Wer ist Shiva? Vortrag als Video

Vortragsvideo zur Frage: Wer ist Shiva? Zu dieser Frage bekommst du hier Anworten.

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Banales und Außergewöhnliches zum Thema “ Wer ist Shiva?“ in diesem Kurzvortrag. Der indische Gott Shiva hat viele Aspekte. Erfahre mehr über die verschiedenen Dimensionen von Shiva, und was er für einen spirituellen Aspiranten für Bedeutung haben kann. Sukadev, Leiter vom Yoga Vidya e.V., geht auf Fragen ein rund um Shiva, Teil des Themebereichs Indische_Götter.

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Wo ist Shiva? Vortragsvideo

Videovortrag zum Thema: Wo ist Shiva?? Lausche einer Antwort zu dieser Frage.

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Simples und Komplexes zum Thema “ Wo ist Shiva?“ in diesem Audio Kurzvortrag. Wo kann manche war erkennen? Wo kann man Shiva erfahren? Der Yogalehrer Sukadev geht auf Fragen ein rund um Shiva, Teil des Themebereichs Indische_Götter.

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Wo tanzt Shiva? Video Vortrag

Kurzer Vortrag zur Frage: Wo tanzt Shiva?? Darauf erhältst du hier Antworten.

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Simple und komplexe Infos zum Thema “ Wo tanzt Shiva?“ in diesem kurzen Vortragsaudio. Shiva gilt als der tanzende Gott. Aber wo tanzt Shiva? Der Yogalehrer Sukadev geht auf Fragen ein rund um Shiva, Teil des Themebereichs Indische_Götter.

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Die Bedeutung von Shiva Kurzvortrag auf Video

Vortragsvideo zur Frage: Die Bedeutung von Shiva? Erfahre einiges zu dieser Frage.

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Erfahre einiges zum Thema “ Die Bedeutung von Shiva“ in dieser kurzen Abhandlung. Wer ist Shiva? Welche Bedeutung hat Shiva, vom Standpunktes Yoga aus, vom Standpunkt des Hinduismus aus? Der Yogalehrer Sukadev geht auf Fragen ein rund um Shiva, Teil des Themebereichs Indische_Götter.

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Welcher Hindu Gott ist bekannt als der Zerstörer? Video

Videovortrag zum Thema: Welcher Hindu Gott ist bekannt als der Zerstörer?? Das ist eine wichtige Frage. Hier bekommst du Antworten darauf.

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Erfahre einiges zum Thema “ Welcher Hindu Gott ist bekannt als der Zerstörer?“ in diesem kurzen Improvisations-Vortrag. Im Hinduismus wird von Schöpfung Erhaltung und Zerstörung gesprochen. Welcher Hindugott ist jetzt der Zerstörer? Der Yogalehrer Sukadev geht auf Fragen ein rund um Shiva, Teil des Themebereichs Indische_Götter.

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Welcher Hindu-Gott ist bekannt als der Zerstörer? Video Antwort

Kurzer Vortrag zur Frage: Welcher Hindu-Gott ist bekannt als der Zerstörer?? Interessiert dich diese Frage? Dann lausche hier einer Antwort.

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Einige Infos zum Thema “ Welcher Hindu-Gott ist bekannt als der Zerstörer?“ in diesem kurzen Vortrag. Sukadev geht auf Fragen ein rund um Shiva, Teil des Themebereichs Indische_Götter.

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Shiva Geschichten

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Shiva_Painting_by_NarayaniGeschichten um Shiva -mystisch und inspirierend. Wer ist Shiva? Was ist die Bedeutung von Shiva? Shiva ist ja ein sehr komplexer Aspekt Gottes. Shiva ist das Höchste Bewusstsein, also Brahman. Shiva ist der Zerstörer. Shiva ist Nataraj, der Kosmische Tänzer. Shiva ist auch der Shambhu, der Liebevolle, Shankara, der Gütige, der Wohltäter. Sukadev erzählt in diesem Podcast einige Geschichten über Shiva – und wie man durch Hingabe an Shiva Bhakti, Gottesliebe und Jnana, höchste Weisheit, erreicht.

