Spagat zwischen Christentum und Hinduismus

Viele Menschen im Westen mit christlichem Hintergrund finden es schwer, ihren christlichen Glauben mit dem Singen von Mantras zu verbinden. Es ist wie eine Art Spagat durch zwei verschiedene Welten: Auf der einen Seite werden sie angezogen von der Wirkung der Mantras. Das Singen von Mantras öffnet das Herz, macht Gott erfahrbar. Andererseits sind manche geprägt von Aussagen wie: „Niemand kommt zum Vater als durch mich“. „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben“. Außerhalb des Spirituellen ist das Mischen von Kulturen heute kein Problem mehr: Menschen essen Pizza (italienisch), Reis (indisch), Pfirsisch (chinesisch), Kartoffeln (Südamerika). Du liest das hier vermutlich auf einem Computer, mit Plastikteilen aus Öl aus Arabien, mit Metallen aus Afrika, mit seltenen Erden aus China, Einzelteile produziert aus China, nach Vorgaben amerikanischer Ingenieure indischer Herkunft, zusammengesetzt und/oder verkauft in Europa. Bei fast allem haben Menschen akzeptiert, dass die Welt ein globales Dorf geworden ist. Nur bei Religion haben viele Schwierigkeiten, sich aus verschiedenen Traditionen zu inspirieren.

Warum eigentlich? Christentum ist ja auch eine Entwicklung, ein Zusammenspiel verschiedener Kulturen: Die Juden hatten in der babylonischen Gefangenschaft mesopotamische Gedanken übernommen, in der ägyptischen Gefangenschaft ägyptische Gedanken, in hellenistischer Fremdherrschaft (Seleukiden, Ptolemäer, Antiochiden) griechische Philosophie. Jesus ist aufgewachsen in einem Milieu kultureller und religiöser Vielfalt. Paulus war römischer Staatsbürger. Die Kirchenväter haben römisches Organisationstaltent und griechische Philosophie mit den Lehren von Jesus Christus und dem Judentum verbunden. Und als das Christentum nach Frankreich, England und Europa kam, wurde auch keltisches und germanisches Gedankengut aufgegriffen.

Ist die Verbindung Christentum und Mantras wirklich ein so großer Spagat? Es müsste nicht so sein. Jeder kann sich aus verschiedenen Richtungen inspirieren.

Die göttliche Mutter ist das Schönste des ganzen Universums

So, jetzt wisst ihr, welcher Segen euch jetzt erwartet. Auch diese Geschichte hat natürlich wieder viele Bedeutungen. Hier können wir sagen, in der ersten Geschichte war ja, wo diese Schläfrigkeit da war. In der zweiten Geschichte war es letztlich heiliger Zorn. Jetzt in der dritten Geschichte ist es Hingabe, die dann auch zu Schönheit führt. Die Devi war die Schönste des ganzen Universums. Manchmal kommen wir auf den spirituellen Weg über höhere Erfahrungen. Wir sehnen uns vielleicht nach etwas, vielleicht beten wir sogar. Manchmal, nachdem wir gebetet haben, ist unsere Trägheit weg. Manchmal, nachdem wir gebetet haben, kommt der heilige Zorn. Manchmal, nachdem wir gebetet haben oder spirituelle Praktiken gemacht haben oder was auch immer wir gemacht haben und manchmal auch aus heiterem Himmel, ohne dass man irgendwas gemacht hat, kommt irgendwie diese Herzensöffnung. Es gibt eine wunderschöne Erfahrung, eine Einheitserfahrung. Das kann in der Natur sein, das kann einem an den Externsteinen passieren, das kann einem passieren am Meer, in den Bergen, es kann einem passieren in den Armen eines Geliebten oder einer Geliebten. Es kann geschehen im Lächeln eines Babys, es kann bei der Geburt sein, da allerdings mehr für den Mann als für die Frau, habe ich festgestellt. Wir haben ja jetzt in den letzten Monaten viele, die hier im Haus leben, die Kinder bekommen haben, und es ist immer schön, zu sehen, wie die Augen der Väter dann leuchten und sie wie auf Wolken dann wochenlang durch die Gegend gehen, bis sie auch irgendwann von der Müdigkeit wieder etwas beruhigt werden. Also, so gibt es vieles, worin wir Gott sehen können. Nicht umsonst heißt es ja auch: „Satyam Shivam Sundaram. Gott ist Satyam, Wahrheit, Shivam, Liebe, Sundaram, Schönheit.“ Oder es steht auch so in der Bibel irgendwo, „wahr, schön und gut“. Und so kann Gott auch in unser Leben kommen oder die Göttin. Und aus dieser Schönheit heraus, die wir sehen, oder die Erfahrung von Segen und Bewusstseinserweiterung, daraus kann dann Kraft entstehen, die verschiedenen Probleme anzugehen. Und da gibt es verschiedene Probleme, die uns dann vom Weg abhalten können. Das erste ist letztlich die Hochzeit mit Shumba und Nishumba. Wir haben schöne Erfahrungen, wir haben Energie, wir haben Liebe, und dann wollen sich Shuba und Nishumba mit uns verheiraten. Shuba, Nishumba steht hier für Dämon, Gier nach Macht, Egoismus, Identifikation. „Was bin ich so großartig, was bin ich ein toller Hecht. Und meine Ausstrahlung muss ich nutzen, um viele Leute in meinen Bann zu ziehen. Das habe ich, was kann ich noch tun?“ Es ist manchmal, wenn wir spirituelle Praktiken machen und Ausstrahlung bekommen und irgendwo letztlich eine gewisse Macht auch bekommen können, kann man die zum Schlimmen nutzen. Und dieser Versuchung gilt es, zu widerstehen.

