sagte die Devi: „Kehre zurück zu deinem Königreich, deine Minister werden dich freundlich wieder aufnehmen. Sie haben inzwischen festgestellt, dass sie nicht in der Lage sind, dass Königreich gut zu regieren, der Schatz ist aufgebraucht, sie sind längst überschuldet. Sie werden dich mit offenen Armen empfangen. Und auch die Nachbarn werden froh sein, denn sie wissen, wir gut du Frieden gestiftet hast. Und in einem nächsten Zeitalter wirst du Manu werden, der Herrscher über ein ganzes Menschgeschlecht, von einer feinstofflichen Ebene her.“ Die ganze Markandeya-Purana erzählt so, wie die verschiedenen Manus entstanden sein sollen. Zu verschiedenen Zeiten soll es da irgendwelche feinstoffliche Wesen geben PuTTY Agent , die über unsere Geschicke wachen.

Fortsetzung folgt –

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Ø      Indische Götter

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Ø      Hinduismus

Ø      Kirtan – Mantra-Singen: Mit Videos und mp3 Audios, alles kostenlos

Ø      Seminare zum Thema Mantra-Singen und indische Musik

Unser Geist und unser Ego kleidet seinen Widerstand perfekt

In der letzten Geschichte, wo Shumba dann besiegt wird, da gilt es eben auch, zu sehen, der Shumba zum Schluss macht auf Fairness usw. Manchmal müssen wir aufpassen, unser Geist und unser Ego kleidet seinen letzten Widerstand in gescheite Worte. Da muss man manchmal aufpassen. Und manchmal nicht nur die letzten, es gibt viele Gründe. Mein Vater sagt mir so ab und zu mal, um mich irgendwo in Versuchung zu führen, im Sinne von: „Denkst du, Gott braucht jetzt deine Meditation? Kommt Gott nicht mal einen Tag ohne deine Meditation aus?“ Oder: „Ist nicht auch diese oder jene Speist oder Getränk Werk Gottes? Wenn Gott das wollte, dass Menschen das nicht zu sich nehmen, dann würde er das auch nicht schaffen.“ Das könnte man natürlich nehmen als Argument für fast alles. Und so, natürlich braucht Gott nicht unsere Meditation, er braucht auch nicht unsere Verehrung, er braucht auch keine Mantras, aber unser Herz können wir öffnen, unseren Geist können wir öffnen, unser Bewusstsein können wir erweitern. Und im Höchsten ist nichts auf dieser Welt unheilig, alles ist irgendwo heilig. Jede Eigenschaft, die in uns ist, hat in irgendeinem Kontext ihren Sinn. Dennoch haben wir als Mensch eine gewisse Freiheit, eine gewisse Wahlfreiheit, die uns helfen kann, das Gute zu wählen, was uns zum Höchsten führt, und was auch für andere gut ist. Die Schriften wollen uns aber auch sagen, allein packen wir es nicht, und deshalb wollen sie uns eben auch sagen: „Sei demütig und immer dann, wenn du allein nicht weiter kommst, dann bete. Sei schon auch aktiv und tue etwas, aber sei dir gewiss, aus eigener Kraft kriegst du es nicht hin. Wenn es dann nicht weiter geht, über Gebet.“ Und da ist letztlich egal, ob man jetzt an Devi, die Göttin, betet oder an Gott oder an Gottvater, Gott Sohn, Gott Heiliger Geist oder an das kosmische Bewusstsein. Mindestens vom Yogastandpunkt aus spielt es keine Rolle. Da gibt es manche, die sehen das anders, aber man könnte auch vieles von dem, was ich sage, in eine andere Sprache nehmen, die psychologischen Prinzipien dort wegnehmen, das, was man als religiösen Aberglaube empfindet, wegnehmen, und in sein normales Bezugssystem übersetzen. Das ist ja auch eine Schönheit unserer heutigen Zeit, wir können profitieren von der Weisheit verschiedenster Völker, und keiner schreibt uns mehr wirklich vor, was wir zu glauben haben und nicht zu glauben haben.