Hanuman Geschichten

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Hanuman stehend in GrautönenHanuman Geschichten sind immer wieder inspirierend und erhebend. Es gibt so viele wunderbare Hanuman Geschichten. Hier erfährst du, wie Hanuman einen Dämonen vor Rama geschützt hat. Wie Hanuman Felsen schwimmen ließ, damit damit eine Brücke gebaut werden konnte. Und Sukadev erzählt, wie man Hanuman verstehen kann – und wie du den Hanuman Aspekt in dir kultivieren kannst. Hanuman gilt als der großartige Bhakta – wir alle können davon lernen und dadurch wachsen. In den Hanuman Geschichten spielen manchmal auch die Asuras (Dämonen) und die Devas (Engel) eine wichtige Rolle – wenn auch weniger in den Geschichten, die Sukadev hier erzählt.

Shiva und Swami Vishnu-devananda

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ShivaWer oder was ist Shiva? Dazu bekommst du in diesem Blog und in dieser Podcastreihe immer wieder neue Anregungen und Denkanstöße. Shiva hat so viele Aspekte: Shiva ist das Kosmische Bewusstsein – also eins mit Brahman. Als Shiva Nataraj ist er der Kosmische Tänzer – und steht für den Tanz des Universums. Shiva sitzt in Meditation – und ist damit der Ur-Yogi. Über diese und weitere Aspekte von Shiva spricht Sukadev in diesem Podcast. Er spricht insbesondere darüber, wie er in seinem Meister, Swami Vishnu-devananda, eine Verkörperung von Shiva gesehen hat. Das ist jetzt nicht als „Avatar“ zu verstehen. Vielmehr hatte Swami Vishnu-devananda die Eigenschaften von Shiva im Alltag gelebt – und damit gelehrt.

Sati, Shivas erste Gemahlin und Daksha

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Shiva gilt als der Asket – dennoch hatte er eine Frau, bzw. sogar mehrere Frauen. Durga und Kali gelten als weibliche Aspekte von Shiva. Sati gilt als seine erste Frau. Wie es kam, dass Sati und Shiva ein Paar wurden, und wie Sati dann diese Erdebene verlassen hat, das erfährst du hier in diesem Indische-Götter-Podcast. Dabei spielt auch Daksha eine große Rolle, der Vater von Sati. Daksha gilt als Sohn von Brahma, dem Schöpfer und als erster König auf Erden – mindestens laut Shiva Purana. Shiva und ParvatiÜbrigens: Sati inkarnierte sich später wieder als Parvati – und blieb dann dauerhaft Shivas Gemahlin.

Parvati – Gemahlin von Shiva

Shiva_Parvati_GaneshaOh Devi! Du Glückverheißende, Spenderin von Erfolg und Wohlstand, wir knien vor Dir nieder! Lass Frieden und Freundschaft auf uns herab regnen und beschütze uns mehr denn je durch Deinen gütigen, erbarmungsvollen Blick!

Parvati ist die Tochter von Himavan, dem König von Parvatas. Sie ist die Gemahlin bzw. Shakti von Gott Shiva. Sie ist die Matrix des Universums. Sie ist der Ausdruck von Brahman. Sie ist nicht nur Loka-Mata oder Erdenmutter, sondern auch Brahma-Vidya. Einer Ihrer Namen ist Shivajnana-Pradayini. Sie wird auch Shivaduti, Shivaradhya und Shivankari genannt.

Die Gnade der Devi ist ein unerlässlicher Faktor für das Erreichen von Gottesverwirklichung. Parvati oder Shakti ist alles in allem. Du musst die Shakti durch Yoga erwecken. Dann wird dich die Gnade der Shakti zur Gottesverwirklichung führen und zur endgültigen Befreiung, zu unendlicher, ewiger und höchster Wonne.