Ein zweiter Aspekt ist dann, der nächste Dämon kommt und kämpft, und dann ist es vielleicht erst nochmal leichter, ihn zu überwinden. Die Devi braucht bloß „Hum“ zu sagen. Also, wir brauchen uns bloß aufzuraffen, dann geht es weg. Dann gibt es einen nächsten, das ist dann der Raktabija, der jedes Mal, wenn er auch nur verletzt ist, kommen tausend andere Dämonen. Das bezeichnet manche Phasen der spirituellen Praxis, wo es wie verhext ist. So wie wir ein Problem überwunden haben, sind zehn andere da. Haben wir eine schlechte Eigenschaft in uns umgewandelt ins

Fortsetzung folgt –

Niederschrift eines Mitschnittes eines Vortrags mit Sukadev Bretz.  nach Meditation und Mantra-Singen im Rahmen eines Satsangs bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Hier einige Weiterführende Links:

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Om Tryambakam

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The Om Tryambakam is called „Mahamrityunjaya Mantra“ and in the Yoga Vidya seminar houses and centers it is recited every morning and evening as a healing mantra. You can send the healing energy of the mantra to others, so you simply repeat supportive for their own recovery, you can use it as a protective mantra for travel. It’s also a mantra that you can recite for the dead. And on your birthdays, it is especially beneficial … like today that Sukadev, founder and director of Yoga Vidya celebrates his 50. birthday at the Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg, Germany. Here is the text of the „Mahamrityunjaya Mantra“:

Om Tryambakam Yajamahe
Sugandhim Pushtivardhanam
Urvaarukamiva Bandhanaan
Mrityor Mukshiyaa Maamritat

Die göttliche Mutter schenkt uns Trost und gibt ihren Segen

So blieben nur noch Shumba und Nishumba als Heerführer übrig und sie kamen dort hin. Und die Devi sagte: „Hört doch auf! Übergebt den Devas wieder ihren Himmel und ihre Erde und kehrt zurück zu euren angestammten Plätzen.“ Aber Shumba und Nishumba wollten nichts davon hören. Die Devi und die anderen Devis besiegten natürlich die ganze Armee und zum Schluss blieb nur noch Shumba übrig, und die ganzen Devis, die Göttinnen. Und jetzt plötzlich sagte Shumba: „Ich bin allein und du bist so viele, das ist ungerecht.“ Manchmal kann der Teufel die Schriften zitieren. Und dann gibt es die berühmte Antwort von der Devi und da sagte sie: „Eka Aham. Ich bin allein.“ Und dann sagte sie noch: „Es gibt nur mich allein.“ Der Shumba verstand dies aber nicht. Aber, was dann passierte, alle Devis, die es dort gab, alle Göttinnen, verschmolzen mit dem Körper dieser einen Göttin. Und so wurde auch der Shumba besiegt. Nach diesem Sieg über Shumba dankten die Devas, die Engelswesen, der Göttin in großem Lobgesang. Und dann sagte die Göttin ihnen: „Ihr habt mich wieder so wunderbar gepriesen, ihr habt noch einen Wunsch offen.“ Und hier zeigte sich etwas, was auch wichtig ist. Die Devas sagten: „Wir haben alles, was wir brauchen, wir haben keinen weiteren Wunsch.“ Manchmal gilt es auch, zufrieden zu sein, wenn wir mal dankbar gewesen sind, nicht gleich nach dem Nächsten bitten. Und dann antwortete die Devi und sagte: „Weil ihr jetzt keinen Wunsch habt, könnt ihr, wann immer ihr einen Wunsch habt oder ein Bedürfnis habt, euch jederzeit an mich wenden. Was auch immer euer Problem ist, wendet euch stets an mich, die göttliche Mutter, ich werde euch Trost schenken. Und das gilt nicht nur für euch. Weil ihr so schön auf einen weiteren Wunsch verzichtet habt, wer auch immer sich an die göttliche Mutter richtet, wird Trost finden, egal, welches Problem es ist. Und wer sich an mich wendet, ohne ein konkretes Anliegen zu haben, dem werde ich zur höchsten Befreiung verhelfen. Und wer auch immer diese Geschichten anhört, den werde ich segnen in jeglicher Hinsicht. Und wer sich diese Geschichten anhört an Navaratri, dessen Leben wird reich gesegnet sein und er wird noch in diesem Leben die Befreiung erreichen.“