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Das clevere Ego

Der Swami Vishnu  hat uns mal so eine Geschichte erzählt. So, als er in den Westen gekommen war und dort gab es mal so einen Kongress, wo verschiedene Yogameister eingeladen waren. Und dann gab es da so einen Yogameister und der Swami Vishnu hatte das Gefühl gehabt, der hat lauter Unsinn erzählt. Und der Swami Vishnu war duchaus jemand, der offene Worte nicht gescheut hat und der für eine gute Sache auch eingetreten ist. Und es ist ja auch nicht nur bei Worten geblieben, er ist ja auch mit einem Ultraleichtflugzeug von Westberlin nach Ostberlin geflogen. Heute ist der Tag der Deutschen Einheit, da spielt Swami Vishnu nochmal eine besondere Bedeutung interessanterweise. Der, der dort damals auf Seiten der Ostbehörden sich um diesen Gesetzesverstoß gekümmert hatte, der hieß Egon Krenz, der war der, der nachher auch irgendwo zugelassen hat, dass die Mauer geöffnet worden ist. Dafür hat der Swami Vishnu ihm später nochmal gedankt und da hat der Krenz ihm irgendwo so gesagt, er wäre der gewesen, der dort hinten dran war und dann auch dafür gesorgt hat, dass er nach drei Stunden wieder nach Westberlin gehen dufte und nicht ins Gefängnis gesteckt wurde. Oder er ist von Israel nach Ägypten geflogen, um dort Blumen zu versenden nach dem 6-Tage-Krieg. Er hat vermittelt zwischen Sikhs und Hindus nach dem Attentat auf die Indira Gandhi. Er hat vermittelt zwischen Moslems und Hindus in den indo-pakistanischen Kriegen, wo dann Bangladesch selbständig gewesen ist. Also, er hat es nicht nur bei Worten belassen, er hat durchaus, wenn er von einer Sache überzeugt war, dann hat er auch was unternommen. Und so hat er dann durchaus auch ein offenes Wort gesagt und dann hat er irgendwo gemerkt, sein Zorn geht mit ihm durch und so sollte eigentlich ein spiritueller Aspirant nicht sein. Und dann hat er dann irgendwo sich verneigt vor dem anderen Meister, hat sich dann so vor ihm verneigt, und hat gesagt: „Ich bitte um Entschuldigung, dass ich dort eben so laut geworden bin, das war nicht richtig. Und ich bitte dort um Entschuldigung.“ Und dann sagte er, in dem Moment, wo er das gesagt hatte, ist der Gedanke gekommen, hat er gemerkt, wie so ein Gedanke kam: „Wenigstens demütiger bin ich als der andere.“ Unser Ego ist doch gut, oder? Irgendwo immer clever. Oder der Swami Vishnu hat auch mal erzählt, er wurde ja von Swami Sivananda im Alter von zwanzig Jahren zum – das hieß dann – Professor of Yoga Vedanta Forest University. Später wurde es dann etwas weniger bombastisch als Accademy umbenannt, aber Yoga Vedanta Wald Universität. Und da war er mit zwanzig der Hatha Yoga Professor. Und da kamen Menschen aus aller Welt, da dachte er, irgendwo muss er jetzt auch was repräsentieren, die Leute würden von einem jungen Menschen dort nichts annehmen. So durchaus gedacht, dass die Menschen ihn etwas ernster nehmen. Und so ließ er sich einen langen Bart wachsen. Und irgendwo muss er dann auch so eine etwas besondere Kleidung angezogen haben, der Würde seines Amtes entsprechend. Swami Sivananda beobachtete das über einige Monate und so, eines Tages, so im Vorbeigehen, sagte er: „Vishnu Swami, you have a nice beard, du hast einen schönen Bart. And a nice dress, schöne Kleidung. Well, you know, we are just here to impress other people, aren’t we? Wir sind einfach hier, um andere Menschen zu beeindrucken, oder?“ Nach einer halben Stunde war der Bart ab. Und der Swami Vishnu hat eigentlich Zeit seines Lebens auf Show verzichtet, um irgendwo als großer Meister dort auszusehen. Im Gegenteil hat er so öfters Dinge getan, um einen allzu großen Respekt irgendwo zu vermeiden. Er hat sich öffentlich auf der Bühne über sich selbst lustig gemacht, er hat Menschen zum Lachen gebracht, am meisten, indem er über sich selbst gelacht hat. Und er hatte ja auch keine Hemmungen gehabt, alle möglichen Geschichten zu erzählen, wo er zeigt, in welche Egofallen er alle schon getappt war. So kann unser Ego verschiedene Gestalt annehmen. Die letzte Gestalt in dieser Mahishasura-Geschichte ist dann diese Büffelgestalt nochmal, wo dann nochmal das Ego einfach sich zeigt, wie es ist. Wenn wir das dann überwinden können, dann herrschen die Devas und die Devis, die Leuchtenden, die Stahlenden.