Die ruhmreiche Geschichte von Parvati wird ausführlich in dem Maheshvara Kanda in den Skanda Purana erzählt. In dieser Geschichte geht es darum wie Shiva und Parvati zusammen gekommen sind.  Sati, die Tochter von Daksha Prajapati (er war der Sohn Brahmas), wurde mit Gott Shiva vermählt. Daksha aber mochte seinen Schwiegersohn nicht wegen seiner seltsamen Gestalt, seiner ungewöhnlichen Manieren und merkwürdigen Angewohnheiten. Daksha brachte ein Opfer, zu dem er aber nicht seine Tochter und den Schwiegersohn einlud. Sati spürte die Kränkung und fragte um seine Gründe. Er gab ihr eine unangenehme Antwort. Darüber geriet Sati sehr in Aufruhr. Sie wollte nicht mehr seine Tochter genannt werden. Sie wollte lieber verbrennen, um wieder als Parvati geboren zu werden und dann Shiva zu heiraten. Durch ihre Yogakraft ließ sie ein Feuer entstehen und zerstörte sich in diesem Yoga-Agni.

Gott Shiva schickte Virabhadra. Er zerstörte das Opfer und jagte alle Devas davon, die sich hier versammelt hatten. Er schlug Daksha den Kopf ab und warf ihn in das Feuer. Dann nahm er, auf Geheiß Brahmas, einen Ziegenkopf und steckte ihn auf den Körper des Daksha.

Shiva kehrte in den Himalaya zurück, um Buße zu tun. Der Dämon Taraka hatte von Brahma die Gnade erhalten, dass er nur durch die Hand des Sohnes von Shiva und Parvati getötet werden könnte. Daher hatten die Devas von Himavan gefordert, Sati als Tochter anzunehmen. Und Himavan stimmte zu. Sati wurde als Parvati geboren, der Tochter von Himavan. Sie diente Gott Shiva während seiner Zeit der Buße und verehrte Ihn. Gott Shiva heiratete Parvati.

Narada begab sich zum Berg Kailash und sah dort Shiva und Parvati vereint in einem Körper, halb Mann, halb Frau, in der Gestalt von Ardhanarishvara. Er wollte ihr Würfelspiel beobachten. Shiva sagte, dass er gewonnen hätte. Und Parvati behauptete, dass sie die Gewinnerin sei. Es gab einen Streit. Shiva zog sich zurück um Entsagung zu praktizieren. Parvati dagegen nahm die Gestalt einer Jägerin an und traf so Shiva. Dieser verliebte sich in die Jägerin und ging mit ihr zu ihrem Vater, um um ihre Hand anzuhalten. Narada klärte Shiva auf, dass die Jägerin Parvati sei und forderte sie auf, sich bei Shiva zu entschuldigen. So wurden sie wieder vereint.

Dann nahm Shiva die Form des Berges Arunachala an. Er überwältigte den Stolz von Brahma und Vishnu, die über ihre relative Großartikeit stritten. Arunachala ist ein Tejolinga. Parvati sah Shiva als Arunachala-Ishvara. Shiva nahm Parvati wieder an seine Seite und machte sie wieder zur Ardhanari.

Asura Taraka unterdrückte die Devas stark. Mahi Sagara Sangama Kshetra war sein Mittel. Subrahmanya, der zweite Sohn Parvatis, tötete Asura am siebten Tag seiner Geburt.

Parvati gebar zu ihrer Freude ein Kind mit dem Gesicht eines Elefanten. Es war Ganesha. Er wurde zu der Gottheit, die für alle Wesen die Hindernisse aus dem Weg räumt. Eines Tages bot Shiva jenem seiner Kinder eine Belohnung an, das zuerst einmal um die Welt ginge. Subrahmanya machte sich sofort auf, die Welt zu umrunden. Ganesha umrundete seinen Vater Shiva, den Maha Linga, der das ganze Universum beinhaltet, und erhielt die Belohnung.

