Das clevere Ego

Der Swami Vishnu  hat uns mal so eine Geschichte erzählt. So, als er in den Westen gekommen war und dort gab es mal so einen Kongress, wo verschiedene Yogameister eingeladen waren. Und dann gab es da so einen Yogameister und der Swami Vishnu hatte das Gefühl gehabt, der hat lauter Unsinn erzählt. Und der Swami Vishnu war duchaus jemand, der offene Worte nicht gescheut hat und der für eine gute Sache auch eingetreten ist. Und es ist ja auch nicht nur bei Worten geblieben, er ist ja auch mit einem Ultraleichtflugzeug von Westberlin nach Ostberlin geflogen. Heute ist der Tag der Deutschen Einheit, da spielt Swami Vishnu nochmal eine besondere Bedeutung interessanterweise. Der, der dort damals auf Seiten der Ostbehörden sich um diesen Gesetzesverstoß gekümmert hatte, der hieß Egon Krenz, der war der, der nachher auch irgendwo zugelassen hat, dass die Mauer geöffnet worden ist. Dafür hat der Swami Vishnu ihm später nochmal gedankt und da hat der Krenz ihm irgendwo so gesagt, er wäre der gewesen, der dort hinten dran war und dann auch dafür gesorgt hat, dass er nach drei Stunden wieder nach Westberlin gehen dufte und nicht ins Gefängnis gesteckt wurde. Oder er ist von Israel nach Ägypten geflogen, um dort Blumen zu versenden nach dem 6-Tage-Krieg. Er hat vermittelt zwischen Sikhs und Hindus nach dem Attentat auf die Indira Gandhi. Er hat vermittelt zwischen Moslems und Hindus in den indo-pakistanischen Kriegen, wo dann Bangladesch selbständig gewesen ist. Also, er hat es nicht nur bei Worten belassen, er hat durchaus, wenn er von einer Sache überzeugt war, dann hat er auch was unternommen. Und so hat er dann durchaus auch ein offenes Wort gesagt und dann hat er irgendwo gemerkt, sein Zorn geht mit ihm durch und so sollte eigentlich ein spiritueller Aspirant nicht sein. Und dann hat er dann irgendwo sich verneigt vor dem anderen Meister, hat sich dann so vor ihm verneigt, und hat gesagt: „Ich bitte um Entschuldigung, dass ich dort eben so laut geworden bin, das war nicht richtig. Und ich bitte dort um Entschuldigung.“ Und dann sagte er, in dem Moment, wo er das gesagt hatte, ist der Gedanke gekommen, hat er gemerkt, wie so ein Gedanke kam: „Wenigstens demütiger bin ich als der andere.“ Unser Ego ist doch gut, oder? Irgendwo immer clever. Oder der Swami Vishnu hat auch mal erzählt, er wurde ja von Swami Sivananda im Alter von zwanzig Jahren zum – das hieß dann – Professor of Yoga Vedanta Forest University. Später wurde es dann etwas weniger bombastisch als Accademy umbenannt, aber Yoga Vedanta Wald Universität. Und da war er mit zwanzig der Hatha Yoga Professor. Und da kamen Menschen aus aller Welt, da dachte er, irgendwo muss er jetzt auch was repräsentieren, die Leute würden von einem jungen Menschen dort nichts annehmen. So durchaus gedacht, dass die Menschen ihn etwas ernster nehmen. Und so ließ er sich einen langen Bart wachsen. Und irgendwo muss er dann auch so eine etwas besondere Kleidung angezogen haben, der Würde seines Amtes entsprechend. Swami Sivananda beobachtete das über einige Monate und so, eines Tages, so im Vorbeigehen, sagte er: „Vishnu Swami, you have a nice beard, du hast einen schönen Bart. And a nice dress, schöne Kleidung. Well, you know, we are just here to impress other people, aren’t we? Wir sind einfach hier, um andere Menschen zu beeindrucken, oder?“ Nach einer halben Stunde war der Bart ab. Und der Swami Vishnu hat eigentlich Zeit seines Lebens auf Show verzichtet, um irgendwo als großer Meister dort auszusehen. Im Gegenteil hat er so öfters Dinge getan, um einen allzu großen Respekt irgendwo zu vermeiden. Er hat sich öffentlich auf der Bühne über sich selbst lustig gemacht, er hat Menschen zum Lachen gebracht, am meisten, indem er über sich selbst gelacht hat. Und er hatte ja auch keine Hemmungen gehabt, alle möglichen Geschichten zu erzählen, wo er zeigt, in welche Egofallen er alle schon getappt war. So kann unser Ego verschiedene Gestalt annehmen. Die letzte Gestalt in dieser Mahishasura-Geschichte ist dann diese Büffelgestalt nochmal, wo dann nochmal das Ego einfach sich zeigt, wie es ist. Wenn wir das dann überwinden können, dann herrschen die Devas und die Devis, die Leuchtenden, die Stahlenden.

Fortsetzung folgt –

Niederschrift eines Mitschnittes eines Vortrags mit Sukadev Bretz.  nach Meditation und Mantra-Singen im Rahmen eines Satsangs bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Hier einige Weiterführende Links:

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Jaya Mata Kali – Jaya Mata Durga chanted by seminarists of a Yoga Class

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Jaya Mata Kali – Jaya Mata Durge chanted by yoga class participants – enthusiastically mantra chanting as praise of the devine mother. Jaya Mata Kali – praise for the devine mother Kali. Jata Mata Durga – praise for the divine mother Kali Durgai Namo Namah – praise again and again for Mata Kali and Durga.
The recording is taken from a satsang at Yoga Vidya Bad Meinberg. You can find this kirtan in the Yoga Vidya Kirtan Songbook as No. 321:

Jaya Mata Kali
Jaya Mata Durge
Kali Durge Namo Namah.