Fortsetzung folgt –

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Hey Ma Durga – Devi Devi Devi chanted by Sundaram

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Sundaram chants the mantra or better kirtan „Hey Ma Durga“ und „Devi Devi Devi“ which can be found in the Yoga Vidya Kirtanheft as no. 304. Come along to sing this kirtan at home or wherever you are in front of your Mac or PC.
Peace and love,
yours Omkara.
Recording from Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg during the Yoga Vidya Musikfestival 2012. – You find more songs from Sundaram at itunes and on his Website http://www.sundaram.de

Bete zur göttlichen Mutter

Gut, die Devas erinnerten sich an das Versprechen der göttlichen Mutter und beteten zu ihr. Und so manifestierte sich während sie beteten die göttliche Mutter als eine wunderschöne Frau, die schönste Frau auf der Erde. Und sie ging auf die Erde und sie wandelte, sie wurde von einigen gesehen. Und dort rannten die Menschen zu Shumba und Nishumba und sagten ihnen: „Ihr habt die größten Reichtümer der Welt, ihr habt den tollsten Elefanten, den größten Palast, die tollsten Pfauen, die großartigsten Juwelen, aber die schönste Frau der Welt, die gehört euch noch nicht.“ Dachten Shumba und Nishumba: „Wir dachten, unser Harem ist ausreichend, aber die schönste Frau der Welt, die wollen wir noch haben. Können wir ja nachher uns einigen, wer sie bekommt.“ Und so schickten sie so einen Dämonen mit einigen anderen, so ein ganzes Gefolge hin, und sie sagten: „Shumba und Nishumba, die Herren des Universums, bieten dir ihre Hand an.“ Dann antwortete die Devi, die leuchtende, strahlende Göttin: „Ja, wisst ihr, ich habe vor langer Zeit einen Schwur getan. Ich werde niemanden zum Mann nehmen, der mich nicht im Zweikampf besiegt.“ Dann sagte er: „Was willst du, Shumba und Nishumba haben Indra und alle Top-Götter dort aus dem Himmel vertrieben. Du bist doch nur eine arme, hilflose Frau.“ Und dann spielte die Göttin so ein bisschen: „Ja, ich weiß, das war sicher eine Dummheit, aber was will ich tun, ich bin dort an mein Gelübde gebunden.“ Und so ging der Dämon nach Hause und erzählte das Shumba und Nishumba. Die waren jetzt verärgert und schickten ihren Dämonen dort hin, ein ganzes Dämonenheer, und sagte: „Schleift diese Frau an ihren Haaren hierher!“ Und so kam dieser ersten Heerführer und sagte: „Bitte, komm doch von selbst! Du bist eine arme, wehrlose Frau, wir wollen dir doch nichts antun. Bitte, komm!“ Sagte Durga: „Ja, ich verstehe das ja, aber was kann ich tun. Sag doch Shumba und Nishumba, sie mögen doch kommen.“ Sagte er: „Nein, das kann ich nicht.“ Sagte sie: „Ja, was will ich tun.“ Und dann befahl dieser Heerführer: „Ok, dann schleift sie an ihren Haaren mit.“ Und dann funkelten die Augen von Durga und sie sagte, „Hum“ und das ganze Heer der Dämonen zerfiel in Asche. Als das der Shumba hörte, wurde er furchtbar ärgerlich und er schickte jetzt sein nächstes Heer, angeführt von Chanda und Munda, die auch mit der Kraft des Klanges vertraut waren und die man nicht einfach mit einem Hum-Klang umbringen konnte. Und die kamen dorthin und als Durga sie sah, dort kam aus ihrem Körper heraus Kali, die schwarze Göttin, mit einer langen Zunge. Und sie fing an, zu tanzen und ein furchtbares Geschrei auszuführen. Die ganzen Dämonen wurden von Furcht ergriffen und Kali jagte sie alle in die Flucht. Als Shumba und Nishumba das hörten, dort schickten sie den nächsten Dämonen, den Raktabija, wie er hieß, dort hin, er möge die Durga besiegen. Das war jetzt ein riesen Heer. Es soll nach der Schrift Millionen von Krieger umfasst haben, um eine Frau, bzw. jetzt waren es ja zwei, zu besiegen. Und als die Devas das sahen – die beobachteten das Ganze irgendwo so ein bisschen verschüchtert von hinten, die Engelswesen – dort dieses Riesenheer, da dachten sie: „Jetzt müssen wir auch was tun.“ Aber sie selbst wollten nichts tun und so entstand aus jedem der Devas eine Devi. Aus Indra entstand Aindri, aus Varuna, Varani, aus Shiva, Shivani, aus Vishnu, Vaishnavi, aus Brahma, Brahmani. Und so kamen diese Mengen von Devis. Und die kämpften dann mit den Dämonen. Jetzt gab es dort einen Dämonen, der hieß Raktabija, der Chef davon, und der hatte eine bestimmte Fähigkeit, wenn er verletzt war und ein Blutstropfen auf die Erde fiel, dann wurde aus jedem Blutstropfen ein neuer Raktabija. Und da die Göttinnen jetzt gegen ihn kämpften und viele Blutstropfen auf die Erde fielen, dort war die Erde erfüllt von Tausenden und Abertausenden Raktabijas. Schließlich bat die Durga die Kali, sie möge ihre Zunge weit ausstrecken. Und dann nahm die Durga alle Raktabijas und Kali verschlang sie alle. So war der Raktabija überwunden.