Parvati hatte dunkle Haut. Eines Tages machte Shiva eine neckische Bemerkung über ihre Hautfarbe. Sie war von Shivas Bemerkung sehr getroffen. Sie ging für Tapas in den Himalaya. Sie bekam eine wunderschöne Hautfarbe und wurde von da an Gauri genannt. Durch Brahmas Gnade kam Gauri zu Shiva als Ardhanarisvara.

Eines Tages trat Parvati hinter Shiva und hielt ihm die Augen zu. Das ganze Universum verlor Leben und Licht. Shiva befahl Parvati Buße zu tun, um ihre Dummheit wieder gut zu machen. Sie ging nach Kanchi (Kanjivaram) und büßte rigoros. Shiva schuf eine Überschwemmung. Der Shiva Linga, dem Parvati huldigte, war kurz davor, weggeschwemmt zu werden. Sie klammerte sich an den Linga. Der Linga blieb an dieser Stelle als Ekambaresvara. Sie blieb dort als Kamakshi zum Wohle der Welt.

Parvati ist immer als Shakti mit Shiva vereint. Sie ist die göttliche Mutter dieses Universums. Sie bringt Weisheit und Gnade über ihre Anhänger und vereint sie mit Gott. Gegrüßt seien Parvati und Shiva, die wahren Eltern aller Wesen.

Rudra

Rudra ist ein besonders geheimnisvoller Aspekt Gottes. Schon in den Veden wird Rudra immer wieder erwähnt. Es ranken sich viele Mythen um Rudra. Swami Sivananda hat Folgendes geschrieben in seinem Buch „All About Hinduism“:

Einige unwissende Menschen denken, dass Rudra eine bösartige und schreckliche Gottheit sei, die Zerstörung verursacht. Sie glauben, dass Rudra ein Gott der Strafe sei. Das ist nicht der Fall. Rudra ist der Gott, der Wohlstand verleiht und Leiden zerstört. Er ist eine mildtätige Gottheit, die Glück, Nachkommen und Vieh verleiht. Er ist der Überbringer oder die Quelle des Wohlstands.

Shiva oder Rudra bedeutet: Der, der Sünden oder Leid auslöscht. Die Namen Bhava, Sarva, Pashupati, Ugra, Mahadeva, Ishana und Asani werden auch für  Rudra verwendet. Pasupati bedeutet Herr oder Beschützer des Viehs.

In den Veden findet man Gebete wie: „Oh Rudra! Möge unsere Nachkommenschaft wachsen“. „Ihr, O Rudra, seid das höchste aller Wesen, der Stärkste der Starken, der, der über die Gewitter herrscht; schützt uns, bringt uns glücklich durch alles Unheil und treibt alles Böse fort“. „Befreit uns von allen Sünden, die wir begangen haben.“ Somit ist Rudra kein Gott der Furcht, sondern ein Quell von Wohlstand und Wohlergehen. Er ist der eine Herr des Universums.

Rudra ist das Vorbild der Bettelmönche, denn Rudra allein wird, unter allen Gottheiten, in den Schriften als der Bettelmöch-Gott beschrieben. In der Rigveda wird er als Besitzer eines Kamandalu, dem Wasserkessel eines Asketen, beschreiben.

In der Svetashvatara Upanishad, Kapitel 3, findet man: „Es gibt den einen Rudra, der allein die Welt mit seiner Macht regiert. Es gibt niemanden neben ihm, der ihm ebenbürtig ist. Er ist in den Herzen aller Wesen gegenwärtig. Er schafft alle Welten, erhält sie und löst sie schließlich wieder in sich auf.“

Rudra steht hier für Brahman oder das höchste Selbst, das Unendliche oder das Absolute.

Rudra, wird, nach dem er alle Objekte geschaffen hat, am Ende der Zeit alle wieder vereinen oder in sich aufnehmen. Dies ist kosmisches Pralaya oder Auflösung.