Om Shanti Om – greetings from Bad Meinberg.

Hat man keinen persönlichen Guru, dann macht das das Schicksal

Bleibt zum Schluss nur noch Shumba übrig. Und wenn der Shumba dann irgendwo noch argumentiert, wo er sagt, „du bist viele, ich bin allein“, ist das zum einen paradox, zum anderen ist es aber auch ein anderes Zeichen dafür, dass manchmal unsere Dämonen auch die Schriften zitieren können und falsche Begründungen liefern. Der Shumba ist ja nicht umsonst der letzte der Dämonen. Man könnte ihn auch interpretieren als Ego. So ähnlich wie vorhin in der Mahishasura-Geschichte, die Büffelgeschichte, das Ego nimmt viele Gestalten an. Mal ist er wie ein Büffel, also kommt relativ grob daher. Ist relativ klar, grober Egoismus ist leicht zu identifizieren. Dann ist er wie ein Elefant. Ein Elefant in Indien ist ein Arbeitstier und selbstloser, uneigennütziger Dienst ist ja etwas sehr Wichtiges. Mit uneigennützigem Dienst können wir vielen Menschen helfen. Aber wir können auch daraus einen Dämon machen. Zu einen, indem wir anderen was Gutes antun, ob sie es wollen oder nicht, und andere zu ihrem Glück zwingen und in Wahrheit zum Unglück zwingen. Aber der Elefant steht jetzt nicht unbedingt dafür, sondern wir können uns identifizieren: „Was bin ich doch für ein großer Hecht. Was habe ich alles erreicht. Wie viel Gutes habe ich in der Welt bewirkt. Es gibt niemand anderes, der so viel Gutes bewirkt hat in dieser Welt wie ich.“ Ein solches Ego kann sich auch aufbauen. Da heißt es, da ist so die Aufgabe des Lehrers, da eine Nadel in diese Art von Ego reinzustechen und dann macht es buhh, psss, und wir sind wieder ein bisschen deflationiert. Auf Englisch sagt man inflated und deflated, aufgeblasen – was ist das Gegenteil von aufgeblasen? – dann ist die Luft raus. Und wenn man keinen persönlichen Guru hat, macht das typischerweise das Schicksal. Irgendwann, wenn man denkt, alles geht gut, kleine Nadel und dann ist die Luft raus. Das heißt dann nicht, dass wir aufgeben sollten, aber unser Ego können wir aufgeben und etwas Höheres dann erkennen. Gut, und dann nachher wird es dann der Mensch, kommt dann aus diesem Elefanten raus. Gut, ein Mensch steht für Intellekt, Mensch steht für Verständnis, steht vielleicht auf für die urmenschlichen Eigenschaften wie Liebe. Man kann sich auch mit Liebe identifizieren: „Ich bin ja so liebevoll. Die anderen sind so kaltherzig, aber ich bin so liebevoll und freundlich zu allen. Andere sind so aggressiv, aber ich bin so gut.“ Auch eine Form des sattvigen Egos, das wir haben können.

Fortsetzung folgt –

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Auch negatives hat seine Funktion und Aufgabe

Positive, warten acht andere darauf. Haben wir eine schlechte Gewohnheit irgendwo überwunden, stellen wir fest, andere kommen wieder, und wo wir gedacht haben, „die ist längst überwunden“, ist dann auch plötzlich wieder da. Da erscheint es so, als ob wir allein auf weiter Flur sind und die Dämonen werden immer mehr. Und hier gilt jetzt auch wieder das Kali-Prinzip. In diesem Fall, Kali schluckt alles. Man könnte es jetzt natürlich kriegerisch deuten: Es gilt, einen großen Kampf zu haben und notfalls wie Kali, die dann irgendwo auch in manchen Schriften so fast wie besoffen mit ihren Schwertern allen Dämonen den Kopf abschlägt. Das ist eine Weise der Interpretation, nicht meine bevorzugte. Für mich gilt dann auch Kali, das sind auch letztlich die Kräfte in uns, und letztlich zu erkennen, dass alles, was scheinbar schlecht in uns ist, gegen das wir kämpfen, auch ein Teil von uns ist, und ein Teil ist, der auch in irgendeiner Funktion seine Aufgabe hat. Und wenn Kali die schluckt, dann kämpft sie nicht wirklich mit ihnen, sondern sie verschlingt sie. Und das heißt, sie werden integriert in unser Wesen, bekommen wieder ihren Platz, den sie eigentlich brauchen, und es wird gezeigt, dass sie Teil der Devi sind. Sie kämpfen nicht mehr gegen die Engel, sie sind nicht mehr diejenigen, die unser ganzes Leben voll bestimmen, aber sie haben in unserer Persönlichkeit ihre wichtigen Aufgaben.