Fortsetzung folgt –

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Hatha Yoga Pradipika und Gheranda Samhita

ShivaUnter den indischen Schriften nehmen die Hatha Yoga Pradipika und die Gheranda Samhita eine Sonderrolle ein: Sie sind recht jung, vermutlich zwischen dem 13. und 17. Jahrhundert niedergeschrieben. Sie gehören zu den Tantra Schriften – also zu den Schriften zur Verehrung der Göttlichen Mutter. Die Verehrung geschieht aber nicht rituell – sondern mit dem ganzen Körper: Der Yogi betrachtet den ganzen Körper als Tempel der Seele, als Wohnstätte Gottes, als Manifestation der Göttlichen Mutter. Er reinigt diesen Körper, wie er einen Tempel reinigen würde. Allerdings nicht nur mit Wasser etc. Vielmehr reinigt der Yogi den Körper auch mittels Körperübungen (Asanas), Kriyas, Pranayama, Mudras, Bandhas. All diese Techniken reinigen den Körper, das Prana, die Chakras, die Psyche, den Geist – so kann Gott bzw. die Göttin im Körper wahrgenommen werden.

Erinnere dich immer an die göttliche Mutter

Götter, Teil 10

Im nächsten Zeitalter kämpften die Devas wieder gegen Asuras und diesmal gab es zwei andere Dämonen, die hießen Shumba und Nishumba, und die hatten ein riesen Dämonenheer und sie verjagten wieder die Devas, sie gingen wieder aus ihren angestammten Plätzen heraus. Das ist übrigens auch eine interessante Sache. Manchmal sind Eigenschaften in uns in ihrem Gebiet durchaus gut. Nur wenn sie aus ihrem Gebiet, wo sie sinnvoll sind, herauskommen, dann werden sie zu Dämonen. Ein Beispiel ist Aggression. Ist Aggression in sich schlecht? Mindestens in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes nicht. In der ursprünglichen Bedeutung heißt aggredere, etwas angehen, heißt auch mal, sich durchzusetzen. Und das ist in einem gewissen Kontext auch wichtig. Es gibt zwar das deutsche Sprichwort „der Klügere gibt nach“, aber wenn die das immer machen würden, dann würden die Dummen die Welt regieren. Ob das so gut wäre, ist eine andere Sache. Ich meine, der Klügere weiß, wann es Zeit ist, nachzugeben, weil er vielleicht weiß, wann er… So wie die ostasiatischen Kampfkünste durch nachgeben letztlich die Oberhand gewinnen können, wenn es geschickt ist. Viele Menschen kämpfen zu viel auf Nebenkriegsplätzen und nachher verlieren sie das, worum es wirklich geht. Aber manchmal ist natürlich die Aggression gänzlich fehl am Platz. Aber die Aggression in ihren richtigen Orten und auch vielleicht gemäßigt durch Vernunft, gemäßigt durch Liebe, gemäßigt durch Verständnis für den anderen, gemäßigt durch Diplomatie, im positiven Sinnen verstanden, kann sie vieles bewirken. Die Aggression allein auf sich gestellt kann dann auch eine gerechte Sache zur ungerechten machen. So wie so viele Menschen im Namen der Religion getötet wurden und sehr viele der Religionskrieger haben gemeint, sie tun den Willen Gottes. So viele Menschen wurden im Namen der Ismen im 20. Jahrhundert umgebracht. Ich weiß natürlich nicht, ob Stalin und Mao das wirklich gemeint hatten oder ob sie einfach nur geisteskrank waren in Verbindung mit einem gewissen Geschick, Ausstrahlung und einer Intelligenz. Aber nehmen wir mal an, sie haben wirklich gedacht, sie tun Gutes, dann haben sie jeweils vierzig bis fünfzig Millionen Menschen umgebracht oder umbringen lassen oder ihren Hungerstod in Kauf genommen. Und wer weiß, vielleicht hat sogar Hitler selbst… Also, dass der ein Psychotiker war, ist sicherlich klar, aber in Verbindung mit anderen Eigenschaften. Vielleicht hat auch der gemeint, er ist von einer göttlichen Vorsehung irgendwo geführt. Er hat es mindestens behauptet. Wobei man nicht weiß, was er behauptet hat und was gestimmt hat oder nicht. Also, man kann auch für eine gerechte Sache äußerst schlimm eintreten. Und so viele unserer Eigenschaften, die in einem bestimmten Bereich sinnvoll sind, wenn sie in einen falschen Bereich reinkommen, dann werden sie zu Dämonen.