Rudra ist auch der destruktive Aspekt von Shiva. In der kosmischen Hierarchie gibt es elf Rudras. Spirituell gesehen stehen sie für die fünf Pranas, die fünf Upapranas und den Geist. Hanuman ist ausschließlich ein Aspekt von Rudra.

Im Shiva-Purana ist Rudra ein anderer Name für Shiva. Rudra ist der, der die Sünden zerstört, das Elend seiner Verehrer entfernt und ihnen Weisheit und Freude verleiht. Rudra ist der Antaryamin oder Bewohner aller Wesen. Er beobachtet still alle Handlungen und Gedanken der Menschen und verteilt die Früchte ihrer Handlungen.

„Der eine Gott, der seine Augen, sein Antlitz, seine Arme und Füße in allen Orten hat, schafft Himmel und Erde und schmiedet sie zusammen mit seinen Armen und Flügeln.“

Möge Rudra, der Schöpfer und Näherer der Götter, der große Seher, der Herr von Allem, der den Hiranyagarbha schuf, uns mit einem guten und reinen Geist versehen.

„Rudra, mit Eurer Gestalt, die glückverheißend und nicht fürchterlich ist, die sich im Heiligen manifestiert, in Eurer geheiligten Form, erscheint uns, der Ihr (als Asket, Anm. d. Übers) in den Bergen wohnt.“

Die drei Phasen des Lebens von Hanuman

Morgen ist also Hanuman Jayanthi, der Geburtstag von Hanuman. Hanuman, als Inkarnation von Shiva, als Verehrer von Rama und als eine der Archetypen des spirituellen Suchers. Auf eine gewisse Weise ist Hanuman auch etwas sehr Modernes. Hanuman hat nämlich drei verschiedene Lebensphasen und die erste der Lebensphasen, kann man sagen, symbolisiert die Kraft von Hatha Yoga und Pranayama. Die zweite der Lebensphasen symbolisiert Bhakti Yoga, Hingabe. Und die dritte symbolisiert Jnana Yoga, nämlich Weisheit, Erkenntnis. Und für sehr viele Menschen, die hier sitzen, ist vielleicht dieser Weg auch einer, den sie in ihrer spirituellen Entwicklung entweder so gegangen sind oder ähnlich gehen oder gehen werden.

Niederschrift eines Mitschnittes eines Vortrags mit Sukadev Bretz.  nach Meditation und Mantra-Singen im Rahmen eines Satsangs bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Hier einige Weiterführende Links:

Ø      Indische Götter

Ø      Was sind Mantras?

Ø      Hinduismus

Ø      Kirtan – Mantra-Singen: Mit Videos und mp3 Audios, alles kostenlos

Ø      Seminare zum Thema Mantra-Singen und indische Musik

Shiva in der Yoga Psychologie

Shiva hat viele Bedeutungen. Shiva kann in der Yoga Psychologie auch als Aspekte des Menschseins gesehen werden:

  • Shiva im Meditativen symbolisiert das Höchste Selbst – das was jenseits der Psyche ist
  • Shiva als Nataraj, als Kosmischer Tänzer, symbolisiert die menschliche Kreativität, Spontanität, die Emotionen, das Ausdrucksvermögen
  • Shiva als Gemahl von Parvati symbolisiert das Männliche Prinzip. Shiva und Parvati symbolisieren die Einheit der Polaritäten
  • Shiva als der Zerstörer symbolisiert die Kraft, das Alte loszulassen – die innere Psyche, die Bekanntes vernichten will, um Platz für Neues zu machen
  • Shiva als der Urherr des Yoga symbolisiert alle Praktiken sowie den im Menschen innewohnenden Wunsch nach Transzendenz

 

Shiva und Sonne und Mond

Natürlich, Shiva hat auch noch einen Halbmond und er hat einen recht strahlenden Bauch. Und der Bauch symbolisiert die Sonnenenergie, Halbmond symbolisiert logischerweise die Mondenergie und Hatha Yoga heißt ja auch, Gleichgewicht von Sonne und Mond. Und das steht zum einen für die Hatha Yoga Praktiken, es steht aber auch dafür, dass man als Aspirant sowohl in der Lage sein kann, aktiv etwas zu tun, Sonnenenergie in den Alltag zu bringen, als auch mal loszulassen und geduldig zu sein und geschehen zu lassen, Intellekt benutzen und Intuition, mal Dinge wirklich umzusetzen und offen zu sein für Neues. Also diese Polaritäten stehen auch für Shiva.