Fortsetzung folgt –

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Yoga Musikfestival – Bei Yoga Vidya Bad Meinberg 9.-12. Mai 2013

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Singen, Tanzen, Lauschen – um höhere Sphären des Bewusstseins zu erlangen, Freude zu spüren, in Ekstase zu geraten: Nimm am Yoga Musikfestival teil vom 9.-12. Mai 2013. In der Anlage findest du die PDF Datei mit dem vollen Programm: Spirituelle Musik aus vielen Traditionen: Viel Mantra Gesang, klassische Indische Musik, Sufi-Tanz und vieles mehr. Du findest alle Infos auch auf https://www.yoga-vidya.de/events/musikfestival/programm/

Spagat zwischen Christentum und Hinduismus

Viele Menschen im Westen mit christlichem Hintergrund finden es schwer, ihren christlichen Glauben mit dem Singen von Mantras zu verbinden. Es ist wie eine Art Spagat durch zwei verschiedene Welten: Auf der einen Seite werden sie angezogen von der Wirkung der Mantras. Das Singen von Mantras öffnet das Herz, macht Gott erfahrbar. Andererseits sind manche geprägt von Aussagen wie: „Niemand kommt zum Vater als durch mich“. „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben“. Außerhalb des Spirituellen ist das Mischen von Kulturen heute kein Problem mehr: Menschen essen Pizza (italienisch), Reis (indisch), Pfirsisch (chinesisch), Kartoffeln (Südamerika). Du liest das hier vermutlich auf einem Computer, mit Plastikteilen aus Öl aus Arabien, mit Metallen aus Afrika, mit seltenen Erden aus China, Einzelteile produziert aus China, nach Vorgaben amerikanischer Ingenieure indischer Herkunft, zusammengesetzt und/oder verkauft in Europa. Bei fast allem haben Menschen akzeptiert, dass die Welt ein globales Dorf geworden ist. Nur bei Religion haben viele Schwierigkeiten, sich aus verschiedenen Traditionen zu inspirieren.

Warum eigentlich? Christentum ist ja auch eine Entwicklung, ein Zusammenspiel verschiedener Kulturen: Die Juden hatten in der babylonischen Gefangenschaft mesopotamische Gedanken übernommen, in der ägyptischen Gefangenschaft ägyptische Gedanken, in hellenistischer Fremdherrschaft (Seleukiden, Ptolemäer, Antiochiden) griechische Philosophie. Jesus ist aufgewachsen in einem Milieu kultureller und religiöser Vielfalt. Paulus war römischer Staatsbürger. Die Kirchenväter haben römisches Organisationstaltent und griechische Philosophie mit den Lehren von Jesus Christus und dem Judentum verbunden. Und als das Christentum nach Frankreich, England und Europa kam, wurde auch keltisches und germanisches Gedankengut aufgegriffen.

Ist die Verbindung Christentum und Mantras wirklich ein so großer Spagat? Es müsste nicht so sein. Jeder kann sich aus verschiedenen Richtungen inspirieren.

Die göttliche Mutter ist das Schönste des ganzen Universums

So, jetzt wisst ihr, welcher Segen euch jetzt erwartet. Auch diese Geschichte hat natürlich wieder viele Bedeutungen. Hier können wir sagen, in der ersten Geschichte war ja, wo diese Schläfrigkeit da war. In der zweiten Geschichte war es letztlich heiliger Zorn. Jetzt in der dritten Geschichte ist es Hingabe, die dann auch zu Schönheit führt. Die Devi war die Schönste des ganzen Universums. Manchmal kommen wir auf den spirituellen Weg über höhere Erfahrungen. Wir sehnen uns vielleicht nach etwas, vielleicht beten wir sogar. Manchmal, nachdem wir gebetet haben, ist unsere Trägheit weg. Manchmal, nachdem wir gebetet haben, kommt der heilige Zorn. Manchmal, nachdem wir gebetet haben oder spirituelle Praktiken gemacht haben oder was auch immer wir gemacht haben und manchmal auch aus heiterem Himmel, ohne dass man irgendwas gemacht hat, kommt irgendwie diese Herzensöffnung. Es gibt eine wunderschöne Erfahrung, eine Einheitserfahrung. Das kann in der Natur sein, das kann einem an den Externsteinen passieren, das kann einem passieren am Meer, in den Bergen, es kann einem passieren in den Armen eines Geliebten oder einer Geliebten. Es kann geschehen im Lächeln eines Babys, es kann bei der Geburt sein, da allerdings mehr für den Mann als für die Frau, habe ich festgestellt. Wir haben ja jetzt in den letzten Monaten viele, die hier im Haus leben, die Kinder bekommen haben, und es ist immer schön, zu sehen, wie die Augen der Väter dann leuchten und sie wie auf Wolken dann wochenlang durch die Gegend gehen, bis sie auch irgendwann von der Müdigkeit wieder etwas beruhigt werden. Also, so gibt es vieles, worin wir Gott sehen können. Nicht umsonst heißt es ja auch: „Satyam Shivam Sundaram. Gott ist Satyam, Wahrheit, Shivam, Liebe, Sundaram, Schönheit.“ Oder es steht auch so in der Bibel irgendwo, „wahr, schön und gut“. Und so kann Gott auch in unser Leben kommen oder die Göttin. Und aus dieser Schönheit heraus, die wir sehen, oder die Erfahrung von Segen und Bewusstseinserweiterung, daraus kann dann Kraft entstehen, die verschiedenen Probleme anzugehen. Und da gibt es verschiedene Probleme, die uns dann vom Weg abhalten können. Das erste ist letztlich die Hochzeit mit Shumba und Nishumba. Wir haben schöne Erfahrungen, wir haben Energie, wir haben Liebe, und dann wollen sich Shuba und Nishumba mit uns verheiraten. Shuba, Nishumba steht hier für Dämon, Gier nach Macht, Egoismus, Identifikation. „Was bin ich so großartig, was bin ich ein toller Hecht. Und meine Ausstrahlung muss ich nutzen, um viele Leute in meinen Bann zu ziehen. Das habe ich, was kann ich noch tun?“ Es ist manchmal, wenn wir spirituelle Praktiken machen und Ausstrahlung bekommen und irgendwo letztlich eine gewisse Macht auch bekommen können, kann man die zum Schlimmen nutzen. Und dieser Versuchung gilt es, zu widerstehen.