Fortsetzung folgt –

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Govinda Jaya Jaya – an elevating mantra chanting

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Govinda Jaya Jaya Gopala Jaya – Radha Ramana Hari Govinda Jaya Jaya . This Kirtan is in praise of Krishna, who is Govinda – protector of all beings. He is Hari, who attracts all beings through his love.

Recording from a live Satsang at Yoga Vidya Bad Meinberg, Germany. You can find this kirtan in the Yoga Vidya Kirtan Songbook as No. 157. For more please visit our Yoga Vidya International Yoga Community.

Alles ist göttlichen Ursprungs

Es ist eben auch so, wenn man sich für etwas Gutes entschließt, dann ist es ganz normal, dass es dann auch Widerstände gibt. Es gibt ja manche Menschen, die denken, ein Zeichen, dass wir alles richtig machen, ist, dass es keine Widerstände gibt und alles von selbst geschieht. Und manchmal macht man ja auch mal vorübergehend eine solche Erfahrung, aber relativ häufig eben nicht. Und das Falscheste, was man dann machen kann, ist, deprimiert zu werden. Man hat was Tolles angefangen, es gibt Widerstände. In der Stressforschung hat man den Flucht-Kampf-Totstellmechanismus dort gefunden. Viele kennen den als Flucht-Kampfmechanismus, aber manchmal ist dort der Totstellmechanismus auch noch dabei. Und es ist gar nicht so selten, dass Menschen, wenn es Wiederstände gibt, wenn es Schwierigkeiten gibt, sie irgendwie überwältigt sind und von Lähmung oder sich zurückziehen und sagen: „Ich ziehe mich zurück. Warum soll ich mich engagieren? Jetzt habe ich mich schon zu was Gutem entschlossen, sollen die doch ihren Kram alleine machen.“ Ich glaube, der ein oder andere kennt das, wenn nicht von sich selbst, wenigstens von anderen. Das ist letztlich eine Manifestation auch von Trägheit. Es gibt diese Kräfte, die uns das Gute zu vernichten scheinen, und dann gibt es eigentlich eine Kraft in uns, die es erhalten will, aber die ist dann träge. Jetzt ist aber noch eine interessante Sache, diese träge Kraft in uns gilt aber auch als eine göttliche Kraft. Auch die Dämonen, wo sind die hergekommen? Aus den Ohren von Vishnu, also sind sie göttlichen Ursprungs. Und das ist auch immer die Essenz der Devi Mahatmyam, die eben immer wieder zeigt, dass letztlich auch das Schlimme, zwar auch, durchaus muss man sich dagegen bemühen, aber auch das ist letztlich irgendwo göttlichen Ursprungs. Es gibt dort nicht diesen Dualismus, es gibt den Teufel und es gibt Gott und beide sind ewig und die kämpfen ständig miteinander, sondern eigentlich gibt es nur das eine unendliche Gute und dieses manifestiert sich auf verschiedene Weisen, auch manchmal so, dass es kontraproduktiv ist, dass man es auch als dämonisch bezeichnen kann. Und manchmal, wenn wir eben von dieser Trägheit übermannt sind, kann Gebet helfen. Wir können es erkennen, wir können es letztlich anerkennen, dass es da ist, und dann können wir uns bemühen, diese Trägheit zu überwinden. Im Deutschen haben wir ja auch so einen Ausdruck, der nennt sich „innerer Schweinehund“. Ich weiß gar nicht, woher dieser Name ursprünglich kommt. Jedenfalls, der wird oft als Zerstörer angesehen und viele Menschen erfahren den morgens früh, wenn sie sich vorgenommen haben, zu meditieren oder Yoga zu üben oder früher aufzustehen, mehr Gemüse zu essen und weniger Schokoladenkuchen oder mehr Kräutertee und weniger Kaffee, was auch immer man sich vornehmen will. Aber letztlich, auch dieser innere Schweinehund hat auch seine gewisse Funktion, denn angenommen, er wäre nicht da, dann würde man vielleicht sehr schnell sich überfordern und vielleicht sehr viel früher diesen Körper verlassen. Das ist manchmal eine gute Sache, dass man das erkennt: „Aha, da ist ebene eine Seite in mir, die will mich beschützen, die meint es gut mit mir, die will, dass ich mein Leben genieße, dass ich mich nicht überfordere. Ist ja schön, dass ich so jemanden in mir habe.“ Und dann können wir ja auch zu ihm – eben in der Mythologie Yoga Nidra Devi, dieser göttlichen Mutter der Yogaträgheit – ihm oder ihr können wir sagen: „Ja https://antibiotictabs.com/levaquin/index.html , danke, dass du mich beschützen willst, aber weißt du, ich will doch jetzt was Gutes machen. Und das ist auch gut für mich und gut für vieles. Bitte, hilf mir!“ Und dann kann es tatsächlich passieren, wenn wir eben nicht mehr kämpfen – es gibt auch diesen Ausdruck „wahrhaft siegt, wer gar nicht kämpft“ – wenn wir nicht mehr kämpfen, dann kann plötzlich paradoxerweise Kampfkraft wieder kommen, denn nachher muss man doch kämpfen, mindestens in diesem Mythos und in der Devi Mahatmyam ganz besonders. Das ist eine Ebene der Bedeutung, es gibt noch viele andere.