Shiva und die Schlangen

Und dann finden wir auch bei Shiva Schlangen. Und in der christlich-jüdischen Tradition gilt Schlange als etwas Bedrohliches, als etwas Schlimmes. Wir finden genügend, ich glaube, der Heilige Georg ist der Drachentöter und der Sigfried ist auch der Drachentöter. Letztes Jahr war ja das Varusjahr und da habe ich da mehrere Artikel gelesen, die sagen, Aminius war eigentlich Sigfried gewesen und ein lokaler Bezug hier – hier gibt es auch das Hermanns-Denkmal – auch dort, Drachentöter. Das ist ein Aspekt. In dem Sinne kann die Schlange etwas sein, was uns irgendwo in falsche Richtungen bringt. Aber die Schlange steht auch für anderes. Die Schlange steht auch für alle Kräfte in uns. Manchmal wird die Schlange gesehen als die Emotionen, manchmal wird Schlange gesehen als das Unterbewusstsein, manchmal werden die Schlangen gesehen für alles Mögliche, was im Unterbewusstsein ist und was sich positiv wie auch weniger positiv äußern kann. Und wir finden auch in der griechischen Mythologie z.B. den Äskulapstab, ursprünglich mit zwei Schlangen und in der Mitte den Stab. Symbolisch, könnte man sagen, für Ida und Pingala, zwei Grundkräfte, die Sonnenenergie und die Mondenergie. Und Ida und Pingala als Schlangen, symbolisiert Schlange eben auch als Kräfte. Dann finden wir bei den Chinesen den Drachen. In der christlichen Mythologie ist immer der Drache der Böse, der getötet werden muss. In China ist es anders, da gibt es den goldenen Drachen der Weisheit. Vielleicht hat jemand von euch auch schon mal „Die wilde Dreizehn“ oder „Jim Kopf und Lukas, der Lokomotivführer“ gelesen oder in der Augsburger Puppenkiste gesehen. Und dort wird auch plötzlich aus dem Drachen Mazahn oder so ähnlich. Es ist schon lange her. Und nachher wird aus diesem Drachen der goldene Drache der Weisheit. Und aus den wilden Dreizehn, plötzlich kommt raus, es sind eigentlich nur zwölf, das haben die nie gemerkt, und dann wurden sie plötzlich die Beschützer des Heiligen Grals oder sowas Ähnliches. Also jedenfalls, sie wurden transformiert. Und so, das, was erst bedrohlich sein kann, kann dann plötzlich etwas sehr Großartiges sein. Und so finden wir auch im Yoga natürlich die Kundalini-Schlange, die als Symbol steht für die Erweckung der kosmischen Energie in uns, als der Shakti, welche dann zurückstrebt nach dem Höchsten. Und die Kundalini kann wie eine Schlange, eine Schlange kann lange schlafen, aufgerollt, und dann plötzlich nach oben gehen. Und so ähnlich, die Energie in uns kann lange Zeit ruhig bleiben, und dann kann sie nach oben kommen und uns immer schönere und großartigere und weitere Erfahrungen schenken. So steht die Schlange insbesondere auch für Kundalini Yoga, sie steht auch für fortgeschrittenes Hatha Yoga, für Pranayama. Und hier, nicht umsonst ist eben die Kundalini relativ weit oben. Es gibt auch noch eine weitere Symbolik für die Schlange. Das ist vielleicht eine mehr Bhakti-Symbolik. Die Schlange ist normalerweise immer unten und im Dreck, sie hat noch nicht mal Füße, um sich von dem Boden abzuheben, muss also durch die Erde schleichen, dennoch, Shiva nimmt sie auf. Und so sagt man bhaktimäßig, Gott nimmt auch die niedrigsten der Geschöpfe auf. Und selbst wenn wir uns manchmal nichtsnutzig vorkommen, selbst wenn wir manchmal denken, „ich bin nicht gut genug und ich bin es nicht wert“, Gott nimmt jeden. Das ist die gleiche Symbolik wie Jesus, der sagt: „Kommet her, die ihr mühselig und belastet seid, ich werde euch erquicken.“ Kann jemand das Zitat richtig? „ Kommt her, die ihr mühselig und beladen seid, ich werde euch erquicken.“ Das ist die gleiche Symbolik hier, diese Bhakti-Symbolik, Gott nimmt alle an. Wir brauchen nicht großartig einen guten Ruf zu haben, wir brauchen nicht toll zu sein, wir brauchen nichts Großartiges hergeben, wir brauchen uns bloß an Gott anzuschmiegen, uns zu Gott hinzubewegen, wir brauchen bloß Gott um Segen zu bitten, und dann nimmt er uns an. Jetzt muss ich gerade an eine Weihnachtsgeschichte denken. So ähnlich wie Rudolf, das rotnasige Rentier, und dann ist der Nikolaus, wird dann wie… Vielleicht komme ich gerade darauf, weil es so schneit. Und gerade heute Nachmittag hat der Maheshwara mir eine Mail geschickt und hat gesagt, im Westerwald schneit es und schneit es und schneit es. Und er hofft, dass sie bis morgen wieder aus dem Tal herauskommen, dass die Gäste wieder nach Hause kommen können und wieder anreisen. Es scheint gerade dort in Westdeutschland, scheinen vierzig Zentimeter Schnee gefallen zu sein. Also auch hier, jemand, der eine scheinbar schlechte Eigenschaft hatte, die Nase war zu rot, ist nachher doch eine positive. Oder auch, ihr kennt alle die Geschichte vom hässlichen Entlein, das sich nachher als Schwan entpuppt hat. Oder es gibt die Geschichte von einem, der einen Vogel gekauft hat, und zwar einen Adler, und der dann irgendwie gedacht hat: „Jetzt muss ich dem die Krallen und den Schnabel abschneiden, damit er aussieht wie ein gescheiter Vogel.“ Hoffen wir, dass er es nicht gemacht hat, aber es ist eine Parabel, die man manchmal liest. Und so, Gott nimmt uns an, wie wir sind, und macht oft aus unseren scheinbaren Schwächen, zeigt er uns, das sind Stärken. Und hier können wir uns ganz an Gott wenden.