Ein zweiter Aspekt ist dann, der nächste Dämon kommt und kämpft, und dann ist es vielleicht erst nochmal leichter, ihn zu überwinden. Die Devi braucht bloß „Hum“ zu sagen. Also, wir brauchen uns bloß aufzuraffen, dann geht es weg. Dann gibt es einen nächsten, das ist dann der Raktabija, der jedes Mal, wenn er auch nur verletzt ist, kommen tausend andere Dämonen. Das bezeichnet manche Phasen der spirituellen Praxis, wo es wie verhext ist. So wie wir ein Problem überwunden haben, sind zehn andere da. Haben wir eine schlechte Eigenschaft in uns umgewandelt ins

Fortsetzung folgt –

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Om Tryambakam

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The Om Tryambakam is called „Mahamrityunjaya Mantra“ and in the Yoga Vidya seminar houses and centers it is recited every morning and evening as a healing mantra. You can send the healing energy of the mantra to others, so you simply repeat supportive for their own recovery, you can use it as a protective mantra for travel. It’s also a mantra that you can recite for the dead. And on your birthdays, it is especially beneficial … like today that Sukadev, founder and director of Yoga Vidya celebrates his 50. birthday at the Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg, Germany. Here is the text of the „Mahamrityunjaya Mantra“:

Om Tryambakam Yajamahe
Sugandhim Pushtivardhanam
Urvaarukamiva Bandhanaan
Mrityor Mukshiyaa Maamritat

Die göttliche Mutter schenkt uns Trost und gibt ihren Segen

So blieben nur noch Shumba und Nishumba als Heerführer übrig und sie kamen dort hin. Und die Devi sagte: „Hört doch auf! Übergebt den Devas wieder ihren Himmel und ihre Erde und kehrt zurück zu euren angestammten Plätzen.“ Aber Shumba und Nishumba wollten nichts davon hören. Die Devi und die anderen Devis besiegten natürlich die ganze Armee und zum Schluss blieb nur noch Shumba übrig, und die ganzen Devis, die Göttinnen. Und jetzt plötzlich sagte Shumba: „Ich bin allein und du bist so viele, das ist ungerecht.“ Manchmal kann der Teufel die Schriften zitieren. Und dann gibt es die berühmte Antwort von der Devi und da sagte sie: „Eka Aham. Ich bin allein.“ Und dann sagte sie noch: „Es gibt nur mich allein.“ Der Shumba verstand dies aber nicht. Aber, was dann passierte, alle Devis, die es dort gab, alle Göttinnen, verschmolzen mit dem Körper dieser einen Göttin. Und so wurde auch der Shumba besiegt. Nach diesem Sieg über Shumba dankten die Devas, die Engelswesen, der Göttin in großem Lobgesang. Und dann sagte die Göttin ihnen: „Ihr habt mich wieder so wunderbar gepriesen, ihr habt noch einen Wunsch offen.“ Und hier zeigte sich etwas, was auch wichtig ist. Die Devas sagten: „Wir haben alles, was wir brauchen, wir haben keinen weiteren Wunsch.“ Manchmal gilt es auch, zufrieden zu sein, wenn wir mal dankbar gewesen sind, nicht gleich nach dem Nächsten bitten. Und dann antwortete die Devi und sagte: „Weil ihr jetzt keinen Wunsch habt, könnt ihr, wann immer ihr einen Wunsch habt oder ein Bedürfnis habt, euch jederzeit an mich wenden. Was auch immer euer Problem ist, wendet euch stets an mich, die göttliche Mutter, ich werde euch Trost schenken. Und das gilt nicht nur für euch. Weil ihr so schön auf einen weiteren Wunsch verzichtet habt, wer auch immer sich an die göttliche Mutter richtet, wird Trost finden, egal, welches Problem es ist. Und wer sich an mich wendet, ohne ein konkretes Anliegen zu haben, dem werde ich zur höchsten Befreiung verhelfen. Und wer auch immer diese Geschichten anhört, den werde ich segnen in jeglicher Hinsicht. Und wer sich diese Geschichten anhört an Navaratri, dessen Leben wird reich gesegnet sein und er wird noch in diesem Leben die Befreiung erreichen.“

Fortsetzung folgt –

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Hey Ma Durga – Devi Devi Devi chanted by Sundaram

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Sundaram chants the mantra or better kirtan „Hey Ma Durga“ und „Devi Devi Devi“ which can be found in the Yoga Vidya Kirtanheft as no. 304. Come along to sing this kirtan at home or wherever you are in front of your Mac or PC.
Peace and love,
yours Omkara.
Recording from Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg during the Yoga Vidya Musikfestival 2012. – You find more songs from Sundaram at itunes and on his Website http://www.sundaram.de