Fortsetzung folgt –

Niederschrift eines Mitschnittes eines Vortrags mit Sukadev Bretz.  nach Meditation und Mantra-Singen im Rahmen eines Satsangs bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Hier einige Weiterführende Links:

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Hat man keinen persönlichen Guru, dann macht das das Schicksal

Bleibt zum Schluss nur noch Shumba übrig. Und wenn der Shumba dann irgendwo noch argumentiert, wo er sagt, „du bist viele, ich bin allein“, ist das zum einen paradox, zum anderen ist es aber auch ein anderes Zeichen dafür, dass manchmal unsere Dämonen auch die Schriften zitieren können und falsche Begründungen liefern. Der Shumba ist ja nicht umsonst der letzte der Dämonen. Man könnte ihn auch interpretieren als Ego. So ähnlich wie vorhin in der Mahishasura-Geschichte, die Büffelgeschichte, das Ego nimmt viele Gestalten an. Mal ist er wie ein Büffel, also kommt relativ grob daher. Ist relativ klar, grober Egoismus ist leicht zu identifizieren. Dann ist er wie ein Elefant. Ein Elefant in Indien ist ein Arbeitstier und selbstloser, uneigennütziger Dienst ist ja etwas sehr Wichtiges. Mit uneigennützigem Dienst können wir vielen Menschen helfen. Aber wir können auch daraus einen Dämon machen. Zu einen, indem wir anderen was Gutes antun, ob sie es wollen oder nicht, und andere zu ihrem Glück zwingen und in Wahrheit zum Unglück zwingen. Aber der Elefant steht jetzt nicht unbedingt dafür, sondern wir können uns identifizieren: „Was bin ich doch für ein großer Hecht. Was habe ich alles erreicht. Wie viel Gutes habe ich in der Welt bewirkt. Es gibt niemand anderes, der so viel Gutes bewirkt hat in dieser Welt wie ich.“ Ein solches Ego kann sich auch aufbauen. Da heißt es, da ist so die Aufgabe des Lehrers, da eine Nadel in diese Art von Ego reinzustechen und dann macht es buhh, psss, und wir sind wieder ein bisschen deflationiert. Auf Englisch sagt man inflated und deflated, aufgeblasen – was ist das Gegenteil von aufgeblasen? – dann ist die Luft raus. Und wenn man keinen persönlichen Guru hat, macht das typischerweise das Schicksal. Irgendwann, wenn man denkt, alles geht gut, kleine Nadel und dann ist die Luft raus. Das heißt dann nicht, dass wir aufgeben sollten, aber unser Ego können wir aufgeben und etwas Höheres dann erkennen. Gut, und dann nachher wird es dann der Mensch, kommt dann aus diesem Elefanten raus. Gut, ein Mensch steht für Intellekt, Mensch steht für Verständnis, steht vielleicht auf für die urmenschlichen Eigenschaften wie Liebe. Man kann sich auch mit Liebe identifizieren: „Ich bin ja so liebevoll. Die anderen sind so kaltherzig, aber ich bin so liebevoll und freundlich zu allen. Andere sind so aggressiv, aber ich bin so gut.“ Auch eine Form des sattvigen Egos, das wir haben können.

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Auch negatives hat seine Funktion und Aufgabe

Positive, warten acht andere darauf. Haben wir eine schlechte Gewohnheit irgendwo überwunden, stellen wir fest, andere kommen wieder, und wo wir gedacht haben, „die ist längst überwunden“, ist dann auch plötzlich wieder da. Da erscheint es so, als ob wir allein auf weiter Flur sind und die Dämonen werden immer mehr. Und hier gilt jetzt auch wieder das Kali-Prinzip. In diesem Fall, Kali schluckt alles. Man könnte es jetzt natürlich kriegerisch deuten: Es gilt, einen großen Kampf zu haben und notfalls wie Kali, die dann irgendwo auch in manchen Schriften so fast wie besoffen mit ihren Schwertern allen Dämonen den Kopf abschlägt. Das ist eine Weise der Interpretation, nicht meine bevorzugte. Für mich gilt dann auch Kali, das sind auch letztlich die Kräfte in uns, und letztlich zu erkennen, dass alles, was scheinbar schlecht in uns ist, gegen das wir kämpfen, auch ein Teil von uns ist, und ein Teil ist, der auch in irgendeiner Funktion seine Aufgabe hat. Und wenn Kali die schluckt, dann kämpft sie nicht wirklich mit ihnen, sondern sie verschlingt sie. Und das heißt, sie werden integriert in unser Wesen, bekommen wieder ihren Platz, den sie eigentlich brauchen, und es wird gezeigt, dass sie Teil der Devi sind. Sie kämpfen nicht mehr gegen die Engel, sie sind nicht mehr diejenigen, die unser ganzes Leben voll bestimmen, aber sie haben in unserer Persönlichkeit ihre wichtigen Aufgaben.

Fortsetzung folgt –

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