Shiva, Schutz-Patron der Meditation

Shiva ist dann eben auch der Meditierende. Shiva steht dann auch dafür, dass man wirklich tief nach innen geht, dass man sich auch zurückzieht von all diesen Veränderungen. Natürlich, es gilt auch, in die Veränderungen hineinzugehen, es gilt, den Tanz des Lebens mitzutanzen, es gilt, letztlich die göttliche Gegenwart in all den Veränderungen zu spüren. Und dann können wir aber sehen, auf einer anderen Ebene bleiben wir tief in uns. In einer anderen Ebene sind wir verbunden mit dem Göttlichen. Und so ist eben Shiva inmitten von all diesen Attributen, die dort sind, sitzt er vollkommen ruhig und bewegungslos. Shiva hat noch weitere Attribute und Shiva gilt auch als der Uryogi. Uryogi in verschiedenster Hinsicht. Zum einen seht ihr dort, in seiner linken vorderen Hand hat er eine Japa Mala. Er hat sie ausgerechnet links, eigentlich hat man die rechts. Er hat sie sogar rechts. Es gibt auch ein Bild, wo man auch Shiva mit links sieht. Es ist doch gut, dass er sie rechts hier hat, denn eigentlich, die rechte Hand ist das, was man für das Spirituelle nimmt, aber es gibt vereinzelte Bilder, da hat man es links, und das soll heißen, es ist zwar gut, auf eine Form zu achten, aber man soll nicht an der Form hängen. Und jetzt dieses Japa Mala steht für die Kraft des Mantras. Shiva steht auch, dass man intensiv praktiziert. Also, man praktiziert eben mit der Japa Mala, symbolisiert Mantrawiederholung. Dann seht ihr, unter dem rechten Arm von Shiva ist auch so ein Yoga Danda, wo der Arm abgestützt ist. Der wird auch im Hatha Yoga zum Teil genutzt, um das linke und rechte Nasenloch zu öffnen, was wir auch in der Wechselatmung machen durch das Pranayama. Und so steht dieser Stock auch symbolisch für Pranayama.