Bete zur göttlichen Mutter

Gut, die Devas erinnerten sich an das Versprechen der göttlichen Mutter und beteten zu ihr. Und so manifestierte sich während sie beteten die göttliche Mutter als eine wunderschöne Frau, die schönste Frau auf der Erde. Und sie ging auf die Erde und sie wandelte, sie wurde von einigen gesehen. Und dort rannten die Menschen zu Shumba und Nishumba und sagten ihnen: „Ihr habt die größten Reichtümer der Welt, ihr habt den tollsten Elefanten, den größten Palast, die tollsten Pfauen, die großartigsten Juwelen, aber die schönste Frau der Welt, die gehört euch noch nicht.“ Dachten Shumba und Nishumba: „Wir dachten, unser Harem ist ausreichend, aber die schönste Frau der Welt, die wollen wir noch haben. Können wir ja nachher uns einigen, wer sie bekommt.“ Und so schickten sie so einen Dämonen mit einigen anderen, so ein ganzes Gefolge hin, und sie sagten: „Shumba und Nishumba, die Herren des Universums, bieten dir ihre Hand an.“ Dann antwortete die Devi, die leuchtende, strahlende Göttin: „Ja, wisst ihr, ich habe vor langer Zeit einen Schwur getan. Ich werde niemanden zum Mann nehmen, der mich nicht im Zweikampf besiegt.“ Dann sagte er: „Was willst du, Shumba und Nishumba haben Indra und alle Top-Götter dort aus dem Himmel vertrieben. Du bist doch nur eine arme, hilflose Frau.“ Und dann spielte die Göttin so ein bisschen: „Ja, ich weiß, das war sicher eine Dummheit, aber was will ich tun, ich bin dort an mein Gelübde gebunden.“ Und so ging der Dämon nach Hause und erzählte das Shumba und Nishumba. Die waren jetzt verärgert und schickten ihren Dämonen dort hin, ein ganzes Dämonenheer, und sagte: „Schleift diese Frau an ihren Haaren hierher!“ Und so kam dieser ersten Heerführer und sagte: „Bitte, komm doch von selbst! Du bist eine arme, wehrlose Frau, wir wollen dir doch nichts antun. Bitte, komm!“ Sagte Durga: „Ja, ich verstehe das ja, aber was kann ich tun. Sag doch Shumba und Nishumba, sie mögen doch kommen.“ Sagte er: „Nein, das kann ich nicht.“ Sagte sie: „Ja, was will ich tun.“ Und dann befahl dieser Heerführer: „Ok, dann schleift sie an ihren Haaren mit.“ Und dann funkelten die Augen von Durga und sie sagte, „Hum“ und das ganze Heer der Dämonen zerfiel in Asche. Als das der Shumba hörte, wurde er furchtbar ärgerlich und er schickte jetzt sein nächstes Heer, angeführt von Chanda und Munda, die auch mit der Kraft des Klanges vertraut waren und die man nicht einfach mit einem Hum-Klang umbringen konnte. Und die kamen dorthin und als Durga sie sah, dort kam aus ihrem Körper heraus Kali, die schwarze Göttin, mit einer langen Zunge. Und sie fing an, zu tanzen und ein furchtbares Geschrei auszuführen. Die ganzen Dämonen wurden von Furcht ergriffen und Kali jagte sie alle in die Flucht. Als Shumba und Nishumba das hörten, dort schickten sie den nächsten Dämonen, den Raktabija, wie er hieß, dort hin, er möge die Durga besiegen. Das war jetzt ein riesen Heer. Es soll nach der Schrift Millionen von Krieger umfasst haben, um eine Frau, bzw. jetzt waren es ja zwei, zu besiegen. Und als die Devas das sahen – die beobachteten das Ganze irgendwo so ein bisschen verschüchtert von hinten, die Engelswesen – dort dieses Riesenheer, da dachten sie: „Jetzt müssen wir auch was tun.“ Aber sie selbst wollten nichts tun und so entstand aus jedem der Devas eine Devi. Aus Indra entstand Aindri, aus Varuna, Varani, aus Shiva, Shivani, aus Vishnu, Vaishnavi, aus Brahma, Brahmani. Und so kamen diese Mengen von Devis. Und die kämpften dann mit den Dämonen. Jetzt gab es dort einen Dämonen, der hieß Raktabija, der Chef davon, und der hatte eine bestimmte Fähigkeit, wenn er verletzt war und ein Blutstropfen auf die Erde fiel, dann wurde aus jedem Blutstropfen ein neuer Raktabija. Und da die Göttinnen jetzt gegen ihn kämpften und viele Blutstropfen auf die Erde fielen, dort war die Erde erfüllt von Tausenden und Abertausenden Raktabijas. Schließlich bat die Durga die Kali, sie möge ihre Zunge weit ausstrecken. Und dann nahm die Durga alle Raktabijas und Kali verschlang sie alle. So war der Raktabija überwunden.

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Hatha Yoga Pradipika und Gheranda Samhita

ShivaUnter den indischen Schriften nehmen die Hatha Yoga Pradipika und die Gheranda Samhita eine Sonderrolle ein: Sie sind recht jung, vermutlich zwischen dem 13. und 17. Jahrhundert niedergeschrieben. Sie gehören zu den Tantra Schriften – also zu den Schriften zur Verehrung der Göttlichen Mutter. Die Verehrung geschieht aber nicht rituell – sondern mit dem ganzen Körper: Der Yogi betrachtet den ganzen Körper als Tempel der Seele, als Wohnstätte Gottes, als Manifestation der Göttlichen Mutter. Er reinigt diesen Körper, wie er einen Tempel reinigen würde. Allerdings nicht nur mit Wasser etc. Vielmehr reinigt der Yogi den Körper auch mittels Körperübungen (Asanas), Kriyas, Pranayama, Mudras, Bandhas. All diese Techniken reinigen den Körper, das Prana, die Chakras, die Psyche, den Geist – so kann Gott bzw. die Göttin im Körper wahrgenommen werden.