Als der Kaufmann und der König das gehört haben, waren sie ganz neugierig und sagten: „Bitte, erzähle uns mehr, erzähle uns noch eine weitere Geschichte!“

Fortsetzung folgt –

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Om Namo Bhagavate Vasudevaya chanted by Janin Devi and Friends

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Janin Devi, Ananta, Kai and Kerstin are chanting the mantra Om Namo Bhagavate Vasudevaya in a more modern tune included with the Mahamantra Hare Krishna Hare Rama accompanied with two guitars and cymbals. Recording during a Satsang at Yoga Vidya Bad Meinberg, Germany.

Om Shanti,
Omkara

Oh göttliche Mutter, du bist die Energie hinter dem ganzen Universum

Zu Beginn der Schöpfung“ – ich hatte euch ja angekündigt, das ist ein Schöpfungsmythos – „Zu Beginn der Schöpfung gab es Vishnu und aus dem Nabel von Vishnu kam Brahma. Und Brahma war der Schöpfer. Und Brahma war dabei, die Welten zu schaffen. Vishnu allerdings, welcher die Verbindung hielt zum höchsten, unendlichen Aspekt Gottes, zum einen Bewusstsein, Vishnu aber schlief, denn in ihn war Yoga Nidra Devi, die Göttin des Yogaschlafs. Und dieser Yogaschlaf führte dazu, dass Vishnu eben von Schläfrigkeit übermannt war und schlief. Während er so schlief, fiel aus den Ohren von Vishnu Ohrenschmal raus.“ Ich sage euch ja, die Geschichte ist schon manchmal etwas befremdlich. „Und aus diesem Ohrenschmalz kamen dann zwei Dämonen, die hießen dann Madhu und Kaithaba. Und die sahen den Beginn der Schöpfung und fingen an, alles wieder kaputtzumachen. Und der Brahma wollte seine Schöpfung natürlich verteidigen und so kämpfte er mit Madhu und Kaithaba. Aber die beiden Dämonen waren stärker als Brahma. Und so zog sich Brahma zurück, es schien so, als ob er sich geschlagen gibt, und dann fing er an, zu beten und er betete zur göttlichen Mutter.“ Und hier kommt dann auch wieder so eine Verbindung von Philosophie in die Geschichte, die ich jetzt aber etwas verkürze. „Er betete: „Oh göttliche Mutter, du bist die Energie hinter dem ganzen Universum, du manifestierst dich als alle Kräfte hier, du manifestierst dich im Höheren und im Tieferen, bitte hilf mir und stehe mir bei. Vishnu, dessen Aufgabe es eigentlich wäre, die Schöpfung zu beschützen, er ist ja der Erhalter, ist eingeschlafen. Das ist auch dein Werk, denn du lässt es nicht zu, dass er aufwacht. Bitte, verlasse Vishnu, sodass er mir helfen kann.“  So betete Brahma und so verließ Yoga Nidra den Vishnu. Vishnu stand auf, kämpfte mit Madhu und Kaithaba und gewann, und so konnte die Schöpfung weitergehen.“ Und nur deshalb können wir hier so sitzen. Auch die Geschichte hat natürlich verschiedenste Bedeutungen auf verschiedenster Ebene, auch sehr viel mehr, als man erklären kann. Eine Ebene ist, wir schaffen ja auch einiges. Manchmal sind wir göttlich inspiriert und viele Menschen haben viele Ideen und jeder ist irgendwo kreativ. Und diese Kreativität, die wir haben, mit der können wir vieles bewirken. Aber wenn wir nur etwas schaffen, ohne es zu erhalten, dann vergeht es auch wieder. Und es gibt ja auch viele Menschen, die haben viele Ideen, es gibt viele Menschen, die haben viele Ideen und setzen nie was um, es gibt viele Menschen, die haben viele Ideen und anschließend beginnen sie es und dann geht es wieder kaputt, sie verlassen es. Und wenn das sogar Brahma geschieht, dann sollte es uns nicht wundern, wenn uns das selbst geschieht.

Fortsetzung folgt –

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Alle Emotionen, alle Gedanken sind wie die Gedanken im Geist der kosmischen Mutter