(unbearbeitete Niederschrift eines Vortrags von Sukadev bei Yoga Vidya Bad Meinberg)

Shiva als der Veränderer, der Tänzer

Shiva steht aber auch für die ständige Veränderung. Und dort könnt ihr dort oben rechts von euch, oben links von ihm aus, nicht nur den Dreizack sehen, sondern da seht ihr auch diese Trommel. Und Trommel ist Klang und diese Dameru Trommel wird sehr laut gespielt. Rukmini freut sich, dass wir die hier nicht haben, denn die ist schon sehr laut. Es hängt aber auch davon ab, in welchem Kontext und wo usw. Also jedenfalls, diese Dameru Trommel ist etwas, was für Veränderung, für Klang steht, und alles, was einen Anfang hat, hat auch ein Ende. Auch das gilt es, anzusehen. Eine bekannte Darstellung von Shiva ist ja auch als tanzender Shiva. Und da tanzt Shiva und da heißt es, ein Bein hebt sich, eine Welt wird geschaffen, ein Bein senkt sich und die Welt wird vernichtet. Und Shiva tanzt z.B. mit Kali und Kali tanzt mit. Und der Dämon, manchmal sieht man dort unter Shiva so eine Gestalt, so einen Dämon, der tanzt nicht mit. Weil er nicht mittanzt, tanzt Shiva auf ihm herum. Und so ähnlich, wenn wir den Tanz der Veränderungen mitmachen und wenn wir irgendwo erkennen, Gott tanzt mit uns, und wir bleiben an nichts haften, wir bleiben an nichts verhaftet, dann ist das Leben wie ein Tanz und da ist man mal oben und mal unten, ist mal schöner und mal weniger schön vielleicht, aber es ist ein Tanz, der immer weitergeht. Gut, und realistisch gesehen, ab und zu mal wollen wir das nicht mehr, wollen uns verkriechen und dann tanzt Gott über uns weg. Und dann ist er aber freundlich, erinnert euch, auch da bleibt Shiva immer Shiva, also liebevoll und gütig. Und indem wir das machen, spüren wir wieder diese göttliche Gegenwart. Und dann wird aus diesem Tanz plötzlich die Meditation.

(unbearbeitete Niederschrift eines Vortrags von Sukadev bei Yoga Vidya Bad Meinberg)

 

Shiva als der Liebevolle

Aber Shiva heißt auch, der Liebevolle. Shiva wörtlich heißt übrigens, der Liebevolle, der Gütige und der Glücksverheißende. Das ist eigentlich interessant. Und damit gilt, dieses Arbeiten an sich und auch das Loslösen von Verhaftungen, auch das Überwinden von Negativitäten, das muss man immer auch mit Liebe tun, das muss man mit Güte tun und das ist auch etwas Glücksverheißendes. Das sollte man nicht mit Verkrampfung oder so etwas angehen und auch nicht selbstzerstörerisch. Es gibt zu viele Menschen, die sich ständig schlecht machen. Und so steht Shiva, dass das ein liebevoller Umgang ist.