Erinnere dich immer an die göttliche Mutter

Götter, Teil 10

Im nächsten Zeitalter kämpften die Devas wieder gegen Asuras und diesmal gab es zwei andere Dämonen, die hießen Shumba und Nishumba, und die hatten ein riesen Dämonenheer und sie verjagten wieder die Devas, sie gingen wieder aus ihren angestammten Plätzen heraus. Das ist übrigens auch eine interessante Sache. Manchmal sind Eigenschaften in uns in ihrem Gebiet durchaus gut. Nur wenn sie aus ihrem Gebiet, wo sie sinnvoll sind, herauskommen, dann werden sie zu Dämonen. Ein Beispiel ist Aggression. Ist Aggression in sich schlecht? Mindestens in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes nicht. In der ursprünglichen Bedeutung heißt aggredere, etwas angehen, heißt auch mal, sich durchzusetzen. Und das ist in einem gewissen Kontext auch wichtig. Es gibt zwar das deutsche Sprichwort „der Klügere gibt nach“, aber wenn die das immer machen würden, dann würden die Dummen die Welt regieren. Ob das so gut wäre, ist eine andere Sache. Ich meine, der Klügere weiß, wann es Zeit ist, nachzugeben, weil er vielleicht weiß, wann er… So wie die ostasiatischen Kampfkünste durch nachgeben letztlich die Oberhand gewinnen können, wenn es geschickt ist. Viele Menschen kämpfen zu viel auf Nebenkriegsplätzen und nachher verlieren sie das, worum es wirklich geht. Aber manchmal ist natürlich die Aggression gänzlich fehl am Platz. Aber die Aggression in ihren richtigen Orten und auch vielleicht gemäßigt durch Vernunft, gemäßigt durch Liebe, gemäßigt durch Verständnis für den anderen, gemäßigt durch Diplomatie, im positiven Sinnen verstanden, kann sie vieles bewirken. Die Aggression allein auf sich gestellt kann dann auch eine gerechte Sache zur ungerechten machen. So wie so viele Menschen im Namen der Religion getötet wurden und sehr viele der Religionskrieger haben gemeint, sie tun den Willen Gottes. So viele Menschen wurden im Namen der Ismen im 20. Jahrhundert umgebracht. Ich weiß natürlich nicht, ob Stalin und Mao das wirklich gemeint hatten oder ob sie einfach nur geisteskrank waren in Verbindung mit einem gewissen Geschick, Ausstrahlung und einer Intelligenz. Aber nehmen wir mal an, sie haben wirklich gedacht, sie tun Gutes, dann haben sie jeweils vierzig bis fünfzig Millionen Menschen umgebracht oder umbringen lassen oder ihren Hungerstod in Kauf genommen. Und wer weiß, vielleicht hat sogar Hitler selbst… Also, dass der ein Psychotiker war, ist sicherlich klar, aber in Verbindung mit anderen Eigenschaften. Vielleicht hat auch der gemeint, er ist von einer göttlichen Vorsehung irgendwo geführt. Er hat es mindestens behauptet. Wobei man nicht weiß, was er behauptet hat und was gestimmt hat oder nicht. Also, man kann auch für eine gerechte Sache äußerst schlimm eintreten. Und so viele unserer Eigenschaften, die in einem bestimmten Bereich sinnvoll sind, wenn sie in einen falschen Bereich reinkommen, dann werden sie zu Dämonen.

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Govinda Jaya Jaya – an elevating mantra chanting

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Govinda Jaya Jaya Gopala Jaya – Radha Ramana Hari Govinda Jaya Jaya . This Kirtan is in praise of Krishna, who is Govinda – protector of all beings. He is Hari, who attracts all beings through his love.

Recording from a live Satsang at Yoga Vidya Bad Meinberg, Germany. You can find this kirtan in the Yoga Vidya Kirtan Songbook as No. 157. For more please visit our Yoga Vidya International Yoga Community.