Der König, der intellektuell ein bisschen mehr Vorbildung hatte als der Kaufmann, fragte: „Was heißt, das Werk der göttlichen Mutter?“ Und dann sagte der Rishi: „Die ganze Welt ist letztlich eine Manifestation der kosmischen Energie. Kosmische Energie heißt, es gibt ständig Bewegung, es gibt ständig Höhen und Tiefen. Und diese göttliche Mutter manifestiert sich als das physische Universum und das ganze physische Universum ist letztlich wie der physische Körper der göttlichen Mutter. Alle Emotionen, alle Gedanken sind wie die Gedanken im Geist der kosmischen Mutter. Und alle höheren Bewusstseinsebenen, die wir erreichen können, sind wie der höhere Aspekt des Geistes der kosmischen Mutter. Aus seiner eigenen Kraft heraus kann kein Mensch seinen Geist zur Ruhe bringen. Letztlich können wir zu dieser Ruhe nur dann kommen, wenn die göttliche Mutter uns ihre Gnade erweist und dann wird unser Geist ruhig und dann kommen wir zu höheren Ebenen des Bewusstseins.“ Durchaus ähnlich finden wir das ja auch letztlich z.B. in der lutherischen Theorie, wo es heißt, der Mensch kann sich selbst nicht erlösen. Wir kriegen es nicht hin, selbst unseren Geist zu beherrschen. Wir können uns bemühen, aber letztlich ist es eine Gnade. Genau das sagte eben der Rishi dem Kaufmann und dem König. Und dann sagte der König: „Erzähle uns mehr!“ Und der Rishi wusste, Menschen, die emotional durcheinander sind, kann man jetzt nicht mit noch mehr Philosophie kommen. Er hat jetzt nicht weiter erklärt, wieso und warum und philosophisch, außerdem waren weder König noch Kaufmann Intellektuelle, das waren praktische Menschen, die praktisch ein erfolgreiches Leben geführt hatten und eigentlich nie viel Zeit gehabt hatten, sich jetzt mit abstrakter Philosophie auseinanderzusetzen. Und so griff unser Rishi auf das Mittel des Geschichtenerzählens zurück. Übrigens, diese ganze Geschichte ist hoch faszinierend und das Ganze ist aus der Markandeya Purana. Und da gibt es erst jemanden, der erzählt die Geschichte von Markandeya. Und dann erzählt Markandeya jemand anders eine Geschichte. Und hier erzählt eben Markandeya die Geschichte, wie jetzt der Rishi die Geschichte erzählt dem König und dem Kaufmann. Wir sind also jetzt hier in der dritten Erzählebene, wobei ich euch nur zwei davon erzähle. Er sagte:

Fortsetzung folgt –

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Gauri Gauri Gange Rajeshwari chanted by Narendra

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A wonderful Kirtan (Chant) in praise of the Divine Mother who is Devi (Radiant), Gauri (Golden), Rajeshwari (Royal Goddess), Bhuvaneshwari (Goddess of the Earth). This Chant is especially in Praise of Mother Ganga, the Cosmic Flow of Grace. Chanted by Narendra and Devotees at Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg, Germany. You can find this Kirtan in the Yoga Vidya Kirtanheft as No. 303:

Gauri Gauri Gange Rājeshwarī
Gauri Gauri Gange Bhuvaneshwarī
Gauri Gauri Gange Māheshwarī Gauri Gauri Gange Māteshwarī
… Māhākālī … Māhālakshmī
… Pārvatī … Saraswatī

More Kirtans as mp3 files mantra.podspot.de – subscribe in itunes etc. via mantra.podspot.de/rss

Emotionen, Unruhe des Geistes

Auch er war durchaus ein spiritueller Mensch gewesen und hatte auch schon öfters gedacht: „Ja, wenn ich keine Pflichten mehr habe, dann gehe ich mal in einen Ashram.“ Und dort trafen die beiden sich und zunächst haben sie wenig miteinander gesprochen, sie haben nur dann eines Tages sich unterhalten und haben sich so beklagt und haben so gesagt: „Jetzt bin ich hier in einem wunderschönen Ashram, habe alles, was ich brauche, zwar ein sehr viel frugaleres Leben als vorher, also sehr asketisch, aber es gibt was Gutes und Gesundes zu essen, es ist schöne Natur, der Rishi gibt schöne Vorträge, wir haben gemeinsame Meditation, es gibt Yogastunden.“ Eigentlich eine schöne, erholsame Sache. Aber sie stellten fest, woran dachten sie während der Meditation? Sie dachten an ihr Zuhause, sie trauerten, sie tauschten sich da aus. Das wird da so beschrieben, der König beschreibt, er trauerte, obgleich seine Frau ihm so übel mitgespielt hatte, machte er sich Gedanken um sie: „Wie würde sie das so überstehen dort?“ Andererseits war er ihr gegenüber ärgerlich, zum einen machte er sich Sorgen. Dann überlegte er, was wird jetzt aus seinem Lieblingselefanten, auf dem er so gerne geritten ist? Was wird mit dem Palast? Was wird mit dem ganzen Schatz, den er angesammelt hatte? Würden die Minister jetzt alles so schnell verschwenden? Manchmal dachte er dann aber auch anders: „Jetzt sollen sie mal sehen, wie sie zurechtkommen.“ Also das, was in der Trauertheorie als die Phase der widerstreitenden Emotionen bezeichnet wird, all das bemerkte er. Und der Kaufmann hatte die gleiche Erfahrung. Er hatte sich jahrelang gesehnt, endlich mal Zeit zu haben zum Meditieren, Ashram zu kommen. Was erlebte er? Unruhe des Geistes. So dachten sie, „wir wissen selbst nicht, woher das kommt und was das ist“ und so gingen beide zu dem Rishi des Ashrams und schilderten ihre Probleme. Der Rishi hörte ihnen zu und sagte dann voller Mitgefühl: „Ja, wisst ihr, die Probleme, die ihr habt, sind nicht nur eure eigenen Probleme, diese Probleme haben alle Aspiranten. Emotionen, Unruhe des Geistes sind da und letztlich ist dies das Werk der göttlichen Mutter.“