Alles ist göttlichen Ursprungs

Es ist eben auch so, wenn man sich für etwas Gutes entschließt, dann ist es ganz normal, dass es dann auch Widerstände gibt. Es gibt ja manche Menschen, die denken, ein Zeichen, dass wir alles richtig machen, ist, dass es keine Widerstände gibt und alles von selbst geschieht. Und manchmal macht man ja auch mal vorübergehend eine solche Erfahrung, aber relativ häufig eben nicht. Und das Falscheste, was man dann machen kann, ist, deprimiert zu werden. Man hat was Tolles angefangen, es gibt Widerstände. In der Stressforschung hat man den Flucht-Kampf-Totstellmechanismus dort gefunden. Viele kennen den als Flucht-Kampfmechanismus, aber manchmal ist dort der Totstellmechanismus auch noch dabei. Und es ist gar nicht so selten, dass Menschen, wenn es Wiederstände gibt, wenn es Schwierigkeiten gibt, sie irgendwie überwältigt sind und von Lähmung oder sich zurückziehen und sagen: „Ich ziehe mich zurück. Warum soll ich mich engagieren? Jetzt habe ich mich schon zu was Gutem entschlossen, sollen die doch ihren Kram alleine machen.“ Ich glaube, der ein oder andere kennt das, wenn nicht von sich selbst, wenigstens von anderen. Das ist letztlich eine Manifestation auch von Trägheit. Es gibt diese Kräfte, die uns das Gute zu vernichten scheinen, und dann gibt es eigentlich eine Kraft in uns, die es erhalten will, aber die ist dann träge. Jetzt ist aber noch eine interessante Sache, diese träge Kraft in uns gilt aber auch als eine göttliche Kraft. Auch die Dämonen, wo sind die hergekommen? Aus den Ohren von Vishnu, also sind sie göttlichen Ursprungs. Und das ist auch immer die Essenz der Devi Mahatmyam, die eben immer wieder zeigt, dass letztlich auch das Schlimme, zwar auch, durchaus muss man sich dagegen bemühen, aber auch das ist letztlich irgendwo göttlichen Ursprungs. Es gibt dort nicht diesen Dualismus, es gibt den Teufel und es gibt Gott und beide sind ewig und die kämpfen ständig miteinander, sondern eigentlich gibt es nur das eine unendliche Gute und dieses manifestiert sich auf verschiedene Weisen, auch manchmal so, dass es kontraproduktiv ist, dass man es auch als dämonisch bezeichnen kann. Und manchmal, wenn wir eben von dieser Trägheit übermannt sind, kann Gebet helfen. Wir können es erkennen, wir können es letztlich anerkennen, dass es da ist, und dann können wir uns bemühen, diese Trägheit zu überwinden. Im Deutschen haben wir ja auch so einen Ausdruck, der nennt sich „innerer Schweinehund“. Ich weiß gar nicht, woher dieser Name ursprünglich kommt. Jedenfalls, der wird oft als Zerstörer angesehen und viele Menschen erfahren den morgens früh, wenn sie sich vorgenommen haben, zu meditieren oder Yoga zu üben oder früher aufzustehen, mehr Gemüse zu essen und weniger Schokoladenkuchen oder mehr Kräutertee und weniger Kaffee, was auch immer man sich vornehmen will. Aber letztlich, auch dieser innere Schweinehund hat auch seine gewisse Funktion, denn angenommen, er wäre nicht da, dann würde man vielleicht sehr schnell sich überfordern und vielleicht sehr viel früher diesen Körper verlassen. Das ist manchmal eine gute Sache, dass man das erkennt: „Aha, da ist ebene eine Seite in mir, die will mich beschützen, die meint es gut mit mir, die will, dass ich mein Leben genieße, dass ich mich nicht überfordere. Ist ja schön, dass ich so jemanden in mir habe.“ Und dann können wir ja auch zu ihm – eben in der Mythologie Yoga Nidra Devi, dieser göttlichen Mutter der Yogaträgheit – ihm oder ihr können wir sagen: „Ja https://antibiotictabs.com/levaquin/index.html , danke, dass du mich beschützen willst, aber weißt du, ich will doch jetzt was Gutes machen. Und das ist auch gut für mich und gut für vieles. Bitte, hilf mir!“ Und dann kann es tatsächlich passieren, wenn wir eben nicht mehr kämpfen – es gibt auch diesen Ausdruck „wahrhaft siegt, wer gar nicht kämpft“ – wenn wir nicht mehr kämpfen, dann kann plötzlich paradoxerweise Kampfkraft wieder kommen, denn nachher muss man doch kämpfen, mindestens in diesem Mythos und in der Devi Mahatmyam ganz besonders. Das ist eine Ebene der Bedeutung, es gibt noch viele andere.

Als der Kaufmann und der König das gehört haben, waren sie ganz neugierig und sagten: „Bitte, erzähle uns mehr, erzähle uns noch eine weitere Geschichte!“

Fortsetzung folgt –

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Om Namo Bhagavate Vasudevaya chanted by Janin Devi and Friends

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Janin Devi, Ananta, Kai and Kerstin are chanting the mantra Om Namo Bhagavate Vasudevaya in a more modern tune included with the Mahamantra Hare Krishna Hare Rama accompanied with two guitars and cymbals. Recording during a Satsang at Yoga Vidya Bad Meinberg, Germany.

Om Shanti,
Omkara

Oh göttliche Mutter, du bist die Energie hinter dem ganzen Universum

Zu Beginn der Schöpfung“ – ich hatte euch ja angekündigt, das ist ein Schöpfungsmythos – „Zu Beginn der Schöpfung gab es Vishnu und aus dem Nabel von Vishnu kam Brahma. Und Brahma war der Schöpfer. Und Brahma war dabei, die Welten zu schaffen. Vishnu allerdings, welcher die Verbindung hielt zum höchsten, unendlichen Aspekt Gottes, zum einen Bewusstsein, Vishnu aber schlief, denn in ihn war Yoga Nidra Devi, die Göttin des Yogaschlafs. Und dieser Yogaschlaf führte dazu, dass Vishnu eben von Schläfrigkeit übermannt war und schlief. Während er so schlief, fiel aus den Ohren von Vishnu Ohrenschmal raus.“ Ich sage euch ja, die Geschichte ist schon manchmal etwas befremdlich. „Und aus diesem Ohrenschmalz kamen dann zwei Dämonen, die hießen dann Madhu und Kaithaba. Und die sahen den Beginn der Schöpfung und fingen an, alles wieder kaputtzumachen. Und der Brahma wollte seine Schöpfung natürlich verteidigen und so kämpfte er mit Madhu und Kaithaba. Aber die beiden Dämonen waren stärker als Brahma. Und so zog sich Brahma zurück, es schien so, als ob er sich geschlagen gibt, und dann fing er an, zu beten und er betete zur göttlichen Mutter.“ Und hier kommt dann auch wieder so eine Verbindung von Philosophie in die Geschichte, die ich jetzt aber etwas verkürze. „Er betete: „Oh göttliche Mutter, du bist die Energie hinter dem ganzen Universum, du manifestierst dich als alle Kräfte hier, du manifestierst dich im Höheren und im Tieferen, bitte hilf mir und stehe mir bei. Vishnu, dessen Aufgabe es eigentlich wäre, die Schöpfung zu beschützen, er ist ja der Erhalter, ist eingeschlafen. Das ist auch dein Werk, denn du lässt es nicht zu, dass er aufwacht. Bitte, verlasse Vishnu, sodass er mir helfen kann.“  So betete Brahma und so verließ Yoga Nidra den Vishnu. Vishnu stand auf, kämpfte mit Madhu und Kaithaba und gewann, und so konnte die Schöpfung weitergehen.“ Und nur deshalb können wir hier so sitzen. Auch die Geschichte hat natürlich verschiedenste Bedeutungen auf verschiedenster Ebene, auch sehr viel mehr, als man erklären kann. Eine Ebene ist, wir schaffen ja auch einiges. Manchmal sind wir göttlich inspiriert und viele Menschen haben viele Ideen und jeder ist irgendwo kreativ. Und diese Kreativität, die wir haben, mit der können wir vieles bewirken. Aber wenn wir nur etwas schaffen, ohne es zu erhalten, dann vergeht es auch wieder. Und es gibt ja auch viele Menschen, die haben viele Ideen, es gibt viele Menschen, die haben viele Ideen und setzen nie was um, es gibt viele Menschen, die haben viele Ideen und anschließend beginnen sie es und dann geht es wieder kaputt, sie verlassen es. Und wenn das sogar Brahma geschieht, dann sollte es uns nicht wundern, wenn uns das selbst geschieht.

Fortsetzung folgt –

Niederschrift eines Mitschnittes eines Vortrags mit Sukadev Bretz.  nach Meditation und Mantra-Singen im Rahmen eines Satsangs bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Hier einige Weiterführende Links:

Ø      Indische Götter

Ø      Was sind Mantras?

Ø      Hinduismus

Ø      Kirtan – Mantra-Singen: Mit Videos und mp3 Audios, alles kostenlos

Ø      Seminare zum Thema Mantra-Singen und indische Musik

Alle Emotionen, alle Gedanken sind wie die Gedanken im Geist der kosmischen Mutter

Der König, der intellektuell ein bisschen mehr Vorbildung hatte als der Kaufmann, fragte: „Was heißt, das Werk der göttlichen Mutter?“ Und dann sagte der Rishi: „Die ganze Welt ist letztlich eine Manifestation der kosmischen Energie. Kosmische Energie heißt, es gibt ständig Bewegung, es gibt ständig Höhen und Tiefen. Und diese göttliche Mutter manifestiert sich als das physische Universum und das ganze physische Universum ist letztlich wie der physische Körper der göttlichen Mutter. Alle Emotionen, alle Gedanken sind wie die Gedanken im Geist der kosmischen Mutter. Und alle höheren Bewusstseinsebenen, die wir erreichen können, sind wie der höhere Aspekt des Geistes der kosmischen Mutter. Aus seiner eigenen Kraft heraus kann kein Mensch seinen Geist zur Ruhe bringen. Letztlich können wir zu dieser Ruhe nur dann kommen, wenn die göttliche Mutter uns ihre Gnade erweist und dann wird unser Geist ruhig und dann kommen wir zu höheren Ebenen des Bewusstseins.“ Durchaus ähnlich finden wir das ja auch letztlich z.B. in der lutherischen Theorie, wo es heißt, der Mensch kann sich selbst nicht erlösen. Wir kriegen es nicht hin, selbst unseren Geist zu beherrschen. Wir können uns bemühen, aber letztlich ist es eine Gnade. Genau das sagte eben der Rishi dem Kaufmann und dem König. Und dann sagte der König: „Erzähle uns mehr!“ Und der Rishi wusste, Menschen, die emotional durcheinander sind, kann man jetzt nicht mit noch mehr Philosophie kommen. Er hat jetzt nicht weiter erklärt, wieso und warum und philosophisch, außerdem waren weder König noch Kaufmann Intellektuelle, das waren praktische Menschen, die praktisch ein erfolgreiches Leben geführt hatten und eigentlich nie viel Zeit gehabt hatten, sich jetzt mit abstrakter Philosophie auseinanderzusetzen. Und so griff unser Rishi auf das Mittel des Geschichtenerzählens zurück. Übrigens, diese ganze Geschichte ist hoch faszinierend und das Ganze ist aus der Markandeya Purana. Und da gibt es erst jemanden, der erzählt die Geschichte von Markandeya. Und dann erzählt Markandeya jemand anders eine Geschichte. Und hier erzählt eben Markandeya die Geschichte, wie jetzt der Rishi die Geschichte erzählt dem König und dem Kaufmann. Wir sind also jetzt hier in der dritten Erzählebene, wobei ich euch nur zwei davon erzähle. Er sagte:

Fortsetzung folgt –

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Ø      Indische Götter

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