 Fortsetzung folgt –

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Mantra Recitation with Swami Radhakrishnananda in Sivananda Ashram Rishikesh

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Swami Radhakrishnananda from Sivananda Ashram Rishikesh leads the kirtan and mantra recitation in the Mahasamadhi Hall during an evening satsang. This track was recorded at a visit of the Sivananda Ashram in Rishikesh in in februray 2011.
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Geschichte über die göttliche Mutter

Die Geschichte fängt so an: Es war einmal ein Kaufmann und dieser Kaufmann hatte ein großes Geschäft aufgebaut und er war sehr erfolgreich. Und eines Tages kamen seine Söhne und warfen ihn aus dem Haus raus. Sie sagten: „Wir wollen jetzt schon das Geschäft übernehmen.“ Und er wollte das nicht, und dann haben sie ihn rausgeworfen. So ging der Kaufmann, der den schönen Namen hatte, Samadhi – Samadhi heißt Überbewusstsein auch – und dieser ging dann also weg, er wusste nicht, wo er hingehen sollte und dann ging er eben in einen Ashram und dachte, dort will er eine Weile bleiben. Außerdem erinnerte er sich daran, dass er ja schon immer auch ein spirituelles Interesse hatte und er öfters mal gesagt hatte: „Wenn ich keine Pflichten mehr habe, dann gehe ich in den Ashram und dort kann ich dann viel meditieren.“ Dort in dem Ashram dieses Rishis namens Medha traf er einen König und dieser König hatte ein ähnliches Schicksal gehabt. Er war ein König, jetzt nicht von einem riesen Königreich, sondern von einem kleinen Königreich irgendwo gewesen, vielleicht würde man sagen, so ein Fürstentum. Und dieser König, also ein Fürst vielleicht, aber jedenfalls, er wird dann meistens als König übersetzt, der war ein gerechter König gewesen, auch einer, der sich um die Wirtschaft gekümmert hatte, das Königreich hat floriert, er hatte Friedensverträge mit den umliegenden Königreichen geschlossen, er hatte dort Krankenhäuser errichtet, Straßen gebaut, Tempel gebaut, also er war wirklich ein guter, tugendhafter und auch erfolgreicher König gewesen. Aber anstatt, dass es seine Untertanen und Minister ihm gedankt haben, haben die Minister eine Palastrebellion angezettelt und haben dann den König entmachtet und haben ihn weggeschickt. Und, was der König auch schlimm fand, seine Frau wollte nicht mit ihm mitgehen. Die Minister sagten ihr, sie könnte in einem Palast bleiben, vielleicht so eine Art Witwenpalast. Hier gibt es ja in der Nähe die Stadt Horn und da, die Burg Horn war der Witwensitz der Fürsten zu Lippe. Und vielleicht gab es dort auch einen, jedenfalls wurde sie dann dort hin gebracht. Ich muss da jetzt öfters daran denken, denn vorher hat der Kurdirektor Diekmann über die Geschichte von Bad Meinberg gesprochen und vor kurzem hatte ich Besuch von meiner Mutter, da habe ich den Touristenführer gespielt und habe da alles so erklärt, was es hier so gibt. Also jedenfalls, die Frau wollte auch nicht mit ihm mitgehen und ist dann mehr dem Angebot der Minister dort gefolgt, denn irgendwie dachten die Minister, wenn wenigstens die Königin, die besonders beliebt war im Volk, wenn die hier bleibt, dann ist es ok. Und so wurde der König auch vertrieben, er überlegte auch, wo er hingehen konnte, und entschied sich auch: „Ja, ich gehe in einen Ashram.“

Fortsetzung folgt –

Niederschrift eines Mitschnittes eines Vortrags mit Sukadev Bretz.  nach Meditation und Mantra-Singen im Rahmen eines Satsangs bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Hier einige Weiterführende Links:

Ø      Indische Götter

Ø      Was sind Mantras?

Ø      Hinduismus

Ø      Kirtan – Mantra-Singen: Mit Videos und mp3 Audios, alles kostenlos

Ø      Seminare zum Thema Mantra-Singen und indische Musik

Govinda Hare chanted by David Ma & Friends

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An inspiring mantra chanting with David Ma & Friends. They chanted a kirtan „Govinda Hare“ during a satsang at Yoga Vidya Bad Meinberg, Germany. The first part of kirtan is:

Govinda Hare Om Hare Hare

Gopala Hare Om Hare Hare

The text for Kirtan can not be found in the Yoga Vidya Kirtanheft – if you want to know about mantra chanting, meditation, yoga and ayurveda, you’ll find it on the website – just use the Google site search and Google website translator – of Yoga Vidya.